1.
Sie arbeiten in der Personalabteilung eines Großhandelsunternehmen für Medizinprodukte. Bei der Vorbereitung einer betrieblichen Informationsveranstaltung zum Thema Altersvorsorge beauftragt Sie die Geschäftsleitung mit der Recherche zu folgenden Themen:
a)
Unterscheiden Sie drei Rentenarten und nennen Sie jeweils auch ein Beispiel.
12 Pkt.
b)
Was versteht man unter dem 3-Säulen-System der Alterssicherung in Deutschland?
6 Pkt.
c)
Erläutern Sie, warum die gesetzliche Rentenversicherung im Vergleich zur betrieblichen und privaten Altersvorsorge besonders anfällig hinsichtlich der demografischen Entwicklung ist.
8 Pkt.
2.
Sabine K., kaufmännische Angestellte, erleidet mit 47 Jahren einen schweren Schlaganfall. Seither ist sie nicht mehr voll belastbar und häufig im Krankenstand. Der behandelnde Arzt rät ihr nach mehreren Krankenhausaufenthalten und zwei Rehamaßnahmen, dass sie wegen ihrer weiterbestehenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen eine Rente beantragen soll. Sabine K. bittet Sie um Hilfe bei der Klärung ihrer weiteren finanziellen Versorgung.
Formulieren Sie unter Nennung der gesetzlichen Grundlage die Anspruchsvoraussetzungen für eine mögliche Rente.
20 Pkt.
3.
Martin S., Mitarbeiter im Hochregallager, verpackt auftragsgemäß medizinische Geräteteile. Es fallen dabei etliche Kartons auf seine Hand und er erleidet einen offenen Knochenbruch, der stationär behandelt werden muss.
a)
Entscheiden Sie, ob ein Arbeitsunfall vorliegt. Begründen Sie Ihre Entscheidung.
8 Pkt.
b)
Nennen Sie die Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, damit Martin S. Leistungen aus der Unfallversicherung erhält.
12 Pkt.
c)
Stellen Sie dar, welche Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung generell bei einem Arbeitsunfall von Versicherten und deren Angehörigen beansprucht werden könnten.
18 Pkt.
d)
Ein Freund rät Martin S., vom Unternehmen Schmerzensgeld für den Unfall zu verlangen.
Erläutern Sie, ob ein solcher Anspruch gegen den Arbeitgeber besteht.
8 Pkt.
4.
Für den Weg von und zur Arbeit haben Sie mit einer Kollegin abwechselnd eine Fahrgemeinschaft vereinbart. Sie nehmen dafür einen Umweg in Kauf.
Stellen Sie dar, ob im Falle eines Verkehrsunfalles ein Anspruch auf Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung besteht.
8 Pkt.
insges. 100 Pkt.