1. a) Was ist charakteristisch für den europäischen Binnenmarkt, der seit 1993
besteht? Bitte kreuzen Sie an, Mehrfachnennungen sind möglich.
❒ In allen EU-Ländern gelten die gleichen Steuersätze.
❒ Zwischen allen EU-Staaten besteht freier Waren- und Geldverkehr.
❒ In allen EU-Staaten gilt der Euro als gemeinsame Währung.
❒ Personenkontrollen an den Grenzen sind innerhalb der EU überall abgeschafft.
❒ Prinzipiell – Ausnahmen sind möglich – können sich EU-Bürgerinnen und
-Bürger in jedem EU-Mitgliedsland niederlassen und dort arbeiten.
b) Welche beiden EU-Institutionen beschließen gemeinsam 75 % der EU-Gesetze?
Bitte kreuzen Sie an.
❒ Der Europäische Gerichtshof
❒ Der Ministerrat
❒ Das Europäische Parlament
❒ Die Europäische Kommission
❒ Der Europäische Rat
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c) Seit 2013 hat die EU 28 Mitglieder. In wie vielen Mitgliedstaaten ist der Euro
die gemeinsame Währung? Kreuzen Sie an.
❒ in allen
❒ in mehr als der Hälfte
❒ in weniger als der Hälfte
2. a) Was bedeuten die Abkürzungen
EU-28 ____________________________________________________________________
EZB _____________________________________________________________________
WWU ____________________________________________________________________
b) Wer sitzt wo? Notieren Sie, in welchen Städten die folgenden europäischen
Institutionen ihren Sitz haben:
Europäischer Gerichtshof _________________________________________________
Europäisches Parlament __________________________________________________
Europäische Zentralbank __________________________________________________
Europäische Kommission __________________________________________________
c) Wer macht was? Notieren Sie kurz, welche Hauptaufgabe die jeweilige Institution hat:
Die Europäische Zentralbank soll _________________________________________
Der Europäische Gerichtshof soll __________________________________________
___________________________________________________________________________
Die Europäische Kommission soll _________________________________________
___________________________________________________________________________
3. a) Die Europäische Union ist zwar kein loser Staatenbund, aber auch kein Bundesstaat wie die USA oder die Bundesrepublik Deutschland.
Was fehlt ihr, um ein Bundesstaat zu sein? Nennen Sie mindestens drei
Merkmale.
b) Die wirtschaftliche Leistungskraft der EU-Staaten ist sehr unterschiedlich.
Stellen Sie dar, mit welchen Maßnahmen die EU darauf reagiert.
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4. Der Pariser Geschichtsprofessor Le Goff stellt sich in einem seiner Bücher einen
Reisenden durch Europa vor, der innerhalb weniger Flugstunden
„Länder besucht, in denen die Menschen verschiedene Sprachen sprechen, auf
unterschiedliche Weise essen und sich kleiden, verschiedenen Religionen angehören und sich [...] Russen, Engländer, Deutsche, Norweger, Polen, Italiener
oder Spanier nennen – aber fast nie Europäer. Und doch sind sie Europäer.
Daher fragt sich unser Reisender: Gibt es Europa eigentlich wirklich? Was
heißt es, Europäer zu sein?“
[Jacques Le Goff: Die Geschichte Europas. Campus Verlag. Frankfurt-New York 1997, S. 9]
Bitte versuchen Sie, Le Goff eine Antwort auf seine Fragen zu geben, und stellen
Sie die Ihrer Meinung nach wichtigsten Gemeinsamkeiten heraus, die die Europäer
verbinden. Erörtern Sie in diesem Zusammenhang auch die Frage, ob es wünschbar und machbar wäre, in Europa das zu verwirklichen, was Sie als Motto auf
allen US-amerikanischen Münzen finden: E PLURIBUS UNUM (Aus vielen [Völkern] ein einziges [Volk])?
5. a) Beschreiben Sie, was der „Europäische Binnenmarkt“ bedeutet und stellen Sie
dar, welche Vorteile er gebracht hat.
b) Diskutieren Sie die Herausforderungen, die mit der Errichtung des Binnenmarktes verbunden waren und z. T. weiterhin verbunden sind.
6. Erörtern Sie die Stellung der europäischen Institutionen unter dem Aspekt:
In welchen von ihnen (ER, Ministerrat, EP, Kommission, EZB, EuGH) kommen
eher nationale Interessen zum Zuge, in welchen eher gemeinschaftliche?