1. Aufgabe:
Ein Einzelhandelsunternehmen für Drogeriewaren hält einen durchschnittlichen Lagerbestand von 500 000 €. Zwischen Ein- und Verkauf der Ware liegen im Durchschnitt 3 Monate, d.h., die
Umschlagshäufigkeit stellt sich auf 4. Verkauft wird die Ware mit einem Aufschlag von 40 %. Den Umsatzerlösen stehen jährliche Aufwendungen (Warenaufwand und alle weiteren Aufwendungen) von 2 570 400 € gegenüber (sämtliche Beträge ohne Umsatz- bzw. Vorsteuer).
a) Berechnen Sie die Umsatzrendite
b) Wie hoch ist die Handelsspanne in diesem Zahlenbeispiel? Hinweis: Bei Bedarf orientieren Sie sich bitte am Beispiel auf Seite 17 dieses Studienheftes.
c) Wie ändern sich Handelsspanne und Umsatzrendite, wenn sich der Kalkulationsaufschlag um ein Viertel verringert?
2. Aufgabe:
Eine häufige Rechtsform ist die GmbH & Co. KG.
Erklären Sie kurz diese Rechtsform und nennen mindestens zwei Gründe für ihre Beliebtheit.
3. Aufgabe:
Erläutern Sie die Begriffe Eigenkapital und Fremdkapital.
Nennen Sie die entscheidenden Funktionen des Eigenkapitals.
4. Aufgabe:
Die Aufnahme eines Kommanditisten ist ein Vorgang der Eigenfinanzierung (Kommanditkapital = Eigenkapital), ebenso wie die Erweiterung des Eigenkapitals einer offenen Handelsgesellschaft durch Aufnahme eines weiteren Gesellschafters. Dennoch unterscheidet sich dieser Teilhaber einer KG in einigen Punkten von einem „Vollgesellschafter“.
Was darf ein Kommanditist nicht? Was aber darf er?
5. Aufgabe:
Vergleichen Sie bitte die beiden Formen einer stillen Gesellschaft miteinander. Gehen Sie dabei auch auf die steuerlichen Folgen ein.
6. Aufgabe:
Die sehr verdichtet dargestellte Bilanz eines Unternehmens zeigt folgende Beträge (in 1 000 €):
Anlagevermögen 300
Eigenkapital der Gesellschafter 320
Umlaufvermögen 1 100
Schulden 1 680
Jahresfehlbetrag 600
Aktiva: 2 000 Passiva: 2 000
Die Bilanzposten enthalten keine stillen Reserven.
Welche Situation wird durch diese Bilanz abgebildet?
Welche insolvenzrechtlichen Folgerungen sind aus dieser Situation abzuleiten, wenn es sich bei diesem Unternehmen um
a) eine GmbH,
b) eine oHG
handelt?
7. Aufgabe:
Ein Fertigungsbetrieb stellte in einem Wirtschaftsjahr 600 Spezialmaschinen her, die er zu einem Stückpreis von 4 669 € (ohne Umsatzsteuer) verkaufte. Die Bilanz dieses Unternehmens weist am Jahresanfang ein Eigenkapital von 1,8 Mio. € aus.
Der Istaufwand betrug für
Material 606 200 €
Personal 846 000 €
Abschreibungen 440 100 €
sonst. b. Aufwendungen 756 000 €
Berechnen Sie die Rentabilität des Eigenkapitals sowie die Umsatzrendite mit drei Nachkommastellen.
8. Aufgabe:
Dieser Fertigungsbetrieb (vgl. 7. Aufgabe) war für dieses Geschäftsjahr von folgendem Planaufwand
ausgegangen:
Materialaufwand 500 000 €
Personalaufwand 800 000 €
Abschreibungen 440 100 €
sonst. b. Aufwendungen 709 900 €
Berechnen Sie bitte durch den Vergleich der Ist- und Sollwerte eine Kennzahl zur Wirtschaftlichkeit.
Was sagt diese Kennzahl aus?