1. Anlagegüter
Ein selbstständiger Handwerksmeister in Ulm kauft im August X1 bei einem Möbel-
händler in der Schweiz 3 Schreibtische (13 Jahre Nutzungsdauer) für sein Büro. Der
Möbelhändler aus der Schweiz liefert die Schreibtische in Ulm an und erstellt folgen-
de Rechnung (hier im Ausschnitt angegeben, die fehlenden Angaben entsprechen
den Vorgaben):
3 Schreibtische „Premium“
ab Werk à 690,– € 2070,– €
+ Transportkosten 180,– €
+ Zoll 120,– €
+ Einfuhrumsatzsteuer (verauslagt) 237,– €
2607,– €
Die Rechnung wird vom Handwerksmeister am Tag der Anlieferung mit EC-Karte
bezahlt. Der Handwerksmeister hat das Ziel, einen möglichst niedrigen Gewinn zu
erzielen.
Der Vorgang wurde bisher wie folgt gebucht: per 080 an 280 2 607,– €
Aufgaben:
Untersuchen Sie, wie der Handwerksmeister die Anschaffung der Schreibtische am
31.12.X1 in seinem Jahresabschluss behandeln wird, wenn er eine die Ertragsteuern
minimierende Bewertung verfolgt.
Stellen Sie Ihrer Entscheidung eine ausführliche Berechnung mit den erforderlichen
Erläuterungen voran und nehmen Sie dann ggf. Korrekturbuchungen in Form von
Buchungssätzen vor.
2. Tausch mit Baraufgabe
Kauf einer Verpackungsmaschine zum Preis von brutto 92400,– €, Rechnungsdatum
14. 9. des Jahres X8.
Finanzierung:
1) Eine bisher betrieblich genutzte Verpackungsmaschine wird mit netto 6000,–€
in Zahlung gegeben. Buchungshinweis: Die Maschine wurde im Mai des Jahres
X1 zu Anschaffungskosten von 72000,– € gekauft; ihre Nutzungsdauer beträgt
nach AfA-Tabelle 8 Jahre. Der Betrieb schreibt linear ab.
2) Der Restbetrag wird per Banküberweisung beglichen.
Aufgaben:
a) Buchen Sie den Anlagenzugang und die Finanzierung (einschließlich der antei-
ligen Abschreibung für die alte Maschine im Jahr X8).
b) Buchen Sie die für den 31. 12. des Jahres X8 erforderliche Abschreibung für die
neu angeschaffte Verpackungsmaschine. Nutzungsdauer: 8 Jahre, Abschrei-
bungsverfahren: linear.
3. Einzelwertberichtigung von Forderungen
a)
b)
Aufgabe:
Bilden Sie für die obigen Vorgänge die noch erforderlichen Buchungssätze mit der
jeweiligen Datumsangabe. (Zur Erinnerung: Die erforderlichen Berechnungen sind
mit einzureichen.)
24 Pkt.
17. 2. Eröffnung eines Vergleichsverfahrens über das
Vermögen eines unserer Kunden:
Höhe der Außenstände lt. Konto 240 35750,– €
30. 9. Aufgrund der bisherigen Ergebnisse der Vergleichs-
verhandlungen wird mit einem Forderungsausfall
von 50 % gerechnet.
25.11. Nach Abschluss des Vergleichsverfahrens werden uns
16445,– € per Bank überwiesen.
14. 5. Eröffnung eines Insolvenzverfahrens über das Ver-
mögen eines unserer Kunden; Höhe der Gesamtforde-
rung 25300,– €; sie ist auszusondern und zu 95 % abzu-
schreiben.
6.11. Banküberweisung des Regulierungsbetrages nach Ab-
schluss des Insolvenzverfahrens in Höhe von 1661,– €.