FINB03-XX7-A11 ILS/SGD Einsendeaufgabe Note 1

FINB03-XX7-A11 ILS/SGD Einsendeaufgabe Note 1 Cover - FINB03-XX7-A11 ILS/SGD Einsendeaufgabe Note 1 3.20
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Handelsrechtlicher Jahresabschluss

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1. Am 2. Oktober 01 erhielt die Hembix AG eine neue Abfüllanlage, deren betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer zehn Jahre beträgt. Der Kaufpreis von netto 24 300 € wird am 4. Oktober (+ 19 % USt.) an den Lieferer (die TECH GmbH) überwiesen.
a) Die Hembix AG hat bei der TECH GmbH am 05.10. einige tiefe Kratzer an der Innenverkleidung der neuen Anlage reklamiert. Für diesen Mangel überweist die TECH GmbH 357 € zurück. Buchen Sie den Zahlungseingang (am 11.10.) bei der Hembix AG.
b) Die Abfüllanlage ist linear abzuschreiben. Im Dezember 01 wird übrigens bekannt, dass der Marktpreis inzwischen gestiegen ist (man könnte die fast noch neue Anlage momentan für netto 26 000 € wieder verkaufen). Mit welchem Wert ist die Anlage am 31.12.01 zu bilanzieren (mit kurzer Begründung)?
c) Ein Jahr später (im Dezember 02) geht die wichtige Steuer- und Antriebseinheit der Abfüllanlage durch einen Bedienfehler kaputt. Dieses Spezialelement ist sehr teuer, außerdem muss man laut der TECH GmbH momentan lange auf das Ersatzteil warten. Als schnelle (und erst einmal dauerhafte) Lösung baut die TECH GmbH daher am 29.12.02 eine Einheit des veralteten Vorgängermodells ein, durch das sich die Abfüllgeschwindigkeit aber wesentlich reduziert. Der aktuelle Wert der Anlage mindert sich dadurch auf netto 17 000 €. Am 31.12.02 geht die Rechnung über das Ersatzteil (mit Montage) über 2 380 € (inkl. 19 % USt.) ein. Nennen Sie alle (!) per 31.12.02 erforderlichen Buchungen zur Abfüllanlage (mit kurzer Begründung).
d) Vor Jahren (bis 2010) war es noch steuerlich möglich, dass Wirtschaftsgüter degressiv abgeschrieben werden (mit 25 %).
Erläutern Sie,
• warum die Güter des abnutzbaren Anlagevermögens häufig zunächst degressiv abgeschrieben wurden,
• warum man nach einigen Jahren einen Wechsel der Abschreibungsmethode vorgenommen hat,
• inwiefern durch die degressive Abschreibung stille Reserven gebildet werden konnten (mit Beispiel).
2. Unfertige und fertige Erzeugnisse sowie selbst erstellte Anlagen (aktivierte Eigenleistungen) sind in der Handels- und Steuerbilanz zu Herstellungskosten anzusetzen.
a) Welche Auswirkungen hat die Wahl zwischen absoluter Wertuntergrenze und Wertobergrenze auf den Gewinn?
b) Warum ist es nicht ganz einfach, insbesondere bei Unternehmen mit unterschiedlichen Produkten, die jeweiligen Herstellungskosten zu ermitteln? Welche Abteilung ist hier einzubeziehen?
c) Welche Kosten bzw. Ausgaben dürfen nicht in die Herstellungskosten eingerechnet werden?
3. Unter den Rohstoffen der Phönix AG befindet sich unter anderem ein Posten genormter Kupferbleche, deren Einkaufspreise im Laufe des Jahres 01 geschwankt haben. Die Preisentwicklung entnehmen Sie der folgenden Übersicht:
Aus welchen Einkäufen die am Bilanzstichtag (31.12.01) noch vorhandenen 100 Stück Bleche stammen, lässt sich nicht mehr feststellen. Am 01.01.01 war ein Anfangsbestand von 200 Stück, bewertet zu 10,50 €/Stück, vorhanden.
a) Errechnen Sie die durchschnittlichen Anschaffungskosten des Endbestands.
b) Ermitteln Sie den zulässigen Bilanzansatz per 31.12.01 nach dem Durchschnittsverfahren (mit Begründung).
c) Welcher Wert würde sich nach dem Lifo- bzw. Fifo-Verfahren ergeben? Wären diese hier steuerrechtlich zulässig?
