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Note 1 _ EGR04 - GREEN LINE: ENGLISCH - OBERSTUFE (TEIL 4)

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1. Assignment:
Textarbeit
a) Comprehension:
Outline Unilever’s advertising campaign and explain why it has caused an uproar, not only among German language purists. Write 30–50 words.
b) Analysis:
Analyse how the author uses language to support her position. Write about 180 words.
c) Evaluation:
Comment on the statement that German might be completely replaced by English in the near future. Write about 250 words.


Why diet is a four-letter word in Germany
A new advertising campaign that urges consumer to “fuck the diet” has enraged German-language purists and, surprisingly, not with it profanity. Cosmopolitan Germans have long flaunted their worldliness by littering their speech with Anglicisms, whether striking a deal over “ein Business-Lunch” or discussing the threat of “ein Cyberkrieg”. Now, a brand of low-fat foods has jumped on the bandwagon, urging German customers to “fuck the diet”.
The profane slogan is being used to flog Unilever’s Du darfst (literally: you may, or you’re allowed) range of allegedly healthy products. The new advert tells German women – in their native language – that the range is for “those who don’t want to hold back, those who want to eat until they are full.” Accompanying images of beautiful women with excellent teeth slurping low-fat spaghetti bolognaise, the voiceover says, “You can’t be bothered to count calories? Then don’t! With Du darfst you can enjoy yourself without worrying – Du darfst means above all that you don’t have to do anything. Just help yourself: fuck the diet!”
It hasn’t gone down too well with some of the target group, with women taking to the official Du darfst Facebook page to deride the slogan “as neither big nor clever” and ask “who did you pay to come up with this?”
Every time the creep of “Denglish” hits the headlines, there is much soul-searching over whether the language of Goethe and Schiller will soon be consigned to history. When the verb “leaken” was voted Anglicism of the year in 2011 in the aftermath of the Wikileaks furore, the German Language Association (Verein Deutsche Sprache), complained to the Guardian: “There seems to be this attitude that English is somehow better than German, that German somehow sounds old-fashioned, particularly for a certain group of people.”
Holger Klatte, a spokeman for the VDS, noted back then that there was already a perfectly good alternative to leak – durchsickern – which means to percolate. In the name of keeping the German language alive, here’s the German for Du darfst’s new catchphrase. “Scheiß auf Diät!”, literally “Shit on the diet!”. Hmm, actually you can kind of see why they didn’t go for that one.

2. Assignment:
Mediation
Read the article and then write back, outlining the dangers that are presented in it. Write 200–250 words.


A British friend of yours has just written you an email telling you that he/she wants to take part in the casting show Britain’s got talent.
Du steckst in einer Seifenblase
Berühmt, dann bedeutungslos: Was Castingshows mit ihren Teilnehmern anstellen. Die langfristigen psychischen Auswirkungen auf Jugendliche wurden nun erstmals in einer Studie untersucht.
Ein Jugendlicher tritt bei „Deutschland sucht den Superstar“ auf. Er singt ein paar Sekunden lang, dann unterbricht ihn Dieter Bohlen: Das, sagt er, sei „sehr, sehr, sehr, sehr, sehr schlecht“ gewesen. Als sich der Junge anschließend verzweifelt auf den Boden wirft, setzt Bohlen nach, er solle jetzt nicht so ein Theater machen. Schließlich lässt er ihn abführen: Mitarbeiter greifen ihm unter die Arme, die Kamera filmt den Weg zum Ausgang.
Wie sich die Teilnahme an einer Castingshow langfristig auf die Psyche Jugendlicher auswirkt, haben nun erstmals das Internationale Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZ) sowie die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) in einer gemeinsamen Studie untersucht. Neunundfünfzig ehemalige Teilnehmer an Castingshows erhielten einen Online-Fragebogen. Ihre Antworten zeigen, wie die psychische Belastung empfunden wird. Behnam Moghaddam, der bei „The Voice of Germany“ im Jahr 2011 den fünften Platz belegte, erklärt etwa, er habe zum Schluss der Show „die Grenze nicht mehr gezogen bekommen, wann bin ich flexibel und wann verbiege ich mich“. Als der zeitliche Druck zwischen den Liveshows zugenommen habe, sei es zunehmend schwierig geworden „mir selbst und meinen Überzeugungen treu zu bleiben. In dieser Zeit bist du wie in einer Seifenblase, wie hermetisch entkoppelt von vielen Dingen.“ (…)
Je nachdem, wie die Befragten die Castingshow-Erfahrung im Hinblick auf ihr späteres Leben einordnen, teilt sie die Studie in verschiedene Gruppen ein. Immerhin etwa ein Drittel der Befragten konnte die Show als professionelles Sprungbrett für die weitere Karriere nutzen. Ein weiteres Fünftel deutet die Show-Erfahrung positiv, als herausragende „Chance zur Selbstentwicklung“. Die dritte Gruppe zeigte sich nach gutem Beginn über ihre Stigmatisierung als Verlierer enttäuscht, während eine vierte genau diese negative Inszenierung in heimlicher Komplizenschaft mit den Machern der Show auskostete. Alle weiteren waren enttäuscht über den Umgang mit ihrer Person, entwickelten aber unterschiedliche psychologische Verarbeitungsstrategien, die von krampfhafter Selbstaffirmation bis hin zur zeitweisen Selbstaufgabe reichten.
Dabei wissen die Produzenten der Castingshows selbst sehr genau, was sie den Teilnehmern möglicherweise zufügen, und sichern sich vertraglich gegen etwaige physische und psychische Folgen ab. Zudem treten die Teilnehmer dem jeweiligen Sender nicht nur alle Verwertungsrechte an den Filmaufnahmen ab, sie sichern ihm auch das Recht auf Verfremdung zu. Seit „Popstars“ im Jahr 2000 erstmals im Fernsehen lief, ist es gang und gäbe, Bilder und Töne zu manipulieren, Szenen herauszuschneiden oder nachzudrehen, wenn sie nicht dramatisch genug erscheinen.
Verblüffend aber ist, dass den meisten Teilnehmern und Konsumenten der Inszenierungsgrad von Castingshows offenbar kaum bewusst ist. Ein Großteil der jugendlichen Castingshow-Zuschauer, immerhin achtzig Prozent der Mädchen und sechzig Prozent aller Jungen, glaubt laut Maya Götz, der Leiterin des IZI dem dokumentarischen Gestus der Sendungen. (…) Maya Götz fordert deshalb, die Medienkompetenz der Jugendlichen auch im Schulunterricht gezielt zu verbessern. Nur so könnten sie erkennen: „Es handelt sich bei Castingshows um eine gezielte Inszenierung.“
Morten Freidel, Frankfurter Allgemeine, 2013

Helen Pidd, The Guardian, 2012
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Weitere Information: 09.12.2024 - 15:46:58
  Kategorie: Abitur und Hochschule
Eingestellt am: 18.10.2022 von Sabsy
Letzte Aktualisierung: 18.10.2022
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Prüfungs-/Lernheft-Code: EGR04 - XX1 - N01
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