ILS BioO 6N / 0320 K03 Note 2,70

1. Unter Neurotoxinen versteht man Stoffe, die den normalen Ablauf der Erregungsleitung stören. Neurotoxine haben meist einen natürlichen Ursprung. Sie werden
von zahlreichen Tieren und Pflanzen zur Abwehr, Verteidigung sowie als Jagdgift
produziert. Vor allem in den Tropen und Subtropen findet man zahlreiche Tiere
mit „giftigen Eigenschaften“.
Obwohl tropische Schnecken sich nur langsam kriechend fortbewegen können, sind
sie erfolgreiche Räuber. Sie versetzen ihre Beute innerhalb weniger Sekunde in
eine schockartige Starre, die dann in einen hilflosen Lähmungszustand übergeht.
Ihnen gelingt das, indem sie ihr Opfer stechen und dabei gleich einen ganzen
Cocktail verschiedener Neurotoxine abgeben. Eines dieser Neurotoxine verhindert
die Schließung der Na+-Kanäle.
Aber nicht nur zum Jagen, sondern auch zur Abwehr werden Neurotoxine eingesetzt. So verschrecken manche Fische durch Abgabe eines giftigen Sekrets potentielle Fressfeinde. Die Wirkung des Neurotoxin beruht auf der Blockierung der Na+-
Kanäle.
a) Beschreiben Sie ausführlich die elektrochemischen Grundlagen des Ruhe- und
Aktionspotentials.
b) Erläutern Sie die Vorgänge an den Na+ und K+-Kanälen in den Phasen 1–3 der nachfolgenden Abbildung.

usw. ...