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Bitte bearbeiten Sie eine der folgenden Aufgaben (1 oder 2) und senden Sie sie zur Korrektur ein. Für die Lösung der Aufgabe sollten Sie eine Bearbeitungszeit von 2 Stunden nicht überschreiten.
(Bearbeitung der Aufgabe 1)
Arbeitsaufträge:
1. Welche Merkmale einer Reportage zeigt der Text?
2. Untersuchen Sie den Satzbau und bestimmen Sie die Funktion der Fragesätze.
3. Welche Rolle spielt der letzte Absatz für den Textsinn?

Aufgabe 2
Aufgaben
1. Arbeiten Sie typische sprachlich-stilistische Merkmale des Kommentars „Mehr Ehrlichkeit wagen“ heraus.
[. . .]
2. Der Text enthält die bildhaften Wendungen
a) ganz neue Töne,
[. . .]
b) für die Medien schönzufärben,
[. . .]
c) Wortgeklingel.
[. . .]
Erklären Sie deren Bedeutung aus dem Textzusammenhang.
3. Welche Probleme behandelt der Text und welche Vorschläge macht der Autor zu ihrer Lösung?
[. . .]
Formulieren Sie Ihre Antworten in ganzen Sätzen.



1Ryszard Kapuscinski (geb. 1932): Am Feuer erfrieren (1991)
Es sollte Workuta sein und Nacht, doch wir landen bei Tag, im Sonnenschein. Folglich muß es ein anderer Flughafen sein.
Welcher?
5Ja, es ist nicht Workuta, es ist Syktywkar.
Ich weiß nicht, wo Syktywkar liegt, und habe vergessen, eine Karte mitzunehmen. Durch tiefen Schnee stapfen wir zum Flughafengebäude. Drinnen ist es heiß, stickig und überfüllt. Keine Rede davon, einen freien Platz auf einer Bank zu ergattern. Auf allen Bänken schlafen Menschen, so tief und fest, fast möchte ich sagen, so endgültig, als hätten sie längst jede Hoffnung fahren lassen, jemals wieder von 10hier wegzukommen.
Ich beschließe, die Passagiere meines Fluges nicht aus den Augen zu lassen, damit sie nicht abfliegen und mich allein zurücklassen können. Wir stehen in der Mitte eines großen Saals, denn selbst die Plätze an den Wänden sind alle besetzt.
Wir stehen, mehr können wir nicht tun.
15Wir stehen und stehen.
Ich trage einen Lammfellmantel (immerhin bin ich zum Polarkreis geflogen) und beginne daher in dem überfüllten, furchtbar überheizten und ungelüfteten Saal bald zu schwitzen. Soll ich den Mantel ausziehen? Doch was soll ich damit anfangen? In den Händen halte ich mein Gepäck, und Kleiderhaken sind nirgends zu sehen. Wir stehen schon über eine Stunde so da, und dieses Stehen wird 20immer beschwerlicher.
Doch nicht die stickige Luft und der Schweiß sind am schlimmsten. Am schlimmsten ist, daß ich nicht weiß, was weiter geschehen wird. Wie lange werde ich so in Syktywkar stehen müssen? Noch eine Stunde? Einen Tag? Den Rest meines Lebens? Besteht eine Chance, irgendwann den Mantel ausziehen, sich setzen und ein Glas Tee trinken zu können? Wird das je möglich sein?
25Ich mustere meine Nachbarn.
Sie stehen da und starren stur vor sich hin. Genau das: Sie stehen da und starren vor sich hin. Ihnen ist keine Ungeduld anzumerken. Keine Beunruhigung, Verärgerung, Wut. Vor allem aber stellen Sie keine Fragen. Vielleicht fragen sie nicht, weil sie alles wissen?
Ich erkundige mich bei jemandem, ob er weiß, wann wir abfliegen. Wenn man hier unvermutet eine 30Frage stellt, muß man sich mit Geduld wappnen. Man kann dem Gesicht des Befragten deutlich ablesen, daß er erst unter Einwirkung dieses Reizes (der Frage) gleichsam zum Leben erwacht und die mühselige Reise von einem anderen Planeten zur Erde antritt. Und das braucht Zeit. Dann beginnt sich auf seinem Gesicht leise, sogar amüsierte Verwunderung abzuzeichnen – was hat dieser Dummkopf zu fragen?
35Zweifellos hat der Befragte recht, wenn er den Fragenden einen Dummkopf nennt. Denn all seine Erfahrung lehrt ihn, daß es zwecklos ist, Fragen zu stellen, daß der Mensch ohnehin nur so viel erfährt, wie man ihm – auch ungefragt – mitteilt (oder eher: nicht mitteilt).
(aus: R. Kapuscinski, Imperium. Sowjetische Streifzüge. Eichborn Verl., Frankfurt, 1993, S. 185–186; gekürzt)

