1. Eine Montagegesellschaft hat sich darauf spezialisiert, aus vorgefertigten Leichtbauplatten Messestände aufzustellen. Sie stellt einen 17-jährigen Jugendlichen ein als
„Montageanwärter“ mit einer festen Ausbildungsvergütung von 350,– € monatlich
und einer „Ausbildungszeit“ von drei Jahren.
Bitte beantworten Sie dazu mit kurzer rechtlicher Begründung folgende Fragen:
a) Liegt ein wirksamer Berufsausbildungsvertrag vor?
b) Ist die vereinbarte Ausbildungsvergütung zulässig?
2. In einem Ausbildungsvertrag der Fa. Max Meier mit einem Jugendlichen im Sinne
des JArbSchG finden sich die nachfolgenden Vereinbarungen. Bitte prüfen Sie,
welche hiervon unwirksam sind und schreiben Sie auf, was stattdessen richtig wäre.
a) „Die wöchentliche Ausbildungszeit beträgt 44 Stunden. Die Ausbildungszeit
beginnt am Montag und Dienstag morgens um 5:30 Uhr, am Mittwoch und
Donnerstag erst um 9:00 Uhr und am Freitag um 8:00 Uhr. Am Samstag beginnt
die vierstündige Ausbildung in Form einer betrieblichen Schulung im betriebseigenen Ausbildungszentrum um 8:00 Uhr.“
b) „Der Auszubildende hat im ersten Jahr der Ausbildung 20 Werktage Jahresurlaub und im zweiten Ausbildungsjahr 30 Werktage Jahresurlaub zu beanspruchen.“ Hinweis: Der Auszubildende ist zu Beginn des Kalenderjahres noch nicht
17 Jahre alt.
3. Die Ausbilder Frau Max und Herr Moritz planen die erste Ausbildungswoche für die
neuen Auszubildenden, die in Form eines gemeinsamen Einführungsseminars für
die kaufmännischen und gewerblich-technischen Auszubildenden (insgesamt 10)
durchgeführt werden soll. Dabei sollen auch die Themen „Rechte und Pflichten der
Auszubildenden“ und die „Unfallverhütung am Arbeitsplatz“ behandelt werden.
a) Welche Ausbildungsmethoden eignen sich besonders zur Vermittlung des Themas „Rechte und Pflichten der Auszubildenden“?
b) Erläutern Sie mögliche Ausbildungsmethoden, die Frau Max und Herr Moritz für
das Thema „Unfallverhütung“ unter Beachtung des Prinzips der Anschaulichkeit
anwenden können.
4. Stellen Sie sich vor Sie sind die Führungskraft des Bereiches, in dem Sie arbeiten. Beschreiben Sie diesen Bereich kurz. (Sie können alternativ auch einen anderen Unternehmensbereich wählen, den Sie gut kennen.)
Erstellen Sie für diesen Bereich ein Personalportfolio. Begründen Sie jeweils für die
einzelnen Mitarbeiter deren Einordnung in das Personalportfolio (mindestens 5 Mitarbeiter). (Die Namen der Mitarbeiter verfremden Sie bitte.)
5. Stellen Sie sich vor, Sie sind die Führungskraft des Bereiches, in dem Sie arbeiten.
Beschreiben Sie diesen Bereich kurz. (Sie können alternativ auch einen anderen
Unternehmensbereich wählen, den Sie gut kennen.)
Wählen Sie einen konkreten oder fiktiven Mitarbeiter in Ihrem Bereich aus. Beschreiben Sie dessen Aufgaben und persönliche Eigenarten. Entwickeln Sie für
diesen Mitarbeiter einen kleinen Mitarbeiterentwicklungsplan (mindestens drei
Maßnahmen) für ein Jahr. Begründen Sie Ihren Vorschlag.