ILS Immobilienfachwirt IMFW2N - Benotung 1

1. Sie sind Assistent der Geschäftsführung eines Wohnungsunternehmens in einer
Großstadt und finden eine Linienorganisation vor. Beantworten Sie dazu folgende
Fragen:

a) Beschreiben Sie diese Organisationsform.
b) Fertigen Sie dazu ein Beispielorganigramm anhand einer von Ihnen selbst
gewählten Struktur an. Es sind u. a. Außenstellen (für Vermietung), Miet- und
WEG-Verwaltung vorhanden.
c) Erläutern Sie je zwei Vor- und Nachteile dieser Organisationsform.

2. Sie sind als Vorstandsvorsitzender einer Wohnungsgenossenschaft verantwortlich
für den kaufmännischen Geschäftsbereich. Der Aufsichtsrat Ihrer Genossenschaft
möchte das Controlling personell und organisatorisch implementieren. Da Ihre Mitarbeiter
unsicher über die Konsequenzen dieser Neuerung sind, bereiten Sie sich
auf die nächste Teamberatung vor. Klären Sie folgende Fragen Ihrer Mitarbeiter:

a) Erklären Sie den Begriff „Controlling“.
b) Erläutern Sie anhand je eines Beispiels genau drei betriebliche Situationen,
die durch die Einführung von Controlling verbessert werden können und
begründen Sie jeweils Ihre Entscheidung
c) Erklären Sie zwei Möglichkeiten, das Controlling in die Aufbauorganisation
der Genossenschaft einzubinden.

3. Sie sind von der Geschäftsleitung gebeten worden, für Ihr mittelständisches Unternehmen
mit eigenem Rechnungswesen, welches Wohn- und Gewerbeimmobilien
erstellt, vermarktet und verwaltet, ein Organigramm zu erstellen.
Stellen Sie dieses grafisch dar.
Beschreiben Sie jeweils zwei Vor- und Nachteile eines Organigramms.
Beschreiben Sie Inhalt und Gestaltung eines Organigramms.

4. Ein Wohnungsunternehmen hat sich für eine Investition in einen Neubau eines
Mehrfamilienhauses zu entscheiden. Im Fall A – der Sparvariante – müssen
5 000 000 € investiert werden, die mögliche Nutzungsdauer (vor Beginn größerer
Sanierungsmaßnahmen) beträgt 20 Jahre und von einer gleichmäßigen Abnutzung
ist auszugehen. Die Gewinnerwartung durch Vermietung liegt hier bei 100 000 €
pro Jahr, nach Abzug aller Bewirtschaftungskosten. Fall B – der Vorzugsvariante
des Geschäftsführers – benötigt eine Investitionssumme von 10 000 000 €, hat die
gleiche Nutzungsdauer und lässt einen Gewinn von 200 000 € per anno erwarten.

Welche Variante ist die bessere? Begründen Sie Ihr Ergebnis mithilfe einer geeigneten
Berechnung.

5. Sie haben verschiedene klassische Kennzahlen der Rentabilität als Maßstäbe wirtschaftlichen
Handels im Studienheft kennengelernt.
Wählen Sie aus diesen Kennzahlen genau drei aus und erklären Sie diese.