1.
Ein Wohnkomplex mit 48 Wohnungen mit jeweils 82 m2 ist umfassend modernisiert worden. Die Gesamtkosten betrugen 1 180 000,00 €, die u. a. mit einem zinsverbilligten öffentlichen Modernisierungsdarlehen von 460 000,00 € zu einem Zinssatz von 2 % finanziert wurden. Der aktuelle Kapitalmarktzins beträgt 6,5 %. In den Gesamtkosten sind 140 000,00 € Instandhaltungskosten enthalten. Berechnen Sie die Mieterhöhung gemäß § 559 BGB je m2 monatlich.
2.
Ihr Unternehmen hat ein Büroprojekt vorbereitet und mit dem Bau begonnen. Die 25 000 m2 Bürofläche werden in drei Monaten bezugsfertig sein. Kalkuliert wurde eine Nettomiete von 30,00 € / m2. Obwohl die Immobilie seit sechs Monaten in der Vermarktung ist, wurde bisher kein Mieter gewonnen. Makler berichten zudem, dass der aktuelle Mietpreis vergleichsweise bei 25,00 € / m2 liegt. Entwickeln Sie für Ihre Geschäftsleitung vier Lösungsansätze, um die Vermietung kurzfristig zu realisieren und die drohenden Einnahmeverluste zu minimieren. Geben Sie dabei jeweils zwei Beispiele an.
3.
Aus dem Controllingbereich haben Sie für Ihren Mietwohnungsbestand folgende Auswertungen für die durchschnittlichen Betriebskosten pro m2 Wohnfläche monatlich für das laufende Jahr und das Vorjahr erhalten: XXX
a) Analysieren Sie die Abweichungen vor dem Hintergrund des Einsparungspotenzials in der Nutzungsphase.
b) Zeigen Sie anhand von fünf Betriebskostenarten Ihrer Wahl Möglichkeiten auf, wie der Vermieter bereits in der Projektierungsphase auf die Betriebskosten in der Nutzungsphase Einfluss nehmen kann.
4.
Sie sind als Controller in einem Wohnungsunternehmen tätig. Anlässlich der zunehmenden Fluktuation in Ihrem Wohnungsbestand haben Sie eine Erhebung in der Mieterschaft über die Servicequalität durchgeführt, u. a. mit folgendem Ergebnis: XXX
Analysieren Sie anhand von fünf Merkmalen dieser Erhebung Ansatzpunkte für eine Optimierung der Servicequalität, um eine Reduzierung der Fluktuation und damit des Leerstandes zu erreichen.
5.
Sie erhalten den Auftrag festzustellen, ob die Durchschnittsmieten Ihres preisfreien Mietwohnbestandes der Ortsüblichkeit entsprechen. Entwickeln Sie eine strukturierte Übersicht, die beide Durchschnittsmieten enthält (Daten nach eigener Wahl).
6.
Ein Vermieter von frei finanziertem Wohnraum möchte die Miete an die ortsübliche Vergleichsmiete anpassen. Beschreiben Sie die Vorgehensweise dieses Verfahrens.
7.
Sie sind Mitarbeiter im Controlling Ihres Wohnungsunternehmens, welches sowohl Eigen- wie Treuhandbestand verwaltet und eine eigene Technik- und Bauabteilung hat. In Ihrem Eigenbestand befindet sich ein Wohnblock mit 48 Wohnungen aus den 1960er-Jahren, welcher noch nicht modernisiert ist. Die Lage des Wohnblocks ist als gut zu bewerten, aufgrund des derzeitigen Ausstattungsniveaus ist der Wohnblock aber nur teilweise vermietet. Die Geschäftsleitung möchte nunmehr eine Entscheidungsvorlage für die Entwicklung dieses Wohnblocks haben.
a) Beschreiben Sie vier mögliche Alternativen der Entwicklung dieses Wohnblocks.
b) Entscheiden Sie sich für eine Empfehlung gegenüber der Geschäftsleitung und begründen Sie diese.
8.
Das Facility-Management hat in der Immobilienbranche an zunehmender Bedeutung gewonnen.
a) Definieren Sie den Begriff Facility-Management und erläutern Sie, wie es sich von dem Gebäudemanagement unterscheidet.
b) Nennen Sie jeweils zwei eigene Beispiele für Leistungen bzw. Aufgaben des Facility-Managements, die unter folgenden Aspekten erbracht werden können:
• technisch
• kaufmännisch
• infrastrukturell
• rechtlich
9.
Der Energiebedarf eines Haushaltes umfasst zu ca. 90 % den Bedarf an Heizung und Warmwasser. Energieeinsparmaßnahmen in diesem Bereich haben somit den größten Wirkungsfaktor. Der Bedarf an Energie kann z. B. durch Verzicht auf bestimmte Energieleistungen erreicht werden. Das Einsparpotenzial beim Energiebedarf wird im Wesentlichen auch von dem Verhalten der Nutzer bestimmt, sodass hier grund
sätzlich Aufklärungsbedarf besteht. Beschreiben Sie fünf eigene Beispiele für den Verzicht auf Energieleistungen.