1. Aufgabe:
Kostenauflösung
Für die Kostenstelle 480 sind die Betriebsstoffkosten auf ihre fixen und variablen Bestandteile hin zu untersuchen. Es wurden für eine Produktionsmenge von 7 360 Produktionseinheiten Betriebsstoffkosten von 27 400 €, für eine Produktionsmenge von 8 450 insgesamt 30 125 € ermittelt.
Wie viel Euro betragen
• die variablen Kosten je Produktionseinheit,
• die variablen Kosten für die Produktionsmengen von 7 360 und 8 450 Stück und
• die fixen Kosten?
2. Aufgabe:
Kostenträgerzeitblatt
Im Monat April wurden von den Erzeugnissen
A: 22 000 Stück zu 14,20 €/Stück netto,
B: 40 000 Stück zu 19,40 €/Stück netto,
C: 39 000 Stück zu 7,30 €/Stück netto
verkauft. Die variablen Kosten pro Stück betrugen für A: 8 €, B: 12 €, C: 4 €.
Es fielen im Monat März 245 000 € fixe Kosten an.
Erstellen Sie nach dem System der einstufigen Deckungsbeitragsrechnung das Kostenträgerzeitblatt und ermitteln Sie den Monatsgewinn.
3. Aufgabe:
Die Daten der Aufgabe 2. sollen als Ausgangsdaten gelten.
Preispolitik
a) Um wie viel Euro steigt der Monatsgewinn, wenn das Unternehmen auf die Wünsche eines Kunden eingeht, der bereit ist, jeden Monat vom Erzeugnis
A: 5 000 Stück zu 12,80 € netto,
B: 10 000 Stück zu 15 € netto,
C: 20 000 Stück zu 6,50 € netto
zusätzlich abzunehmen (= Zusatzauftrag)?
b) Beschreiben Sie drei Voraussetzungen, damit die von Ihnen in a) berechnete Gewinnsteigerung tatsächlich eintritt.
4. Aufgabe:
Ermittlung des Break-even-Points
In einem Einproduktionsbetrieb fallen im Monat 185 011 € fixe Kosten an. Für das Produkt wurden variable Kosten pro Stück von 28 € ermittelt. Der Nettoverkaufspreis beträgt 45 €.
a) Ermitteln Sie den Break-even-Point.
b) Bei wie viel Stück liegt die Break-even Menge, wenn die Fixkosten um 10 000 € steigen? Erläutern Sie kurz, ob sich das positiv oder negativ auf das Betriebsergebnis auswirkt?
c) Bei wie viel Stück liegt die Break-even Menge, wenn die variablen Kosten pro Stück um 1 €/St sinken, bei den Fixkosten der Ausgangssituation? Erläutern Sie kurz, ob sich das positiv oder negativ auf das Betriebsergebnis auswirkt?
5. Aufgabe:
Ermittlung des Break-even-Umsatzes
In einem Mehrproduktbetrieb fallen monatlich 700 000 € fixe Kosten an. Die durchschnittliche Deckungsbeitragsmarge (DBU%) beträgt 40 %. (DBU = 0,4)
a) Welcher Umsatz (= Nettoerlöse) muss erzielt werden, damit alle Kosten gedeckt sind (= UBeP)?
b) Welcher Umsatz ist notwendig, damit nicht nur alle Kosten gedeckt sind, sondern darüber hinaus eine Umsatzrendite von 8 % erzielt wird?
6. Aufgabe:
Entscheidung Eigen- oder Fremdfertigung
Das Management eines Unternehmens steht vor der Frage, ob das für ein Erzeugnis benötigte Einbauteil weiterhin selbst gefertigt werden sollte oder ob eine Fremdfirma das Einbauteil liefern soll. Bisher verursachte die Eigenfertigung folgende Kosten:
Fixkosten pro Monat 85 000 €,
variable Kosten/Stück 22 €/St.
Die Fremdfirma bietet das Einbauteil zu 39 €/St an.
a) Wie sollte das Management entscheiden, wenn ausschließlich kostenrechnerische Gesichtspunkte maßgeblich sind, eine monatliche Absatzmenge von 4 000 Stück zu erwarten ist und bei Einstellung der Eigenfertigung die fixen Kosten in voller Höhe abbaubar sind?
b) Wie ist zu entscheiden, wenn bei Einstellung der Eigenfertigung die fixen Kosten nur um 50 000 € abbaubar sind, ansonsten die aufgeführten Daten gelten?
7. Aufgabe:
Optimales Produktionsprogramm
Ein Unternehmen fertigt die Produkte A, B u. C auf einer Fertigungsanlage, deren Kapazität von 200 Fertigungsstunden im Monat kurzfristig nicht zu erweitern ist. Die fixen Kosten betragen 15 000 € im Monat.
Für die Wahl des optimalen Produktionsprogramms gelten folgende Daten:
Produkt A B C
Nettoverkaufspreis/€ 14 25 34
variable Kosten/Stück/€ 9 15 21
Planabsatzmenge/Monat/Stück 900 1 250 700
Kapazitätsbelastung Min/Stück 2 5 10
a) Bestimmen Sie das optimale Produktionsprogramm sowie den damit erzielbaren Gewinn.
b) Ermitteln Sie das optimale Produktionsprogramm sowie den damit erzielbaren Gewinn, wenn für alle Produkte eine Mindestproduktionsmenge von 450 Stück besteht.