Nennen Sie die drei Regeln, nach denen sich Treppen berechnen lassen. Führen Sie die Bezeichnung der Regel auf und die dazugehörige Gleichung.
Treppen werden unterschieden nach dem Tragverhalten. Nennen Sie diese Konstruktionsarten von Treppen.
Bei einem geraden Treppenlauf ist ab welcher max. Stufenanzahl ein Zwischenpodest erforderlich?
Ein Bauherr möchte, dass Sie seine Wohnhaustreppe mit einer Auftrittslänge von 34 cm und einer Steigungshöhe von 14 cm planen. Wie beraten Sie den Bauherrn bezüglich dieser Steigungsverhältnisse? Befürworten Sie seine Wünsche oder haben Sie Einwände?
Welche Möglichkeiten kennen Sie, um Treppenläufe von Podesten schalltechnisch zu trennen? Nennen Sie zwei Möglichkeiten und fertigen Sie zu einer von beiden Möglichkeiten eine Skizze an.
Was müssen Sie hinsichtlich der Bewehrungsführung bei Stahlbetontreppen beachten?
Bestimmen Sie das Biegemoment und die Auflagerkräfte für einen geraden Treppenlauf. Dieser steht am Antritt auf einer Stahlbetondecke und am Austritt liegt er auf einer Mauerwerkswand (b 30 cm) auf.
Das Steigungsverhältnis des Treppenlaufes beträgt 17,7/28,0 cm. Die Stützweite leff ist angegeben mit 4,80 m. Der Treppenlauf soll eine Plattendicke von 20,0 cm haben.
Die Treppe erhält Stufen aus unbewehrtem Beton. Auf den Stufen wird ein 4 cm dicker Natursteinbelag inkl. Mörtel (γ 28,0 kN/m3) aufgebracht. Die Steigungen werden mit einem Putz (γ 18,0 kN/m3) von 2 cm Stärke versehen. An der Treppenunterseite wird der Treppenlauf mit einem 1,5 cm dicken Kalkzementputz (γ 20,0 kN/m3) versehen.
Als Verkehrslast sind 5,00 kN/m2 einzuplanen.
Ein Bauherr hat Ihnen eine Skizze über den Kellereingang seines Neubaus gegeben.
Er möchte, dass Sie hierzu eine Stahlbetontreppe entwerfen. Sie empfehlen ihm, sich für eine Stahlbetonfertigteiltreppe zu entscheiden, um einen möglichst geringen örtlichen Herstellungsaufwand zu haben. Dem Bauherrn gefällt dieser Vorschlag und er beauftragt Sie, dieses Fertigteil zu bemessen und zu konstruieren.
Alle Maße und das gewünschte Steigungsverhältnis entnehmen Sie der Skizze des Bauherrn. Die Verkehrslast nehmen Sie mit 3,50 kN/m2 an.
Beschreibung:
Als Transport und Montagebewehrung ist eine Q257A als obere Bewehrung einzulegen. Transport- und Montageanker brauchen nicht dargestellt zu werden, lediglich ein Hinweis auf den Schal- und Bewehrungsplan ist erforderlich. Der obere Knickpunkt ist mit einer Anschlussbewehrung an die nicht tragende Stahlbetonsohlplatte konstruktiv anzuschließen. Der Treppenlauf selbst liegt auf der 24 cm breiten Stahlbetonhohlwand auf. Am Fußpunkt der Treppe wird keine Anschlussbewehrung aus der Sohle vorgesehen. Zur horizontalen Halterung werden zwei Stahldorne gem. Skizze angeordnet. Der Stufenbelag besteht aus 1,5 cm starken Fliesen mit γ 18,0 kN/m3. Diese werden in einem 1,5 cm starken Mörtelbett mit γ 18,0 kN/m3 verlegt.
Führen Sie die Bemessung analog den Beispielen im Heft durch, ohne das Heft zur Hilfe zu nehmen (Schreiben Sie nur die Überschriften heraus). Fertigen Sie einen Schal- und Bewehrungsplan (nur Schnitt) der Treppe an inkl. Stahlliste und Stahlauszug. Bedenken Sie den Anschluss am Treppenantritt und am Treppenaustritt. Wie führen Sie die Verbindung Fertigteil – Dorn am Treppenantritt und die Verbindung Fertigteiltreppe – Hohlwand aus? Bedenken Sie, dass die Hohlwand bereits montiert und betoniert ist.
Das Bauteil wird in C30/37 und in Expositionsklasse XC 4 hergestellt. Für die Zugbewehrung wählen Sie Rundstahl ∅ 10 mm. Die stat. Länge bestimmen Sie zu 4,48 m (0,24 m/2).