ILS Einsendeaufgabe BiCh6 - Note 1,0 nach Korrektur

1. Die folgende Sequenz ist ein Ausschnitt aus einer mRNA, bei der die beiden Enden
fehlen. Übersetzen Sie die Sequenz in die richtige Aminosäuresequenz. Beachten Sie
hierbei, dass die gezeigte Sequenz direkt mit dem Codon für die erste Aminosäure
beginnt. Nehmen Sie die Codetabelle zur Hilfe.
5’-AUG UCU CAU AAU GCU CCG AUU GGU GGC UUU UAA-3’
12 Pkt.
2. Bei der mRNA-Sequenz aus Aufgabe 1 sind drei verschiedene Mutationen aufgetre-
ten, aus denen sich die folgenden Sequenzen ergeben haben. Übersetzen Sie diese Se-
quenzen in Aminosäuresequenzen und geben Sie zu jeder Mutation eine kurze Be-
schreibung mit Bezug zur Art der Mutation und zu den Auswirkungen auf die
Aminosäuresequenz ab.
5’-AUG UCU CAU AAA GCU CCG AUU GGU GGC UUU UAA-3’
5’-AUG UCU CAU AAU GCU CCG AUU GGU GGC UUC UAA-3’
5’-AUG UCU CAU AAU GCU CCG GAU UGG UGG CUU UUA A-3’
24 Pkt.
3. Erklären Sie, warum die Synthese des Folgestranges bei der Replikation nicht konti-
nuierlich erfolgen kann.
8 Pkt.
4. Mit dem Meselson-Stahl-Experiment wurde bewiesen, dass die Replikation der DNA
semikonservativ erfolgt. Welches Ergebnis hätten Sie bei diesem Experiment erwar-
tet, wenn die Replikation konservativ wäre, würde das bedeuten, dass die Elternge-
neration nur alte und die Tochtergeneration nur neue DNA erhalten würde?
20 Pkt.

© Fernstudienzentrum Hamburg


F Einsendeaufgabe

5. Geben Sie für die folgenden Anticodons an, mit welchen Codons der mRNA sie eine
Basenpaarung eingehen können. Lassen Sie dabei die Möglichkeit einer ungenauen
Basenpaarung (Wobble) unberücksichtigt. Beachten Sie, dass alle Codons und Anti-
codons in 5ʹ→3ʹ-Richtung angegeben werden. Schreiben Sie anschließend die ent-
sprechenden Aminosäuren aus der Codetabelle dazu.
Anticodons: 5’-CAU-3’, 5’-AUC-3’, 5’-UGC-3’
24 Pkt.
6. Beschreiben Sie die Funktionen von mRNA, rRNA und tRNA in der Zelle.
12 Pkt.
Gesamt: 100 Pkt.