1. Aufgabe:
Ein großer Industriekunde aus dem Pharmabereich möchte einen Informationsflyer mit folgenden Spezifikationen herstellen lassen:
• Format:
10,0 cm × 21,0 cm geschlossenes Querformat
10,0 cm × 42,0 cm offenes Querformat
• Druck:
5/5-farbig, Skala & HKS 14
• Papier:
300 g/m2, Bilderdruck matt
• Veredelungen:
beidseitige Mattfolienkaschur
UV-Spotlackierung auf allen Seiten
Konturstanzung
• Verarbeitung:
einmal rillen und falzen
• Sonstiges:
Textpersonalisierung auf der ersten Seite
Skizzieren Sie die einzelnen Herstellungsschritte für diese Druckproduktion. Geben Sie die korrekte Reihenfolge der einzelnen Prozessschritte an. Erläutern Sie, warum das Papier gerillt werden muss.
2. Aufgabe:
Bei der Datenübernahme in einer Druckerei unterscheiden wir zwischen der direkten Verarbeitung, der Überarbeitung und der Weiterverarbeitung von angelieferten Daten. Bei der vorgelagerten Datenübertragung differenzieren wir zwischen der digitalen und physischen Übertragung von Daten. Welche der folgenden Aussagen zu dieser Thematik sind richtig?
3. Aufgabe:
Mithilfe von Dateimanagementsystemen lassen sich große Datenmengen verwalten. Die zielgerichtete Suche lässt sich über den einzelnen Daten angefügte Metainformationen realisieren.
a) Nennen Sie mindestens 5 Metainformationen, mit denen Sie einzelne Daten anreichern können. (5 Punkte)
b) In welcher Auszeichnungssprache werden Metainformationen erfasst? (2 Punkte)
c) Vervollständigen Sie diesen Satz: ...
4. Aufgabe:
Ein Kunde im Textilhandel verkauft ausschließlich über seinen eigenen Webshop an Endverbraucher. Im Weihnachtsgeschäft hat der Webshop bis zu 3000 % mehr Besucher als in den übrigen Zeiten. Zu Spitzenzeiten wird der Webshop sehr langsam, was zunehmend zu Kundenbeschwerden führt. Viele Kunden kaufen deshalb schon bei alternativen Anbietern. Umsatzeinbußen sind bereits spürbar. Der Kunde hält eine eigene technische Infrastruktur für das Betreiben des Webshops bereit. Was halten Sie für die wirtschaftlich beste Lösung, um dieses Problem zu bereinigen? Erklären Sie und erläutern Sie Vorteile, die sich aus Ihrem Vorschlag ergeben.
5. Aufgabe:
Ein großer Hersteller von Wohntextilien möchte Produktbilder für folgende Medien verwenden:
• Flyer im Digitaldruck
• Kataloge im Tiefdruck
• Imagebroschüre im Offsetdruck
• Webshop
• Imagevideo
a) Alle Bilder liegen medienneutral im RAW-Format vor. Worauf müssen Sie diesen Kunden, dem es auf eine möglichst farbgetreue Wiedergabe seiner Produkte ankommt, aufmerksam machen? (5 Punkte)
b) Die Kataloge im Tiefdruck werden auf einem ungestrichenen Papier gedruckt. Die Flyer und Broschüren auf einem gestrichenen Bilderdruckpapier. Hat dies Auswirkungen auf die Farbwiedergabe? (5 Punkte)
6. Aufgabe:
Erklären und begründen Sie, wo das Materiallager, das Zwischenlager und der Wareneingang innerhalb einer Druckerei positioniert sein sollten. Welcher Grundsatz ist bei der Gestaltung des Produktionslayouts zu beachten?
7. Aufgabe:
Nach einem erledigten Druckjob sollten Sie ermitteln, ob Sie diesen Auftrag wirtschaftlich erfolgreich ausgeführt haben. Sie müssen folglich eine Nachkalkulation durchführen. Dafür benötigen Sie Informationen, welche vor, während und ggf. auch nach der Herstellung erfasst und bereitgestellt werden müssen.
8. Aufgabe:
Bei der medienneutralen Datenhaltung verfolgen wir das Ziel, einen Datenbestand für unterschiedliche Ausgabemedien zu nutzen. Angenommen, Sie nutzen Elemente (Texte, Bilder und Grafiken) aus diesem Datenbestand und konvertieren diese am Anfang einer Gestaltungsarbeit (early binding) in CMYK.
9. Aufgabe:
Ordnen Sie die Begrifflichkeiten korrekt zu: ...
10. Aufgabe:
Die Auflösung und Größe heutiger Bilder und Videos, die mit einer Digitalkamera erstellt werden, werden heutzutage aus qualitativer Sicht selten benötigt. Erklären Sie, warum eine höchstmögliche Auflösung trotzdem sinnvoll sein kann. Nennen Sie auch einen Nachteil dieses Vorgehens.