Die Deutsche Stiftung Patientenschutz mit Sitz in Dortmund will für Ihre Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zukünftig mit einer PR-Agentur oder einem PR-Freelancer zusammenarbeiten. Das Budget beläuft sich auf rund 30 000 Euro. Es ist Ihre Aufgabe, die Stiftung bei der Suche nach dem richtigen Partner zu unterstützen. Mit Ihrem Wissen über die Struktur der PR-Akteure in Deutschland (Kapitel 2) sollen Sie das Spektrum der Möglichkeiten an konkreten Beispielen aufzeigen.
2. Aufgabe: siehe Anhang
Sie sollen für den Stiftungsvorstand Portraits von möglichen Dienstleistern erstellen. Stellen Sie dem Stiftungsvorstand eine große PR-Agentur (mehr als 20 Mitarbeitende), eine kleinere PR-Agentur (mehr als 5 Mitarbeitende) sowie einen PR-Freelancer vor, die diese Aufgabe übernehmen könnte. Hierzu machen Sie sich bitte im Internet auf die Suche nach geeigneten Kandidaten. Für den Vorstand erstellen Sie bitte für jeden Dienstleister ein Factsheet von 1–2 Seiten, damit er sich jeweils ein konkretes Bild machen kann. Bei der Vorstellung der Leistungen können Sie auf die Einsatzgebiete der PR wie Sie sie in Kapitel 1 gelernt haben, zurückgreifen.
Für Ihren Vorschlag sind folgende Aspekte wichtig:
a) Liefern Sie Zahlen und Fakten zum Dienstleister.
b) Ist die Agentur/Person auf den Tätigkeitsbereich der Stiftung spezialisiert und/oder hat sie bereits für vergleichbare Kunden gearbeitet?c) Wie ist das personelle Verhältnis von Beratung/Kontakt, Konzeption, Produktion/Redaktion und Organisation in den Agenturen? Können Sie daran erkennen, ob die Agentur/Person eher konzeptionell, grafisch, redaktionell oder digital ausgerichtet ist?
d) Hat eine Agentur/Person eine Besonderheit, die für die Deutsche Stiftung Patientenschutz interessant sein könnte?
Im Tätigkeitsbereich der Deutschen Stiftung Patientenschutz ist der Sozialverband VdK Deutschland e.V. der wohl größte Player. Auch wenn der VdK weniger spezialisiert ist, wird er in der Öffentlichkeit sehr gut wahrgenommen, auch wenn es um Patientenschutz geht. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz möchte sehen, wie der VdK seine PR-Arbeit organisiert (Kapitel 2).
3. Aufgabe:
Recherchieren Sie anhand von Angaben im Impressum von Broschüren, Mitgliederzeitschriften oder dem Web-Auftritt, wie der VdK seine PR-Arbeit umsetzt. Arbeitet der VdK mit Agenturen, Freelancern oder wird alles in Eigenregie konzipiert und erstellt? In Fachzeitschriften zum Thema Werbung und PR berichten oft auch die Agenturen über Ihre Aufträge für verschiedene Kunden. Schauen Sie auch dort nach. Erstellen Sie einen Bericht von 2–3 Seiten mit Informationen darüber, wie der VdK seine Instrumente (z.B. Pressearbeit, Mitgliederzeitschrift, Flyer und Broschüren, Web-Auftritt, Social-Media-Aktivitäten) erstellt. Bewerten Sie bei jedem Instrument, ob Sie das für ein sinnvolles Vorgehen halten oder ob die organisatorische Umsetzung aus Ihrer Sicht verbessert werden kann.
4. Aufgabe:
Sprechen Sie dem Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz eine Empfehlung aus und begründen Sie, mit welcher Agentur/Person Sie am liebsten zusammenarbeiten würden. Stellen Sie die wichtigsten Gründe zusammen und erklären Sie, warum diese Punkte bei der Wahl eines Dienstleisters wichtig sind. Ihre Empfehlung sollte mindestens eine Seite lang sein.