1. Aufgabe:
Nennen Sie die Mindestangaben, die ein Berufsausbildungsvertrag enthalten muss.
2. Aufgabe:
Nennen Sie alle Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, damit ein Unternehmen ausbilden kann. Gehen Sie dabei auf die Eignung zur Ausbildung und die Eignung der Ausbildungsstätte ein. Nennen Sie dabei auch die entsprechenden Gesetze und Paragrafen.
3. Aufgabe:
Welche weiteren Vorschriften und Voraussetzungen muss ein Unternehmen erfüllen, wenn es ausbilden möchte? Nennen und beschreiben Sie mindestens fünf weitere Voraussetzungen.
4. Aufgabe:
Zu den Grundsätzen zeitgemäßen Ausbilderverhaltens gehört, dass die Ausbildung interessant und abwechslungsreich gestaltet werden muss. Hierzu gehört auch die Verantwortung für eigene Projekte, die von den Auszubildenden gesteuert werden. Recherchieren Sie im Internet drei Praxisbeispiele von Unternehmen, die ihren Auszubildenen Projekte übertragen haben, beschreiben Sie diese kurz (Unternehmen, Projektgegenstand, Projektinhalt).
5. Aufgabe:
Der Betriebsrat eines Unternehmens verlangt von der Geschäftsleitung die Abberufung eines ihm gegenüber unbequemen Fachausbilders. Dieser Fachausbilder wird von den Auszubildenden wegen seines autoritären Führungsstils gefürchtet. Er ist jedoch außerordentlich kompetent. Beurteilen Sie die Forderung des Betriebsrats.
6. Aufgabe:
Bitte wählen Sie zu den nachstehenden Fragen, die richtige Antwort aus.
Tipp:
Werfen Sie hierzu einen Blick in das BBiG.
Frage 1: Auf welche Weise wird ein Ausbildungsvertrag rechtlich einwandfrei abgeschlossen?
a) Der Berufsausbildungsvertrag muss bei der Berufsschule registriert und unterschrieben werden.
b) Der Berufsausbildungsvertrag wird mündlich abgeschlossen. Die Vertragsinhalte müssen 6 Monate vor der Abschlussprüfung bei der zuständigen Stelle schriftlich niedergelegt werden.
c) Der Berufsausbildungsvertrag kann formlos, insbesondere auch mündlich abgeschlossen werden. Die wesentlichen Inhalte sind unverzüglich nach Abschluss der Vertrages, spätestens vor Beginn der Ausbildung schriftlich niederzulegen.
d) Der Berufsausbildungsvertrag ist von einem Rechtsanwalt zu beglaubigen.
Frage 2: Auf welche Weise kann ein Berufsausbildungsverhältnis innerhalb der Probezeit gekündigt werden?
a) Das Ausbildungsverhältnis kann innerhalb der Probezeit jederzeit ohne Angabe von Gründen unter Einhaltung einer vierwöchigen Frist gekündigt werden.
b) Das Ausbildungsverhältnis kann in der Probezeit nur vom Auszubildenden gekündigt werden.
c) Das Ausbildungsverhältnis kann innerhalb der Probezeit jederzeit ohne Angabe von Gründen ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist gekündigt werden.
d) Das Ausbildungsverhältnis ist innerhalb der Probezeit jederzeit ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist kündbar. Dabei müssen jedoch die Kündigungsgründe angegeben werden.
Frage 3: Ein Auszubildender hat seine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Er möchte nun vom Betrieb ein Zeugnis. Der Betrieb verweigert die Ausstellung des Zeugnisses, da dies doch bereits mit dem Zeugnis der Industrie- und Handelskammer erledigt sei. Welche der nachstehenden Aussagen ist hier korrekt?
a) Der Auszubildende hat ein im Gesetz festgeschriebenes Recht, dass ihm der Ausbildungsbetrieb nach Abschluss der Ausbildung ein betriebliches Zeugnis ausstellen muss.
b) Die Aussage des Betriebes ist korrekt. Der Betrieb muss kein Zeugnis ausstellen.
c) Falls der Auszubildende vom Betrieb kein Zeugnis erhält, kann er das Zeugnis bei der Industrie- und Handelskammer anfordern.
d) Zusätzlich zum Zeugnis der Industrie- und Handelskammer erhält der Auszubildende ein Berufsschulzeugnis. Ein Zeugnis des Betriebes erhält er nicht, da dieses nicht erforderlich ist.
7. Aufgabe:
Nennen Sie die Zielsetzung, die mit dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) verfolgt wird. Beschreiben Sie mindestens vier Bereiche der Berufsausbildung, auf die sich die Bestimmungen dieses Gesetzes auswirken.
8. Aufgabe:
In Unternehmensalltag treten immer wieder Konflikte auf. Davon bleibt auch die Ausbildung nicht verschont. Beschreiben Sie, welche fünf Schritte geeignet sind, um einen Konflikt im Sinne einer partnerschaftlichen Führung und Ausbildung zu bewältigen.
9. Aufgabe:
Versetzen Sie sich bitte in die folgende Ausgangssituation: Sie sind in einem Unternehmen als Ausbilder tätig. Die 17-jährige Auszubildende Lisa befindet sich zu Beginn des zweiten Ausbildungsjahres. Sie hat vor einigen Wochen ohne Entschuldigung an drei Tagen in der Berufsschule gefehlt. Sie wurde von Ihnen dazu mündlich ermahnt. Sie haben Sie aufgefordert, die Berufsschule ab sofort regelmäßig zu besuchen und für Fehltage unverzüglich eine Entschuldigung einzureichen. Heute erhalten Sie einen Anruf der Berufsschullehrerin. Sie teilt Ihnen mit, dass Lisa an den letzten zwei Berufsschultagen wieder unentschuldigt gefehlt habe. Wie reagieren Sie als Ausbilder auf das wiederholte Fehlverhalten Ihrer Auszubildenden?
2.50
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