1. Geschäftsgang mit Buchungen auf Bestandskonten und Erfolgskonten
Kontenplan für die Erfolgskonten:
Materialeinsatz, Löhne, Energiekosten, Betriebssteuern, Beiträge, Mietaufwand,
Telefonaufwand, Treibstoffaufwand, Büromaterial, Zinsaufwand, Abschreibungen,
Erlöse aus Fertigerzeugnissen (Umsatzerlöse).
Anfangsbestände:
Maschinen 17 200,– € Sonst. BGA 14 400,– €
Fuhrpark 5 600,– € Material 16 400,– €
Forderungen a. LuL 12 000,– € Bankguthaben 6 400,– €
Kasse 1 600,– € Eigenkapital 40 000,– €
Erhaltenes Darlehen 24 000,– € Verbindlichkeiten a. LuL 9 600,– €
Laufende Geschäftsfälle in einem Fertigungsbetrieb:
1. Materialeinkauf auf Ziel 19 400,– €
2. Banküberweisung an Lieferer für offene Rechnungen 10 100,– €
3. Ausgangsrechnungen an Kunden für gelieferte Erzeugnisse 30 600,– €
4. Kauf von Büromaterial gegen Barzahlung 100,– €
5. Barabhebung vom Bankkonto für die Geschäftskasse 1 000,– €
6. Banküberweisung von Kunden für offene Ausgangsrechnungen 8 000,– €
7. Banküberweisungen für
a) Beitrag an die Industrie- und Handelskammer 200,– €
b) Geschäftsmiete 1 400,– €
c) Darlehenszinsen 300,– €
d) Darlehenstilgung 4 000,– €
8. Ausgangsrechnungen an Kunden für gelieferte Erzeugnisse 20 100,– €
9. Kraftstoffrechnung für die Betankung von Betriebsfahrzeugen
wird bar bezahlt 400,– €
10. Banküberweisung von Kunden für offene Ausgangsrechnungen 35 000,– €
11. Banküberweisungen für
a) Gewerbesteuer-Vorauszahlung 1 200,– €
b) Telefonaufwand 240,– €
c) Stromrechnung des Betriebes 410,– €
d) Einkommensteuer-Vorauszahlung des Inhabers 1 800,– €
e) Löhne an Mitarbeiter 18 000,– €
Abschlussangaben:
12. Abschreibungen:
Maschinen 10 % von 21 500,– €
BGA 8⅓ % von 28 800,– €
Fuhrpark 20 % von 14 000,– €
13. Endbestand an Material (lt. Inventur) 13 700,– €
Die Buchbestände der anderen Bestandskonten stimmen mit den Inventurwerten überein.
Aufgaben:
a) Erstellen Sie eine formgerechte Eröffnungsbilanz auf einem gesonderten DIN-A4-Bogen.
b) Eröffnen Sie die Bestandskonten und richten Sie die Erfolgskonten ein.
c) Kontieren Sie die laufenden Geschäftsfälle und die vorbereitenden Abschlussbuchungen
(Buchungen aus den Abschlussangaben) im Kontierungsbogen.
d) Buchen Sie die Geschäftsfälle auf T-Konten. Achten Sie auf eine formgerechte Kontenführung.
e) Führen Sie den Jahresabschluss buchhalterisch durch und erstellen Sie auf einem gesonderten DIN-A4-Bogen das GuV- und das Schlussbilanzkonto. Eine Schlussbilanz soll nicht erstellt werden.
(Auf die Bildung der Buchungssätze für die Kontenabschlüsse und die Umbuchungen
zum GuV- und Schlussbilanzkonto soll verzichtet werden.)
Hinweis:
Wir haben die Beträge bewusst klein gehalten, um die Schreib- und Rechenarbeit in
den Formblättern zu erleichtern. Es ist uns bewusst, dass die Beträge in der Praxis
zum Teil deutlich höher sind. Das Prinzip der Buchungen und Arbeitsabläufe bleibt
dasselbe.
2. Kontierungsübung
In einem Betrieb ereignen sich die nachstehenden Geschäftsfälle.
1. Banküberweisung der Gehälter 36 000,– €
2. Tilgung einer Darlehensrate durch Abbuchung vom Bankkonto 4 000,– €
3. Die Bank belastet das Girokonto mit Zinsen für einen Betriebskredit 200,– €
4. Ausgangsrechnung für Verkauf von Erzeugnissen (Waren) auf Ziel 10 000,– €
5. Kauf eines Computers zur betrieblichen Nutzung; Rechnungsbetrag 2 500,– €
6. Banküberweisung für eine offene Lieferrechnung 2 000,– €
7. Inhaber entnimmt für private Zwecke aus der Betriebskasse 500,– €
8. Kunde überweist für eine offene Rechnung auf das Bankkonto 8 000,– €
9. Überweisung eines Fachverbandsbeitrages vom Bankkonto 400,– €
10. Verbrauch von Material (Stoffen) für die Produktion 6 000,– €
11. Abschreibung einer Maschine 3 000,– €
12. Für bestellte Ware wird an den Lieferer eine Anzahlung
per Banküberweisung geleistet 2 000,– €
Aufgaben:
a) Kontieren Sie die Geschäftsfälle im Grundbuch (Kontierungsbogen).
b) Geben Sie an, welcher Geschäftsfall den betrieblichen Erfolg beeinflusst und ob es sich um einen Aufwand (A) oder um einen Ertrag (E) handelt.
Arbeiten Sie bitte mit einer wie folgt gegliederten Tabelle:
Vorgang Nr. Erfolgswirksamkeit A oder E
ja nein
3. Erfolgsermittlung durch Betriebsvermögensvergleich
a) Eigenkapital am Anfang 140 000,– €
Eigenkapital am Ende 168 000,– €
Privatentnahmen 17 000,– €
Privateinlagen 3 000,– €
b) Eigenkapital am Anfang 240 000,– €
Eigenkapital am Ende 252 000,– €
Privateinlagen 54 000,– €
Privatentnahmen 24 000,– €
c) Summe der Vermögenswerte am Anfang 180 000,– €
Summe der Schulden am Anfang 105 000,– €
Eigenkapital am Ende 85 000,– €
Privatentnahmen 17 000,– €
Berechnen Sie jeweils den Jahreserfolg in einer übersichtlichen Aufstellung und bezeichnen
Sie die Art des Erfolges.