BWLB 2N-XX07-K28
1. Ein Hamburger Industrieunternehmen stellt zum 31.12.X1 folgende Bilanz auf:
Bilanz Steinbau GmbH per
31.12.X1
(Angaben in Euro)
Aktiva Passiva
A Anlagevermögen A Eigenkapital
1. Grundstücke 1 015 000
2. technische Anlagen und
Maschinen 30 000 B Verbindlichkeiten
3. Betriebs- und
Geschäftsausstattung 305 000 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2 395 000
B Umlaufvermögen 2. Verbindlichkeiten a. LuL 980 000
1. Vorräte 1 915 000
2. Forderungen 1 120 000
3. Flüssige Mittel 115 000
Aufgaben:
a. Entscheiden Sie in Bezug auf die nachfolgend genannten Vorfälle, welche Art der Bilanzveränderung jeweils vorliegt. Begründen Sie Ihre
Entscheidung jeweils.
- Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten werden durch Banküberweisung beglichen.
- Eine neue Maschine wird auf Ziel (das heißt mit Zahlungsaufschub) erworben.
- Gutschrift auf dem Bankkonto für den Ausgleich einer offenen Kundenrechnung.
- Barkauf von Hilfsstoffen.
b. Vervollständigen Sie die oben abgebildete Bilanz, indem Sie Bilanzsumme und Eigenkapital ermitteln.
c. Ermitteln Sie die Anlage- und Umlaufintensität, die Eigenkapitalquote sowie den Verschuldungsgrad.
d. Errechnen Sie den Anlagendeckungsgrad I und II.
Unterstellen Sie dabei, dass die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten langfristig und die Verbindlichkeiten a.L.L. kurzfristig sind.
e. Das Unternehmen hat einen Jahresüberschuss von 135000Euro erzielt. Ermitteln Sie die Eigenkapitalrentabilität, wenn der in der Bilanz
ausgewiesene Eigenkapitalbestand im Jahr durchschnittlich vorhanden war.
2. Die Steinbau GmbH will im Rahmen einer Zuschlagskalkulation einen Verkaufspreis für einen Auftrag ermitteln. Folgende Daten hat der
mit der Preisermittlung betraute Mitarbeiter zu beachten:
Kosten für Fertigungsmaterial
Kosten für Fertigungslöhne
Sondereinzelkosten des Vertriebs
Gemeinkostenzuschlagssätze:
Materialgemeinkosten
160.000 Euro
48.000 Euro
2.000 Euro
20%
Fertigungsgemeinkosten 125%
Verwaltungsgemeinkosten 10%
Vertriebsgemeinkosten 6%
Gewinnaufschlag
Skonto vom Zielverkaufspreis
Ermitteln Sie den Zielverkaufspreis (netto)
12%
2%
3. Eine Hamburger Ölmühle handelt mit drei Warengruppen.
Gruppe A: Sojaöl
Gruppe B: Rapsöl
Groppe C: Lecithin
Die Waren werden an inländische Kunden verkauft; in der Regel wird als Lieferbedingung „frei Haus Käufers Lager“ vereinbart.
In der Rechnungsperiode X1 wurden insgesamt 1500 metrische Tonnen Ware veräußert. Die verkauften Warenpartien verursachten
nachfolgend aufgeführte variable Kosten für Fertigungsmaterial und Fertigungslöhne
Warengruppe Variable Kosten je kg Menge in kg
A 1,60 Euro 820.000
B 1,10 Euro 510.000
C 4,80 Euro 170.000
Den in der Periode X1 herrschenden Marktbedingungen entsprechend, konnte das Unternehmen folgende Verkaufspreise erzielen (maximal
erzielbare Verkaufspreise):
Warengruppe A B C
Verkaufspreis 2,00 Euro / kg 1,50 Euro / kg 5,40 Euro / kg
Pro verkauftes Kilogramm fielen variable Vertriebskosten in Höhe von 0,30 Euro an.
Das Unternehmen ermittelte für die Periode Fixkosten in Höhe von 360.000,00 Euro.
1. Ermitteln Sie den Deckungsbeitrag 1 in Euro für jede der drei Warengruppen.
2. Ermitteln Sie den Gesamtdeckungsbeitrag 1 des Unternehmens in der Rechnungsperiode.
3. Errechnen Sie das Betriebsergebnis.