1. Aufgabe:
Ende der Zugehörigkeit zu einer OHG
Der Gesellschafter B der A-B & Co. OHG mit Sitz in Hannover veranlasste die Gründung der XY-KG. Komplementär dieser Gesellschaft wurde ein „guter Freund“, B der Kommanditist.
Ohne Wissen seines Mitgesellschafters der OHG verschaffte B der Kommanditgesellschaft für sich regelmäßig sehr lohnende Aufträge mit der OHG. Auf diesem Weg konnte sich B neben seinem Gewinnanteil an der OHG ein „beachtliches“ Zubrot verdienen.
Mit welchen Konsequenzen musste B rechnen, als diese Angelegenheit eines guten Tages aufflog?
Als Lösung bitte keine Romane schreiben. Die Lösung bitte in wenigen kurzen Sätzen skizzieren.
2. Aufgabe:
Ende der Zugehörigkeit zu einer OHG auf die „übliche = honorige“ Art
Der Gesellschafter X der X-Y-Z-OHG möchte altersbedingt im Rahmen seiner Kündigungsmöglichkeit aus dieser Personengesellschaft aussteigen. Laut Gesellschaftsvertrag hat X folgende Ansprüche gegenüber der Gesellschaft, die ihm innerhalb von sechs Monaten nach Austritt bar auszuzahlen sind:
• Eigenkapital lt. Schlussbilanz: 210 500 €
• Den Anteil von 33 ⅓ % an den stillen Reserven, die sich belaufen auf
– 30 000 € im Fuhrpark und
– 15 000 € in den Forderungen aus LuL.
Welche bilanziellen Folgen hat dieses Ausscheiden aus der OHG für deren Bilanz nach dem Ausscheiden des Gesellschafters X?
Und die einkommensteuerlichen Folgen bei X?
3. Aufgabe:
Eintritt in eine bestehende Personengesellschaft
Bei der D & E-OHG sind die Gesellschafter
D mit 60 % und
E mit 40 % beteiligt.
Wirtschaftsjahr ist das Kalenderjahr.
Hier die letzte Bilanz dieser Personengesellschaft v o r Eintritt eines weiteren Gesellschafters: (Bilanz)
Entwicklung der Buchwerte des Anlagevermögens:
AV 1 (ND 10 Jahre), Zugang 2.1.14 480
AfA bis 31.12.17 192
Bilanzansatz 31.12.17 288
AV 2 (ND 5 Jahre), Zugang 8.1.17 320
AfA bis 31.12.17 64
Bilanzansatz 31.12.17 256
Am 1. Januar 18 wird Frau F neue Gesellschafterin dieser Personengesellschaft. Die Gesellschafter einigten sich auf dieses Beteiligungsverhältnis:
D 40 %,
E 30 %,
F 30 %.
Frau F leistet für ihren Eintritt in die OHG folgende Zahlungen:
1. 300 000 € durch Überweisung auf das Bankkonto der OHG;
2. weiterhin ein Agio (Aufgeld) von 40 % auf die 300 000 €. Diesen Betrag vereinnahmen die Altgesellschafter „privat“, und zwar im Verhältnis ihrer bisherigen Beteiligung;
3. zusätzlich vereinnahmen D und E „privat“ jenen Betrag, den F für den Erwerb des auf sie übergehenden Anteils an den stillen Reserven bezahlt.
Die drei Gesellschafter einigen sich über die Höhe der stillen Reserven in folgenden Bilanzposten:
– im Anlagevermögen 1 120 000 €,
– im Anlagevermögen 2 100 000 €.
Folgende Einzelaufgaben sind zu lösen:
1. Der Eintritt der neuen Gesellschafterin F in die OHG zum 1.1.18 ist in einer Ergänzungsbilanz auf den 1.1.18 darzustellen.
2. Aufzustellen sind die Ergänzungs-Gewinn-und-Verlust-Rechnung 1.1.–31.12.18 sowie die Ergänzungsbilanz auf den 31.12.18.
3. Im Wirtschaftsjahr erzielte die OHG einen Gewinn von 200 000 € ohne Beachtung der Sondervorgänge durch den Gesellschaftereintritt. Der bei Beachtung dieses Vorgangs sich ergebende Gewinn der OHG für 18 ist zu berechnen und auf die drei Gesellschafter zu verteilen.