1. Wie setzen sich die Bruttokosten der betrieblichen Berufsausbildung nach dem Be-
rechnungsmodell des Bundesinstituts für Berufsbildung zusammen?
2. Was bedeutet die Freistellung und Nichtbeschäftigung der Auszubildenden bezüg-
lich des Besuchs der Berufsschule nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG)?
3. Was wird unter dem sogenannten „Zweiten Bildungsweg“ verstanden?
4. Welche Voraussetzungen muss der Ausbildende erfüllen, um Auszubildende
a) einstellen und
b) ausbilden zu dürfen?
5. Fallstudie
Die Cartex GmbH, ein mittelständisches Unternehmen mit 25 Mitarbeitern, stellt
Katalysatoren für die Automobilindustrie her. Geschäftsführer ist Herr Dr. Dipl.-Ing.
Franz Mehring. Den Maschinenbereich leitet der Industriemeister Willi Hohndorf,
der von Franz Heimelt ohne Berufsabschluss unterstützt wird. Den kaufmännischen
Bereich leitet Frau Angelika Hübner, gelernte Industriekauffrau mit erfolgreich be-
standener Ausbilder-Eignungsprüfung. Sie wird vom Bilanzbuchhalter Hans Bruns
und einer Sekretärin ohne Ausbildungsberechtigung unterstützt, die vor einem Jahr
die Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement abgeschlossen hat. Der Ge-
schäftsführer möchte einen Mitarbeiter mit einem belgischen Berufsabschluss ein-
stellen. Allerdings kann er den Berufsabschluss des Bewerbers nicht einordnen.
a) Zeigen Sie 3 Möglichkeiten auf, damit die Sekretärin als verantwortliche Ausbil-
derin benannt werden kann!
b) Ist der Industriemeister Willi Hohndorf berechtigt, an einer Hochschule zu stu-
dieren? Begründen Sie Ihre Entscheidung!
c) Wer kann dem belgischen Bewerber die vollständige rechtliche Gleichstellung
seines Berufes mit einem Inhaber des deutschen Vergleichsberufes im Bereich
der Industrie- und Handelskammern bescheinigen? Begründen Sie Ihre Entschei-
dung!
© Fernstudienzentrum Hamburg
88 ADA01N
G Einsendeaufgabe
d) Welche einzelnen Gestaltungsmöglichkeiten der Ausbildung haben Frau Hübner
und Herr Hohndorf, wenn sie nicht alle Ausbildungsinhalte des Ausbildungsrah-
menplans im Betrieb vermitteln können?
e) Darf Herr Heimelt ausbilden? Begründen Sie Ihre Entscheidung und zeigen Sie
ggf. eine Möglichkeit auf, damit Herr Heimelt als verantwortlicher Ausbilder für
Industriemechaniker benannt werden kann.
f) In welchen Angelegenheiten muss der Geschäftsführer, Dr. Dipl.-Ing. Franz
Mehring, den Betriebsrat beteiligen, damit dieser seine Mitbestimmungsrechte
bezüglich der Berufsausbildung wahrnehmen kann?