1. Aufgabe:
a) Welche Kostenbestimmungsfaktoren bestimmen den Faktormengeneinsatz bzw. den Wertverzehr oder Gutsverbrauch in erster Linie?
b) Welche Kostenbestimmungsfaktoren bestimmen hauptsächlich den Wert des Faktormengeneinsatzes?
c) Welche Kostenbestimmungsfaktoren bestimmen sowohl die Menge als auch den Wert des Gutsverbrauchs?
2. Aufgabe:
Warum werden Betriebsoptimum (Stückkostenminimum) und Gewinnmaximum bei S-förmigem Gesamtkostenverlauf nicht bei derselben Beschäftigungsmenge erreicht?
3. Aufgabe:
Wie erklären Sie es sich, dass die S-förmige Gesamtkostenkurve in der Theorie eine so starke Verbreitung und Bedeutung gefunden hat, obwohl es für die Richtigkeit dieser Kurve keine exakten Bestätigungen aus der Praxis gibt?
4. Aufgabe:
Welche Ausbringungsmenge ist für den Unternehmer die günstigste
a) nach traditioneller Kostentheorie,
b) nach moderner Kostentheorie?
5. Aufgabe:
Welche Beschäftigungsmenge müssen öffentliche Betriebe, die nach dem Kostendeckungsprinzip arbeiten, mindestens anstreben?
Begründen Sie Ihre Antwort.
6. Aufgabe:
Ein Betrieb produziert bei normaler Kapazitätsausnutzung monatlich 36 000 Einheiten eines Erzeugnisses bei 180.000,00 € Gesamtkosten. 36.000,00 € der Gesamtkosten sind fix, 144.000,00 € sind proportional. Der Verkaufspreis beträgt 6,00 € je Einheit.
a) Ermitteln Sie den Beschäftigungsgrad bei einer monatlichen Ausbringung von:
1. 21 600 Einheiten
2. 39 600 Einheiten
Wie würde sich der Betrieb in Fall 2 anpassen?
Welche variablen Kosten könnten in Fall 2 auftreten?
b) Errechnen Sie für die Beschäftigungsmengen 0, 6000, 12 000, 18 000, 24 000, 30 000 und 36 000 Einheiten:
1. die fixen Kosten, Nutzkosten und Leerkosten,
2. die variablen Gesamtkosten und Stückkosten = Grenzkosten
3. die Gesamtkosten und die gesamten Stückkosten
4. den Stückgewinn und den Gesamtgewinn
Stellen Sie die Zusammenhänge grafisch dar und geben Sie die Gewinnschwelle an.
c) Durch eine Umstellung des Produktionsverfahrens steigen die fixen Kosten auf das Doppelte = 72.000,00 €. Die Gesamtkosten bleiben bei Kapazitätsausnutzung unverändert, sodass sich für die proportionalen Kosten jetzt nur 108.000,00 € ergeben.
1. Bei welcher Beschäftigungsmenge liegt jetzt die Gewinnschwelle?
2. Wie hoch sind jetzt die Leerkosten bei den Beschäftigungsmengen 0, 6000, 12 000, 18 000, 24 000, 30 000 und 36 000 Einheiten?
7. Aufgabe:
Eine Wäscherei kann in Ihrem Waschsalon bis zu 10 Waschmaschinen installieren. Die allgemeinen fixen Kosten belaufen sich auf 3.000,00 € pro Monat. Jede Waschmaschine verursacht monatlich 100,00 € fixe (intervallfixe) Kosten und pro Maschinenstunde (Laufzeit) 5,00 € proportionale Kosten. Eine Maschine wäscht pro Stunde 10 kg Wäsche, sodass für 1 kg Wäsche 0,50 € proportionale Kosten pro Stunde anfallen.
Zzt. sind 5 Maschinen in Betrieb, die an 20 Tagen im Monat bis zu 12 Stunden täglich laufen können.
a) Wie groß ist die derzeitige Kapazität in kg Wäsche?
b) Welche Maßnahmen würden Sie der Wäscherei vorschlagen, wenn die Anlieferung von Wäsche
1. auf monatlich 8000 kg zurückgeht,
2. auf monatlich 24 000 kg steigt,
3. auf monatlich 28 800 kg zunimmt?
c) Zeichnen Sie die Kostenkurve bei zeitlich-quantitativer Anpassung für eine Beschäftigung von 0 bis 24 000 kg Wäsche.
8. Aufgabe:
Der Absatzpreis für das Produkt eines Betriebes beträgt 50,00 €. Die fixen Kosten belaufen sich auf 3.000,00 € je Periode, die variablen Kosten betragen 20,00 € je Stück.
a) Bei welcher Stückzahl erreicht der Betrieb die Gewinnschwelle?
b) Nehmen Sie eine maximale Kapazität von 200 Stück je Periode an. Wie groß ist der Gesamtgewinn?
c) Wie verändert sich die produzierende Stückzahl zur Erreichung der Gewinnschwelle, wenn sich die fixen Kosten um 600,00 € je Periode erhöhen?
d) Wie verändert sich die Lage der Gewinnschwelle, wenn die fixen Kosten um 600,00 € steigen, gleichzeitig aber die variablen Kosten auf 16,00 € je Stück gesenkt werden können?
9. Aufgabe:
Der Misch-Fabrik stehen zwei Produktionsverfahren zur Auswahl. Die alternativen Verfahren verursachen folgende Kosten:
Verfahren A: fixe Kosten 24.000,00 €, variable Kosten/Stück 90,00 €
Verfahren B: fixe Kosten 48.000,00 €, variable Kosten/Stück 30,00 €
a) Bei welcher Produktionsmenge sind die Kosten/Stück für beide Verfahren gleich groß?
b) Ab welcher Produktionsmenge lohnt sich ein Übergang auf das Produktionsverfahren B?
c) Für das Produkt kann ein Preis von 120,00 € erzielt werden. Bei welcher Produktionsmenge liegt das Gewinnmaximum bei Anwendung des Produktionsverfahrens A?
d) Bis zu welchem Preis kann das Unternehmen eine vorübergehende Preissenkung hinnehmen, wenn das Produktionsverfahren B angewandt wird?