1. Aufgabe:
Orbital-Modell
a) Worauf beruht das Orbital-Modell? Welche Aussagen macht es?
(8 Punkte)ä
b) Fertigen Sie eine Skizze der Elektronenverteilung im 2s-Orbital an und erläutern Sie den Begriff
„Wahrscheinlichkeitsraum“. (8 Punkte)
c) Stellen Sie die Elektronenkonfiguration für das Sauerstoff-Atom im Zellenschema dar. Erläutern
Sie die Auffüllung der Schalen und die aus der Anordnung der Elektronen zu erkennenden
Eigenschaften. (14 Punkte)
2. Aufgabe:
Hybridisierung und Bindungsverhältnisse
a) Formulieren Sie die Elektronenkonfigurationen des Kohlenstoff-Atoms im Zellenschema
ausgehend vom Grundzustand über den aktivierten Zustand bis zu den möglichen
Hybridisierungszuständen. Erklären Sie ausführlich, wie es zur Hybridisierung und den
verschiedenen Zuständen kommt. Welche Eigenschaften des C-Atoms werden damit bestimmt?
(18 Punkte)
b) Beschreiben und erläutern Sie mithilfe von Strukturskizzen ausführlich die
Bindungsverhältnisse in folgenden Molekülen:
Methan, Ethen, Ethin, Benzen (Benzol) (18 Punkte)
3. Aufgabe:
Komplexbindung
a) Aquakomplexe sind Verbindungen mit einem Metallion als zentralem Teilchen und einer bestimmten
Anzahl (Koordinationszahl) an angelagerten Wassermolekülen, den Liganden. Die entstehenden
Komplexe sind hochsymmetrisch. Skizzieren und benennen Sie die Polyeder für folgende
hydratisierte Salz-Kationen:
[Cu (H2O)4]2+ [Ni (H2O)6]2+ [Na (H2O)8]+
Die Wassermoleküle eines solchen Aquakomplexes können durch eine gleiche Anzahl an NH3-
Molekülen, die in einer wässrigen Ammoniaklösung gegeben sind, ausgetauscht werden.
Vergleichen und erklären Sie die Bindungsverhältnisse in den Komplexen. (14 Punkte)
b) Silberchlorid ist ein in Wasser schwerlösliches Salz, das einen weißen Niederschlag bildet. Durch
Zugabe von wässriger Ammoniaklösung (NH4OH) wird der weiße Niederschlag gelöst. Es entsteht
ein Silberdiamminkomplex. Die Lösung wird klar und ist farblos. Erläuterung mit Gleichung.
(10 Punkte)
c) Formulieren Sie die Elektronenanordnung des [Ni (CN)4]2--Komplexes in den äußeren
Orbitalen. Erläutern Sie die Komplexbildung ausgehend vom Ni2+-Ion. (10 Punkte)