Einsendeaufgabe UNNA 1 Note 1,0

1. Aufgabe:
Die SKW-GbR hat in ihrem Gesellschaftsvertrag Folgendes vereinbart: „Im Fall des Todes von
Gesellschafter S tritt seine Frau F automatisch an seine Stelle in der Gesellschaft.“ S stirbt und
hinterlässt kein Testament. Sein Sohn, der Jurastudent J, der gerade erst die Veranstaltung Erbrecht im
wirtschaftlichen Kontext besucht hat, meint, er könne nicht so einfach ausgeschlossen werden.
Wie ist die Rechtslage?

2. Aufgabe:
Nach dem Tod des Kaufmannes K im Jahre 2012 erbten die Ehefrau E und seine zur Zeit des Erbfalls noch minderjährigen Kinder X und Y. Das Unternehmen des K wurde in ungeteilter Erbengemeinschaft fortgeführt, die Umwandlung in eine KG vom Vormundschaftsgericht abgelehnt. Noch bevor die X und
Y volljährig geworden waren, gab die Ehefrau E im Jahre 2014 wegen Zahlungsschwierigkeiten des Unternehmens im eigenen Namen, im Namen der Firma und im Namen ihrer Kinder ein abstraktes Schuldanerkenntnis über 40 000 € ab. Aus diesem Schuldanerkenntnis wurden später die volljährigen X
und Y in Anspruch genommen.
Zu Recht?

3. Aufgabe:
A ist Gesellschafter bei der ABG-OHG. Der Gesellschaftsvertrag enthält eine Nachfolgeklausel, die es den Gesellschaftern erlaubt, eines ihrer Kinder als Nachfolger einzusetzen. In seinem Testament hat A seinen Sohn S und seine Tochter T zu gleichen Teilen eingesetzt. Darüber hinaus hat er seiner Tochter T
den Geschäftsanteil zugedacht. Dieser hat einen Wert von ca. 80 000 €. Das Gesamtvermögen des A beträgt 120 000 €.
Wie ist die Rechtslage (wer erbt, wie hoch ist der Nachlass etc.), wenn der A verstirbt?