1. Eine Fällung wird durch ein quantitatives Papierfilter filtriert und der Niederschlag
verascht.
Müssen Sie von der Auswaage die Masse der Filterasche abziehen?
2. Welche Filtersorte benutzen Sie für die Filtration der Fällung von Eisen als Hydro-
xid?
3. Berechnen Sie die Konzentration an Ba2+ über einer BaCrO4-Fällung, wenn die über-
stehende Lösung
a) 0,01 mol/l CrO42–
b) 0,5 mol/l CrO42–
enthält.
4. Ihnen wird die Aufgabe gestellt, den Kupfergehalt einer Legierung mit einer Genau-
igkeit von ± 2 % zu bestimmen.
Ihnen stehen für einen Analysenansatz je 1 000 mg der Legierung zur Verfügung,
deren Kupfergehalt bei etwa 1 % liegt.
Genauigkeit der Wägung ± 0,25 mg
Berechnen Sie den relativen Fehler, der sich
a) bei der Auswaage als CuO, (Massenzahl 79,544)
b) bei der Auswaage als Cu(Ox)2 (Massenzahl 351,857)
ergibt, und entscheiden Sie sich dann für die anzuwendende Methode.
5. Warum muss man beim Auswägen des Calciums als Oxid möglichst schnell arbei-
ten?
6. Bei einer Bariumbestimmung betrug die Auswaage 0,2028 g Bariumsulfat. Wie viel
Barium enthielt die Analysenprobe?
4
–10 2 2
(LBaCrO =1,6 10 mol /l )
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88 CheT 7
H Einsendeaufgabe
7. Ein Draht soll auf seinen Eisengehalt geprüft werden. Es wurden 1,0231 g des Drah-
tes abgewogen und in Säure gelöst. Man füllte auf 250 ml auf, fällte aus 50 ml der
Lösung das Eisen als Hydroxid aus und bestimmte es als Fe2O3. Die Auswaage be-
trug im Mittel 0,2806 g Fe2O3. Wie viel % Eisen enthält der Draht?
8. Bei einer Calciumbestimmung betrug die Auswaage 0,2314 g Calciumoxalat
(CaC2O4 · H2O). Wie viel g Calciumoxid entspricht dieser Masse?
9. Wie viel Magnesiumdiphosphat erhält man durch Glühen von 0, 3883 g Magnesi-
umammoniumphosphat? Magnesiumammoniumphosphat kristallisiert mit 6 H2O.
10. Im Labor soll die Reinheit eines Kupferoxidpulvers bestimmt werden. Es wurden
2,9256 g CuO gelöst, auf 250 ml aufgefüllt und 50 ml zur Analyse benutzt. Die Aus-
waage betrug 0,5684 g Cu2S.
Berechnen Sie den Gehalt an CuO im Kupferoxidpulver in Prozent.
11. Nach Destillation und Aufreinigung wird eine unbekannte reine Substanz ver-
brannt. Die dabei entstehenden Gase werden chromatografisch qualitativ und quan-
titativ erfasst. Es ergibt sich folgende prozentuale Zusammensetzung:
a) C = 40,9 %, H = 6,8 %, N = 15,9 % und Rest „O“ = 36,4 %
b) C = 41,1 %, H = 6,8 %, N = 19,2 % und Rest „O“ = 32,9 %
Berechnen Sie jeweils die Summenformeln und skizzieren Sie eine mögliche Struk-
tur.
12. Erklären Sie, warum Benzol (C6H6) ein Doppelbindungsäquivalent (DBÄ) von 4 hat
und Cyclohexanon (C6H10O) nur ein DBÄ von 2, obwohl beide Substanzen Sechs-
ringe sind.
13. Komplexometrie:
a) Formulieren Sie die Reaktion eines Zink-EDTA-Komplexes mit Ammoniumsul-
fid.
b) Bei Bariumsulfat handelt es sich um einen schwer löslichen Niederschlag. Über-
legen Sie sich eine einfache Methode, wie Sie den Niederschlag auflösen können.