1. Aufgabe:
H ist Handwerker und möchte sich selbstständig machen. Nach welchen Normen ist zu prüfen, welche gewerblichen Voraussetzungen H erfüllen muss?
<Pkt.>/5 Pkt.
2. Aufgabe:
Wie kann sich ein Unternehmer gegen wettbewerbsrechtliche Handlungen seiner Mitbewerber wehren?
<Pkt.>/15 Pkt.
3. Aufgabe:
Student S will einen gebrauchten Sportwagen erwerben. Er wendet sich daher wegen eines Privatdarlehens über 10 000 € an das Kreditinstitut K, über das sein Vater V seine Geldgeschäfte abwickelt. Auf Sicherheiten für das Darlehen angesprochen, erklärt S, V werde für ihn bürgen. Daraufhin wird V, der als Kaufmann ein gut gehendes Speditionsgeschäft betreibt, angerufen. V erklärt sich am Telefon mit einer Bürgschaftsübernahme einverstanden, da er in seiner Freizeit selbst Sportwagen fahre. V unterzeichnet das von K übermittelte Bürgschaftsformular, worin er sich selbstschuldnerisch für das Privatdarlehen seines Sohnes verbürgt, und versendet es per Telefax an K. S kann das im Anschluss gewährte Darlehen bereits kurze Zeit später nicht mehr zurückzahlen. K will den V daher aus der Bürgschaft in Anspruch nehmen. Prüfen und begründen Sie: Hat K gegen V einen Anspruch aus der Bürgschaft?
<Pkt.>/25 Pkt.
4. Aufgabe:
Baumaterialhändler V verkauft dem K, einem Bauunternehmer, 20 Fenster; Größe 60 x 85, Farbe hellbraun; Verglasung: Doppelverglasung mit Isolierglas 6mm; Schwenkflügel. V liefert die Fenster in Größe 55 x 80; Stärke des Glases 4mm. K untersucht und rügt erst nach drei Wochen. Er verlangt Nachlieferung neuer Fenster innerhalb einer Woche. Prüfen und begründen Sie: Kann K von V Nachlieferung neuer Fenster verlangen?
<Pkt.>/30 Pkt.
5. Aufgabe:
Versender V hat dem Empfänger E 3 000 Kisten Salat verkauft. V beauftragt den Frachtführer F, die Fracht zum Empfänger E zu transportieren. F nimmt die 3 000 Kisten Salat bei V in Empfang. Es kommen aber nur 2 800 Kisten bei E an. Die Ursache des Warenschwunds ist nicht mehr aufklärbar.
Prüfen und begründen Sie:
Welche Ansprüche hat E gegen V?
Welche Ansprüche hat V gegen F?