1. Berechnen Sie, wie viel Mol ATP in einem Organismus aus 100 g Glucose bei voll-
ständiger Oxidation maximal netto gebildet werden. Ein Mol Glucose entspricht
180 g.
Nennen Sie hierzu die einzelnen, beteiligten Stoffwechselwege und geben Sie jeweils
die gebildete ATP-Menge pro Mol Glucose an. Gehen Sie hierbei davon aus, dass es
beim Transfer von NADH+H+ vom Cytosol in die Mitochondrien keinen Energiever-
brauch gibt.
Rechnen Sie zunächst die Gesamtmenge an gebildetem ATP (Mol) aus und anschlie-
ßend die ATP-Menge für 100 g Glucose (auf 2 Stellen hinter dem Komma aufrun-
den).
20 Pkt.
2. Hefen, die zur Herstellung von Alkohol aus Zucker eingesetzt werden, werden weit-
gehend unter Luftabschluss kultiviert. Es handelt sich um einzellige eukaryontische
Organismen, die den Pilzen zugerechnet werden. Sie können fast ohne aber auch mit
Sauerstoff wachsen.
Würde man sie unter Luftzufuhr kultivieren, würden sie nur wenig Alkohol bilden.
Finden Sie hierfür eine Erklärung?
16 Pkt.
3. Manche Tiere, die aus dem Winterschlaf erwachen, erzeugen viel Wärme, um ihre
normale Körpertemperatur wieder zu erreichen. Hierzu „entkoppeln“ sie ihre At-
mungskette durch die Bildung von Thermogenin. Können Sie sich vorstellen, wie die
Wärmeerzeugung funktioniert?
16 Pkt.
© Fernstudienzentrum Hamburg
64 BiCh 3
E Einsendeaufgabe
4. Bei Beriberi handelt es sich um eine Vitaminmangel-Erkrankung, die Auswirkungen
auf Nerven- und Kreislauf- und Verdauungssystem hat. Das Vitamin, das nicht in
ausreichender Menge mit der Nahrung aufgenommen wird, ist Thiamin (Vitamin
B1). Die Erkrankung tritt häufig in Asien auf, da dort viel Reis verzehrt wird, der
deutlich weniger Thiamin enthält als beispielsweise Weizen.
Eine Auswirkung des Vitaminmangels sind erhöhte Pyruvatspiegel im Blut. Finden
Sie hierfür eine Erklärung.
12 Pkt.
5. Es gibt Diäten, bei denen sehr wenig verwertbare Kohlenhydrate gegessen werden
dürfen. Sie haben aber gelernt, dass das Gehirn und die roten Blutkörperchen mit
Glucose versorgt werden müssen. Nennen Sie den Stoffwechselweg, der zur Bildung
von Glucose führt, wenn die Glykogenreserven des Körpers aufgebraucht sind.
Schreiben Sie die Reaktionsgleichungen auf (mit Strukturformeln), die ihn von ei-
nem anderen Stoffwechselweg unterscheiden.
24 Pkt.
6. In der Tabelle sind die Standardreduktionspotenziale von Redoxpaaren aufgelistet,
die an einer Elektronentransportkette beteiligt sind. Ordnen Sie die Redoxpaare so,
dass die Elektronen in diese Richtung fließen. Begründen Sie Ihre Anordnung.