4. a) Mit welchem Wert wurde das Darlehen am 01.04.01 passiviert?
b) Am 01.10.01 zahlte die Phönix AG schon einmal 200 000 US-$ zurück. Der Devisenkassamittelkurs betrug zu diesem Zeitpunkt 1,27 $/€. Welche Buchung war am 01.10.01 vorzunehmen?
c) Mit welchem Wert war das Restdarlehen per 31.12.01 zu bilanzieren, wenn der Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag 1,24 $/€ betrug? Begründen Sie Ihre Antwort.
5. Die Ferrum GmbH ist eine Metallfabrik und stellt zum 31.12. ihre Handelsbilanz nach § 266 HGB auf. Durch die folgenden Vorgänge (entscheidend ist dabei stets der letzte Satz) erhöht sich jeweils eine bestimmte Position in der Bilanz. Ordnen Sie diese mit kurzer Begründung zu. (Notieren Sie bitte auch, falls in Bezug auf die Steuerbilanz dabei etwas Besonderes zu beachten ist.)
a) Die GmbH hat eine kleine Transportfirma aufgekauft. Diese hatte laut Bilanz eigentlich nur einen Wert von 1,5 Mio. €. Man hat (wegen der vorteilhaften Lage direkt in der Nachbarschaft) aber 2 Mio. € dafür bezahlt.
b) Die Dezembermiete für ihre Lagerhalle überweist die Metallfabrik erst zusammen mit der Januarmiete am 30.01. des Folgejahres.
c) Die „Ferrum GmbH“ hat eine Hypothek von 100 000 € aufgenommen. Deren Ausgabekurs beträgt nur 95 %.
d) Ein Kunde der Metallfabrik hat Klage wegen einer (nach seiner Meinung) mangelhaften Lieferung eingereicht. Das Gerichtsverfahren wird erst im nächsten Jahr entschieden. Die Ferrum GmbH rechnet damit, dass sie im ungünstigsten Fall ca. 10 000 € zahlen muss.
e) Die GmbH hat für ein Fertigungsverfahren selbst ein Patent entwickelt. Sie möchte dies gern aktivieren.
6. Die Ferrum GmbH stellt neben der Bilanz natürlich auch eine GuV-Rechnung (Gesamtkostenverfahren nach § 275 HGB) auf. Auch hier sind noch einige Vorgänge den entsprechenden Positionen (mit Begründung) zuzuordnen:
a) Der Vorrat an verkaufsfertigen Blechen (100 · 100 cm) betrug am Anfang 1 000 Stück. Laut Inventur sind am Jahresende 1 700 Stück auf Lager.
b) Es wurden 10 Handys für die Mitarbeiter für je 149 € (netto) gekauft.
c) Durch Vandalismus wurden mehrere Lkw der GmbH nachts beschädigt (Reifen zerstochen, Frontscheiben + Scheinwerfer zerschlagen). Leider deckt die Versicherung diesen Schaden (ca. 20 000,–) nicht ab.
d) In den Pensionsfond (für Mitarbeiter) werden am Jahresende 60 000,– eingezahlt.
e) Die Ferrum GmbH vermietet auch einige Wohnungen an Mitarbeiter. Einer hat von seinem Weihnachtsgeld bereits am 23.12. die Miete für Januar bar bezahlt.
7. Grenzen Sie die Begriffe Rücklagen und Rückstellungen voneinander ab.
Weitere Information: 30.10.2024 - 07:50:35
  Kategorie: Rechnungswesen
Eingestellt am: 05.10.2023 von Marybo
Letzte Aktualisierung: 29.08.2024
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Prüfungs-/Lernheft-Code: FINB03-XX7-A11
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