Mehr Ehrlichkeit wagen
Die Schönfärberei der Unternehmen fördert Wirtschaftsverdrossenheit Von Karl-Heinz Büschemann
Es kommt nicht oft vor, aber es gibt sogar von Unternehmenschefs Sätze, von denen jeder auf Anhieb weiß, dass sie ehrlich sind. Josef Ackermann, der Chef der deutschen Bank, hat so einen Satz gesprochen. Er war gefragt worden, ob auch im größten deutschen Geldhaus ein kleiner Angestellter ganz allein fünf Milliarden Euro verzocken könnte, so wie bei der französischen Société Générale. Da sagte der Banker nur: "Ausschließen kann ich es nicht".
Das sind ganz neue Töne. Man hätte von ihm einen Satz erwartet wie: "Kann bei uns nicht passieren. Wir haben vorgesorgt." So etwas sagen Manager gern, wenn irgendwo etwas Ungewöhnliches passiert ist. Bei uns besteht keine Gefahr. So geschehen, als die Finanzkrise über die Banken hinwegzufegen begann. Die WestLB erklärte am Anfang der Bankenkrise noch rechthaberisch, dass sie zu 98 Prozent erstklassige Kredite in den Büchern habe und eine Finanzkrise ihr nichts anhaben könne. Heute kämpft sie ums Überleben. Am Freitag teilte sie mit, dass sie fast ein Viertel ihrer Mitarbeiter feuern muss.
Offenbar sind Aussagen von Unternehmen wenig wert. Was soll man davon halten, wenn Infineon-Chef Wolfgang Ziebart am Donnerstag gewaltige Verluste für sein Dauerkrisenunternehmen verkündet und zugleich von "wesentlichen Verbesserungen" im Geschäft redet? Auf manche Leistung könne er "schon ein wenig stolz sein". An einem Tag, an dem der Infineon-Aktienkurs um mehr als 13 Prozent fiel, sind solche Sätze kaum nachvollziehbar.
Wer Gründe dafür sucht, warum die Menschen von der Wirtschaft angewidert sind, sich von ihr abwenden und über die Manager klagen, die sich bereichern und gleichzeitig Unternehmen ruinieren, findet in der selbstgefälligen Darstellung der Konzerne eine Erklärung. Wie sollen die Menschen Vertrauen in die Konzerne fassen, wenn eine der wesentlichen Aufgaben ihrer Manager darin besteht, ihre Leistungen für die Medien schönzufärben und die wahren Vorgänge im Unternehmen zu vernebeln.
Dabei gehört Transparenz zu den Errungenschaften moderner Wirtschaftsführung. Die Unternehmen haben schon lange erkannt, dass es ein Fehler ist, keine Informationen nach außen zu geben. Das sorgt nur für Misstrauen. Doch die Erkenntnis, dass die Information dem Verständnis dient, ist schon wieder vergessen. Heute bekommt die Öffentlichkeit von den Firmen vornehmlich Sprachregelungen zu hören, nichtssagende Wortketten, die mehr verschleiern als erklären. Ein Ex-Konzernsprecher von Volkswagen fasst den Zynismus des publizistisch-industriellen Täuschungskomplexes in dem Geständnis zusammen, dass die Kommunikationsabteilungen gut damit zu tun hätten, sich Legenden und Stories über Unternehmen und Chefs aus den Fingern zu saugen. "Wir können gar nicht so viele Geschichten erfinden, wie die Zeitungen drucken wollen".
In entwaffnender Ehrlichkeit erklärt der Mann, dass die meisten Informationen der Unternehmen keine andere Aufgabe haben, als eine Scheinwelt zu erzeugen. Darin passieren keine Fehler. Da sind alle Unternehmen die Größten. Es läuft nichts schief. Wenn dann aber doch einmal etwas in die Binsen geht, ein Korruptionsskandal aufgedeckt wird oder nur schlechte Zahlen heranwachsen, ist die Not groß. Dann wundern sich die Konzernstrategen über das mangelnde Vertrauen der Menschen in die Unternehmen. Dabei haben sie mit Hilfe ihrer aufgeblähten PR-Stäbe oft nur Erwartungen geschürt, die nicht zu erfüllen sind. Die Menschen wissen doch, dass Unternehmen oder Manager, die ihre Sache gut machen, auch falsche Entscheidungen treffen. Sie müssen nicht mit Hochglanzschriften und Wortgeklingel auf Pressekonferenzen darüber in Kenntnis gesetzt werden, dass nur die Konkurrenten Fehler machen.
Besser wäre mehr Ehrlichkeit. Das Eingeständnis von Schwächen macht nicht nur sympathisch, es macht auch stark. Wer sich für unverwundbar erklärt, wirkt unheimlich und wird keinen Rückhalt bei Mitarbeitern oder Bürgern finden, wenn doch ein Problem auftritt.
(aus: Süddeutsche Zeitung. 9./10. Februar 2008, S. 23; gekürzt)
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Weitere Information: 09.12.2024 - 19:09:33
  Kategorie: Abitur und Hochschule
Eingestellt am: 25.10.2022 von Sabsy
Letzte Aktualisierung: 25.10.2022
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Prüfungs-/Lernheft-Code: DSA08N - XX2 - K08
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