Frage 1:
Aus der im Folgenden eingetragenen Tabelle können Sie den Verbrauch eines Rohstoffes in einem Industriebetrieb während der dreizehn Wochen eines Quartals entnehmen. Und zwar ist dieser in Spalte 2 der Tabelle in Mengeneinheiten (ME) angegeben. Tatsächlich ist die wöchentliche Verbrauchsmenge jeweils erst am Wochenanfang bekannt. Daher muss dieser Rohstoff zur Sicherung einer ständigen Versorgung der Produktion bevorratet werden. In der Tabelle ist die Entwicklung des Rohstofflagers in den ersten drei Wochen des Quartals bei Anwendung zwei verschiedener Formen der Bestellpolitik eingetragen. Ihre Aufgabe ist es, die Tabelle für die Zeit von der 4. bis zur 13. Woche zu ergänzen.
Dabei ist Folgendes zu beachten:
1. Die Lieferzeit beträgt m = 3 Wochen.
2. Bestellungen werden immer am Wochenanfang aufgegeben.
3. Die Bestandsdaten beziehen sich auf den Wochenanfang nach Durchführung des Zugangs und des Abgangs der betreffenden Woche.
4. Laufende Bestellungen sind sowohl im Kontrollpunkt (bestellte, noch nicht gelieferte Menge + aktueller Bestand ≤ Meldebestand?) als auch bei der Bemessung der Bestellmenge zu berücksichtigen.
5. Es bedeuten: KP = Kontrollpunkt; BP = Bestellpunkt; BM = Bestell- und Liefermenge.
Ihre Aufgabe lautet im Einzelnen:
a) Ergänzen Sie die noch fehlenden Daten in der Zeit von der 4. bis zur 13. Woche. Lagerzugang, Bestand und Bestellmenge (BM) sind in ME anzugeben. Kontrollpunkt (KP) und Bestellpunkt (BP) sind durch ein X zu markieren.
b) Berechnen Sie die Spaltensummen.
c) Tragen Sie in den vorgesehenen Feldern (mit einer Stelle nach dem Komma) die Werte für den durchschnittlichen Lagerbestand, die Bestellhäufigkeit und die durchschnittliche Bestellmenge ein.
d) Wie hoch sind die quartalsmäßigen Lagerkosten für beide Verfahren, wenn der Preis des Rohstoffes 5.000 €/ME beträgt und mit einem auf das Jahr bezogenen Lagerkostensatz von 20 % gerechnet wird?
e) Wie hoch sind die quartalsmäßigen Bestellkosten bei beiden Verfahren, wenn jede Bestellung durchschnittliche Kosten von 55,– € verursacht?
Es folgt eine Tabelle
Frage 2:
Ein Fachhandel verkauft jährlich 72 000 ME einer Ware. Der Einstandspreis beträgt 15,– € je ME. Es fallen Kosten pro Bestellung in Höhe von 2.500,– € an. Die Lagerkosten betragen 3,– € pro ME im Jahr. Der Betrieb hält einen eisernen Bestand von 4000 ME ständig auf Lager. Dieser eiserne Bestand ist bereits vorhanden. Die Einkaufsabteilung hat folgende Möglichkeiten bei der Bestellmengenwahl:
Es folgt eine Tabelle
a) Vervollständigen Sie die oben abgebildete Tabelle.
b) Ermitteln Sie die optimale Bestellmenge (Tabelle).
c) Ermitteln Sie die optimale Bestellmenge bei freier Bestellmengenwahl (Formel).
d) Welche inner- bzw. außerbetrieblichen Einflussgrößen bestimmen neben den rein rechnerischen Faktoren die Höhe der optimalen Bestellmenge?
Frage 3:
Nach Durchführung einer ABC-Analyse (Produkt-Kosten-Statistik) werden in einem Großhandelsunternehmen die Waren nicht mehr unterschiedslos quartalsweise eingekauft, sondern nach Maßgabe ihres Wertanteils wie folgt bestellt: A-Gruppe monatlich, B-Gruppe – wie bisher auch – vierteljährlich und C-Gruppe lediglich einmal jährlich.
Die pro Warenart getrennt erfolgende Bestellung (unterschiedliche Lieferer!) verursacht im Durchschnitt Kosten in Höhe von 35,– € Für die Lagerhaltung wird mit einem Kostensatz von 20 % gerechnet.
Ermitteln Sie ausgehend von den nachstehenden Bedarfsangaben die infolge der geänderten Bestellhäufigkeiten erzielten jährlichen Einsparungen bei den Beschaffungs- und bei den Lagerhaltungskosten!
Es folgt eine Tabelle
Frage 4:
Erklären Sie den Sinn der Ermittlung betriebsinterner Daten zur Entsorgung
und nennen Sie die Vorteile.