AUFGABE 1:
Budgetierung
Die Rüsselsheimer Elektro GmbH will ein Budget für die Abteilung „Spezialmotorenbau“ festlegen. Diese Abteilung ist als Profit-Center organisiert, d.h., der Abteilungsleiter trägt die Verantwortung für alle kosten- und erfolgsrelevanten Entscheidungen und kann demnach die folgenden Kostenarten auch beeinflussen. Dabei geht der Controller von den folgenden Annahmen hinsichtlich der Abteilung aus:
(Darstellung leider etwas verzerrt)
fixe Lohn- und Gehaltskosten in 250.000 €
der Abteilung
Lohnnebenkosten 20%
Abschreibungen auf Maschinen Anschaffungswert 400.00€;
der Abteilung lineare Abschreibung über
10 Jahre
sonst. fixe Kosten in der 20.000 €
Abteilung
geplanter Umsatz 500.000 €
variable Materialkosten 30 % vom Umsatz
a) Welches Budget (Plankosten) wird der Controller dieser Abteilung zuteilen?
(Anmerkung: Sie sollten davon ausgehen, dass der Controller den unterschiedlichen Charakter von fixen und variablen Kosten berücksichtigt.)
b) Am Jahresende hat sich herausgestellt, dass der tatsächliche Umsatz bei 600.000 € gelegen hat. Die Ist-Kosten betrugen 540.000 €. Vergleichen Sie Plan-, Ist- und Soll-Kosten, und kommentieren Sie das Ergebnis.
c) Wie beurteilen Sie den Vorschlag der Geschäftsführung, die Kosten für
Buchführung, Marketing, Verwaltungspersonal und Zinsen gemäß den Umsatzanteilen den einzelnen Abteilungen zuzuordnen?
AUFGABE 2:
Aufbau eines Controlling-Systems
Die Deutsche Maschinen Union produziert vier Typen Fräsmaschinen und sechs Typen Drehmaschinen. Beliefert werden die Regionen Europa, Nordamerika und Asien.
a) Entwerfen Sie das Grundkonzept für eine Erfolgsrechnung, die eine regionenspezifische Kostenbeurteilung zulässt
(vgl. Grundkonzept inKapitel 2.9).
b) Die Geschäftsführung möchte regelmäßig über die Ertragsstärke und die relative Bedeutung der einzelnen Produkte für das Unternehmen informiert werden. Welche Informationen für die einzelnen Produkte sollten dazu in die monatlichen Controllerberichte aufgenommen werden? Geben Sie eine Aufzählung der relevanten betriebswirtschaftlichen Kennzahlen an.