Das Sondermaschinenbauunternehmen BUCHE AG produziert und vertreibt Holzbearbeitungsmaschinen für den europäischen und amerikanischen Markt mit 800 Mitarbeitern. Das Unternehmen ist familiengeführt. An der Spitze des Unternehmens steht der Seniorchef Harald Buche. Die beiden Söhne des Unternehmers sollen in den nächsten Jahren die Nachfolge antreten. Das Unternehmen hat einen Betriebsrat.
1. Aufgabe:
Ordnen Sie die Beispiele den Machtquellen zu:
2. Aufgabe:
In der Abteilung Einkauf der BUCHE AG kommt die Führungskraft Schwerte in den Raum und äußert gegenüber der Teamassistentin Frau Nusser: „Das Kopierpapier ist leer“. Diese entgegnet darauf: „Ich kann hier doch nicht für alles verantwortlich sein!“
a) Analysieren Sie die Botschaft des Senders Herrn Schwerte nach dem Kommunikationsmodell „Vier Seiten einer Nachricht
b) Begründen Sie am obigen Beispiel, auf welche Weise beide Gesprächsteilnehmer für ihre Kommunikation verantwortlich sind. Gehen Sie zunächst auf den Sender, dann auf den Empfänger der Botschaft ein.
c) Herr Schwerte und Frau Nusser hatten bereits häufiger Störungen in ihrer Kommunikation. Herr Schwerte möchte daher in die Metakommunikationsebene wechseln. Was ist unter Metakommunikation zu verstehen? Wie kann er die Metakommunikation gehen? Beschreiben Sie ein konkretes Beispiel.
3. Aufgabe:
Im Unternehmen BUCHE AG werden jährliche Beurteilungsgespräche durchgeführt. Durch das hohe Arbeitsaufkommen fühlt sich Abteilungsleiter Hamboldt unter Druck gesetzt, da diese Gespräche noch vor der Weihnachtspause durchgeführt werden sollen. Er plant daher, den Beurteilungsbogen vorab auszufüllen und zu unterschreiben und ihn dann von seinen Mitarbeitern nur noch gegenzeichnen zu lassen.
Er kalkuliert je Mitarbeiter etwa zehn Minuten Gesprächszeit ein. Die standardisierten Beurteilungsbögen und die darauf festgehaltenen Beurteilungskriterien sind eher allgemein gehalten, sodass sie sowohl für den kaufmännischen, als auch für den gewerblichen Bereich eingesetzt werden können.
Die Ergebnisse der Beurteilungsgespräche dienen auch der Festlegung der Leistungsprämie. Die Geschäftsführung hat die Führungskräfte angewiesen, die Personalkosten um 15 % zu senken. Herr Hamboldt überlegt daher, die Beurteilungsergebnisse dahingehend „schlechter“ ausfallen zu lassen, um die Prämienhöhe zu beschränken. Die Mitarbeiter der Abteilung sind auf Sie als Personalleitung zu gekommen und äußern Bedenken.
a) Analysieren Sie Herangehensweise von Herrn Hamboldt anhand von fünf kritischen Aspekten.
b) Sie planen eine grundlegende Überarbeitung des Beurteilungssystems im Unternehmen. Erstellen Sie eine Checkliste mit zehn Aspekten, die seitens der Unternehmensführung bei der Planung zu berücksichtigen sind.
c) Vor der Einführung des Systems planen Sie eine Schulungsveranstaltung für die Führungskräfte. Nennen Sie fünf inhaltliche Themen, die Sie bei dieser Veranstaltung ansprechen.
4. Aufgabe:
Kreuzen Sie die richtigen Aussagen zur Motivation an:
5. Aufgabe:
Die BUCHE AG plant, im Rahmen der Neuausrichtung der Führung mit den Führungskräften des Unternehmens Management by Objektives einzuführen.
a) Erläutern Sie den Unterschied zwischen Zielvorgabe und Zielvereinbarung.
b) Welche Voraussetzungen seitens der Unternehmensführung sind notwendig, um dieses Führungstechnik einzuführen? Erläutern Sie vier Aspekte.
6. Aufgabe:
Der Inhaber des Unternehmens BUCHE AG pflegt einen autoritären Führungsstil. Das Unternehmen ist stark im Wandel begriffen – die Nachfrage in den bisherigen Zielmärkten sinkt, der Kostendruck durch die Konkurrenz aus Asien ist groß. Der Trend zur Automatisierung und Digitalisierung macht auch vor Bereich der Holzbearbeitungsmaschinen nicht halt. Die Konkurrenz hat hier dem Unternehmen bereits den Rang abgelaufen. Eine Auswertung der Fluktuationsstatistik zeigt, dass diese seit fünf Jahren kontinuierlich steigt. Gerade bei Mitarbeitern in Spezialistenfunktionen ist diese Entwicklung besorgniserregend, da diese ihr Wissen nicht an die verbliebenen Mitarbeiter weitergegeben haben.
Die Söhne und Nachfolger des Unternehmers sehen diese Entwicklung mit Sorge.
a) Erläutern Sie, was unter autoritärer Führung zu verstehen ist und wie ein autoritärer Führungsstil die negative Entwicklung noch weiter verstärken kann.
b) Zeigen Sie anhand von drei konkreten Beispielen auf, wie die Anwendung des St. Galler Managementmodells als Hilfestellung für die Geschäftsführung dienen könnte.