1. Aufgabe:
Das Klinikum Musterhausen hat in der letzten Budgetverhandlung einen CM von 20 000 verhandelt; die vereinbarte Basisfallwert (Base Rate) betrug 3 200 Euro. Im laufenden Jahr hat das Klinikum ein kleineres Krankenhaus übernommen, das zuletzt ein Budget von 8 Mio. EUR hatte. Nun läuft die aktuelle Budgetverhandlung; das Budget des übernommenen Krankenhauses kann nur mit 85 % integriert werden. Das ursprüngliche Budget des Klinikums kann um 5 % gesteigert werden.
a) Ermitteln Sie das Budget des Verbundes.
b) Die Fallzahl des Klinikums lag bei 18 000; der Verbund hat nun eine Fallzahl von 22 500; der Basisfallwert (Base Rate) beträgt unverändert 3 200 EUR. Vergleichen Sie den CMI vor und nach der Übernahme des Krankenhauses.
2. Aufgabe:
In die Berechnung einer DRG bei Erwachsenen gehen verschiedene Größen durch den Grouper ein. Nennen Sie fünf Größen und geben Sie deren Bedeutung und Wirkung bei der Abrechnung an.
3. Aufgabe:
Nennen Sie die die wichtigsten Akteure für die DRG-Abrechnung und deren Aufgaben auf
• Bundesebene,
• Landesebene und
• Krankenhausebene.
4. Aufgabe:
In einer Station der Klinik Musterhausen mit 50 Betten werden ausschließlich Patienten mit drei verschiedenen DRGs behandelt (nur Normallieger):
750 Patienten mit der DRG A und dem Relativgewicht 1,200,
500 Patienten mit der DRG B und dem Relativgewicht 1,150 und
750 Patienten mit der DRG C und dem Relativgewicht 0,980.
Ermitteln Sie den CMI dieser Station.
5. Aufgabe:
Auch in einem pauschalierenden DRG-Abrechnungssystem spielen Zu- und Abschläge eine Rolle. Erläutern Sie am Beispiel der Finanzierung von Ausbildungsstätten, warum diese nicht in den DRGs berücksichtigt sind.
6. Aufgabe:
Neben der Haupt- und Nebendiagnose ist unter anderem auch die Verweildauer ein wichtiges Kriterium im DRG-System. Erläutern Sie warum.
7. Aufgabe:
Nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz (KHG) teilen sich die Bundesländer und die gesetzlichen Krankenkassen die Krankenhausfinanzierung.
a) Welche Aufwandspositionen gehen gemäß der dualen Finanzierung in die Berechnung der DRGs ein?
b) Nennen Sie ein Beispiel für einen Aufwand, der nicht eingeht.
8. Aufgabe:
Begründen Sie, warum für das Rechnungswesen der Krankenhäuser die Kosten- und Leistungsrechnung gesetzlich vorgeschrieben ist, und stellen Sie dar, wie die Minimalanforderungen an diese Kosten- und Leistungsrechnung formuliert werden.
9. Aufgabe:
Beschreiben Sie, wie die Begriffe Leistung, Kosten und Kostenträger im Krankenhaus miteinander zusammenhängen und weshalb es im Krankenhaus schwierig ist, aussagefähige Kostenträger festzulegen.
10. Aufgabe:
Im Klinikum Musterhausen wurde eine zentrale Sterilisationseinheit eingerichtet, um medizinische Instrumente entsprechend aufbereiten zu können. Mittels der flexiblen Plankostenrechnung auf Vollkostenbasis sollen die anfallenden Kosten verrechnet werden. Als Verrechnungseinheit dienen sogenannte Siebe, die mit unterschiedlichen Instrumenten belegt sein können, aber jeweils den gleichen Verrechnungspreis haben sollen.
Folgende Daten liegen der Planung zugrunde:
a) Ermitteln Sie nachvollziehbar den Plankostenverrechnungssatz. Runden Sie Ihr Ergebnis
kaufmännisch auf zwei Stellen nach dem Komma.
b)
Zum Jahresende wurden folgende Kosten für die Zentralsterilisation ermittelt: