1. Aufgabe:
Die Geschäftsbuchführung der Firma Heino Winterberg & Co. KG weist zum 31.12.X1 u.a. die nachstehenden Werte aus:
Gesamte Aufwendungen 2 320 125,– €
Gesamte Erträge 2 400 000,– €
Kapitalkonto I (Komplementär W) 360 000,– €
Kapitalkonto I (Kommanditist K) 140 000,– €
Komplementär Winterberg (W) tätigte im abgelaufenen Jahr Privatentnahmen in Höhe von jeweils 6 000,– € am 31.01., am 31.05. und am 30.09.X1.
Gemäß Gesellschaftsvertrag wird der Jahresüberschuss wie folgt verteilt:
• 4 % Zinsen vom Kapitalanteil,
• 5 % p.a. Zinsen auf Privatentnahmen und
• ein verbleibender Gewinn im Verhältnis 3 : 1.
Folgende Konten werden geführt:
3000 Kapital I W
3001 Kapital II W
3010 Kapital I K
4858 Sonstige Verbindlichkeiten K
Rechnen Sie bitte mit 30 Tagen pro Monat und 360 Tagen im Jahr.
Aufgaben:
a) Erstellen Sie eine übersichtlich gegliederte Gewinnverteilungsrechnung.
b) Geben Sie den Buchungssatz für die Gewinnverteilung an.
c) Führen Sie die angeführten Konten und schließen Sie diese zum SBK (801) ab. (Buchungssätze sind nicht anzugeben.)
d) Zeigen Sie die Schlussbilanz der KG zum 31.12.X1 im Auszug, indem Sie dort die Stände der Kapitalkonten anführen.
2. Aufgabe:
Der Kommanditist Neumann (N), der an der Katja Cloppenburg KG zu 20 % am Vermögen sowie am Gewinn und Verlust und am Eigenkapital beteiligt ist, veräußerte am 30.9.X1 seinen Anteil an die neue Kommanditistin Birte Knuth. Der Verkaufspreis beträgt 452 000 €. Das Eigenkapital der Cloppenburg KG betrug zum Zeitpunkt des Gesellschafterwechsels 1 800 000 €.
Aufgrund eines Sachverständigengutachtens befanden sich in den nachstehenden Vermögensgegenständen folgende dem N zuzurechnende stille Reserven:
Restnutzdauer
Grund und Boden 30 000 €
Gebäude 12 000 € 33⅓ Jahre
Maschinen 9 000 € 10 Jahre
Fahrzeuge 6 000 € 5 Jahre
Handelswaren 20 000 €
77 000 €
(Alle Wirtschaftsgüter werden linear abgeschrieben.)
Hinweis: Die Handelsware ist am 31.12 X1 nicht mehr im Bestand, weil sie im Zeitraum zwischen dem 1.10. und dem 31.12.X1 veräußert worden ist.
Aufgaben:
a) Erläutern Sie (kurz, aber prägnant), aus welchem Grunde Birte Knuth eine steuerliche Ergänzungsbilanz zu erstellen hat.
b) Erstellen Sie die Ergänzungsbilanz für B. Knuth zum 1.10.X1 (Übernahmezeitpunkt).
c) Erstellen Sie eine Ergänzungs-GuV für die Zeit vom 1.10. bis zum 31.12.X1 und zeigen Sie die Ergänzungsbilanz zum 31.12.X1.
3. Aufgabe:
Der neue Abteilungsleiter Rechnungswesen war bisher bei einer großen Kapitalgesellschaft beschäftigt und hat im Bereich der Personengesellschaften keine praktischen Erfahrungen. Die Gesellschafter der Handels GmbH & Co. KG sind Erwin Behrens mit einer Kommanditeinlage von 250 000,– € und die Behrens-Verwaltungs-GmbH als Komplementärin. Die Komplementärin übt neben dieser Beteiligung keine weiteren Tätigkeiten aus. Die Handels GmbH & Co. KG hat einen Jahresumsatz von 8,0 Mio. € mit 20 Mitarbeitern abgewickelt. Zur Vorbereitung der Abschlussarbeiten möchte der Abteilungsleiter folgendes von Ihnen wissen:
a) Legen Sie dar, wie viel Jahresabschlüsse bei einer GmbH & Co. KG aufzustellen sind und aus welchen Bestandteilen diese bestehen.
b) Erläutern Sie, wer für die Aufstellung und Feststellung der Jahresabschlüsse zuständig ist und wer die Jahresabschlüsse unterzeichnet.
c) Untersuchen Sie, ob ein Lagebericht aufzustellen ist.
d) Wie ist die Kommanditeinlage des Gesellschafters B und wie wären seine Gewinnanteile und ein ggf. der Gesellschaft gewährtes Darlehen im Jahresabschluss der GmbH & Co. KG auszuweisen?
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