1. Vorbereitende Abschlussbuchungen
In einem Fertigungbetrieb sind für den Jahresabschluss X1 die nachstehenden Vorgänge durch Abgrenzungs- und Ergänzungsbuchungen vorzubereiten:
1. Die Kfz-Steuer für die Betriebsfahrzeuge wurde für die Zeit vom 1.11. des Jahres X1 bis zum 30.4. des Jahres X2 überwiesen: 2 400,– €.
2. Der Fertigungsbetrieb muss seinerseits für ein Darlehen in Höhe von 120 000,– € nachträglich am 1. April und am 1. Oktober 10 % Jahreszinsen zahlen. Die letzte Zahlung und Buchung erfolgte am 1. Okt. X1 für das Halbjahr davor.
3. Für ein durch den Fertigungsbetrieb gewährtes Darlehen hat der Kreditnehmer die halbjährlich im Voraus fälligen Zinsen in Höhe von 1 200,– € für die Zeit vom 1.9. des Jahres X1 bis zum 28.2. des Jahres X2 überwiesen.
4. Der Fertigungsbetrieb besitzt 9 %-ige Pfandbriefe zum Nennwert von 60 000,–€. Die Zinsen werden halbjährlich nachträglich am 1. März und 1. September eines jeden Jahres ausgezahlt. Die letzte Gutschrift und Buchung erfolgte am 1. Sept. X1.
5. Die Gewerbesteuerschuld für das abgelaufene Jahr X1 wird auf 25 000,– € geschätzt. An Vorauszahlungen wurden im Laufe des Jahres 21 000,– € geleistet und sachgerecht gebucht.
6. Aus begründetem Anlass wurde im Fertigungsbetrieb zum 31.12.X0 eine Rückstellung für Prozesskosten in Höhe von 6 500,– € gebildet. Nachdem das Verfahren mit rechtskräftigem Urteil abgeschlossen wurde, erhielt der Fertigungsbetrieb am 15. Dez. X1 folgende Rechnung:
Gerichtskosten 4 600,– €
Rechtsanwaltsgebühren (einschl. 10 % USt) 2 750,– €
Gesamtbetrag (fällig im Januar X2) 7 350,– €
Im Jahre X1 wurde außer der Eröffnung des Rückstellungskontos noch keine Buchung vorgenommen.
7. Der Inhaber des Fertigungsbetriebes hat einen zu 85 % betrieblich genutzten Pkw (Listenpreis 48 090,– € einschl. Umsatzsteuer) im Jahre X1 auch für Privatfahrten genutzt. Ein Fahrtenbuch wurde nicht geführt; Buchungen für den Privatanteil wurden im Jahre X1 auch noch nicht vorgenommen.
Aufgaben:
a) Geben Sie für die obigen Vorgänge nur (!) die Buchungen zum 31.12.X1 in Form von Buchungssätzen an (Kontenabschlussbuchungen sind nicht anzugeben). Nehmen Sie dazu bitte für die zu ergreifenden buchhalterischen Maßnahmen die erforderlichen Erläuterungen und Berechnungen auf einem DIN-A4-Bogen vor. Von der Möglichkeit der direkten Abgrenzung wurde kein Gebrauch gemacht.
b)
1. Wie lautet der Buchungssatz, wenn die Zinszahlung (s.o. Fall 2) am 1. April X2 durch Banküberweisung geleistet wird?
2. Der Gewerbesteuerbescheid für X1 (s.o. Fall 5) trifft am 25. Juni X2 ein: Er lautet über 25 200,– €. Der Betrieb leistet die Abschlusszahlung in Höhe von 4 200,– € sofort per Banküberweisung. Wie lautet der Buchungssatz?
2. Abschluss mit Betriebsübersicht
Die Saldenbilanz I eines Industriebetriebes weist zum 31. 12. die nachstehenden Beträge aus:
DARSTELLUNG IST HIER LEIDER NICHT MÖGLICH
2) Bei der Kontendurchsicht wurde außerdem ermittelt, dass die Hereinnahme eines Kundenwechsels für eine offene Rechnung wie folgt gebucht wurde:
per 240 an 245 14 400,– €
3) Die Gewerbesteuerschuld für das gesamte Jahr wird auf 216 850,– € geschätzt.
4) Lineare Abschreibungen (für ein Jahr):
Konten Anschaffungswert Abschreibungssatz
051 825 000,– € 2%
070 2 205 000,– € 15%
080 1 725 000,– € 10%
084 594 000,– € 20%
5) Alle anderen Buchbestände auf den Bestandskonten stimmen mit den Inventurbeständen überein.
Aufgaben:
a) Übertragen Sie die Daten der Saldenbilanz I in das Formblatt für die Betriebsübersicht.
b) Bilden Sie für die erforderlichen Umbuchungen die Buchungssätze im Grundbuch, und führen Sie diese Buchungen in der Betriebsübersicht durch.
c) Erstellen Sie die Inventur- und Erfolgsbilanz, und ermitteln Sie den Jahreserfolg.
d) Nehmen Sie die Kapitalrechnung vor.