Fallstudie 1:
1 Ausbildungsvoraussetzungen prüfen und Ausbildung planen
Die Cartex GmbH, ein mittelständisches Unternehmen mit 25 Beschäftigten, das Katalysatoren herstellt, wird vom Geschäftsführer Dr. Dipl.-Ingenieur Franz Mehring geleitet. Der Maschinenbereich wird von dem Industriemeister Willi Hohndorf und dem ungelernten Maschinenführer Franz Heimelt mit langjähriger
Erfahrung betreut. Den kaufmännischen Bereich leitet die gelernte Industriekauffrau Angelika Hübner mit Ausbildungsberechtigung. Der Geschäftsführer Dr. Franz Mehring beabsichtigt zukünftig Auszubildende in den Berufen Industriekauffrau/kaufmann, Bürokaufmann/frau und Industriemechaniker/in einzustellen, weil mittelfristig mit einem vermehrten Auftragseingang zu rechnen ist. Er bestellt Herr Hohndorf und Frau Hübner als Ausbilder, weil sie die Voraussetzungen hierzu erfüllen. Beide erhalten von Dr. Mehring den Auftrag, die Ausbildungsvoraussetzungen im Unternehmen zu prüfen und die Ausbildung für
die zukünftigen Auszubildenden zu planen.
Fragen zur Fallstudie:
1.1 Welche Vorteile hat die Firma Cartex GmbH, wenn sie zukünftig ihren Nachwuchs selbst ausbildet?
1.2 Welche zusätzlichen Kosten kommen auf die Firma Cartex GmbH zu, wenn sie ihren Nachwuchs selbst ausbildet?
1.3 Welche rechtlichen Voraussetzungen muss die Firma Cartex GmbH als Ausbildungsstätte erfüllen, um ausbilden zu dürfen?
1.4 Wer stellt die Eignung der Firma Cartex GmbH für die geplante Durchführung der Berufsausbildung fest?
1.5 Welche Möglichkeiten hat die Firma Cartex GmbH, wenn die vollständige Eignung der Ausbildungsstätte nicht vorliegt, um dennoch ausbilden zu dürfen?
1.6 Welche Voraussetzungen müssen Herr Hohndorf und Frau Hübner erfüllen, um die Berufsausbildung im Unternehmen verantwortlich durchführen zu dürfen?
1.7 Welche fachlichen Voraussetzungen müssen Herr Hohndorf und Frau Hübner als Ausbilder erfüllen?
1.8 Welche Möglichkeiten hat die Firma Cartex GmbH, um qualifizierten Nachwuchs zu gewinnen?
1.9 Welche Gestaltungsmöglichkeiten der Ausbildung hat die Firma Cartex GmbH?
1.10 Wer ist ggf. bei Entscheidungen über die Durchführung der Berufsausbildung in der Firma Cartex GmbH zu beteiligen?
Fallstudie 2
2 Ausbildung vorbereiten und bei der Einstellung von Auszubildenden mitwirken
Die Cartex GmbH, ein mittelständisches Unternehmen mit 25 Beschäftigten, das Katalysatoren herstellt, wird vom Geschäftsführer Dr. Dipl.-Ingenieur Franz Mehring geleitet. Der Maschinenbereich wird von dem Industriemeister Willi Hohndorf und dem ungelernten Maschinenführer Franz Heimelt mit langjähriger Erfahrung betreut. Den kaufmännischen Bereich leitet die gelernte Industriekauffrau Angelika Hübner mit Ausbildungsberechtigung. Der Geschäftsführer Dr. Franz Mehring beabsichtigt zukünftig Auszubildende in den Berufen Industriekauffrau/Kaufmann, Bürokaufmann/frau und Industriemechaniker/in einzustellen, weil mittelfristig mit einem vermehrten Auftragseingang zu
rechnen ist. Herr Hohndorf und Frau Hübner sollen als bestellte Ausbilder die Berufsausbildung vorbereiten und bei der Einstellung der Auszubildenden mitwirken.
Fragen zur Fallstudie:
2.1 Welches sind die Rechtsgrundlagen der Berufsausbildung?
2.2 Welche Faktoren sind bei der Ausbildungsplanung zu berücksichtigen?
2.3 An welchen Lernorten kann die Berufsausbildung durchgeführt werden?
2.4 Welche Aspekte sind bei der Erstellung des Ausbildungsplanes zu berücksichtigen?
2.5 Wie kann die Durchführung der Berufsausbildung überwacht werden?
2.6 In welchen Angelegenheiten steht dem Betriebsrat bei der Berufsausbildung ein Mitbestimmungsrecht zu?
2.7 Welche besonderen Rechte hat die Jugend- und Auszubildendenvertretung?
2.8 Welche wissenschaftlichen Anforderungen müssen Einstellungstests erfüllen?
2.9 Welche Hauptpflichten hat der Ausbildende nach dem Berufsbildungsgesetz gegenüber den Auszubildenden?
2.10 Welche Voraussetzungen sind für eine Berufsausbildung im Ausland zu
erfüllen?
Fallstudie 3
3 Ausbildung durchführen
Die Cartex GmbH, ein mittelständisches Unternehmen mit 25 Beschäftigten, das Katalysatoren herstellt, wird vom Geschäftsführer Dr. Dipl.-Ingenieur Franz Mehring geleitet. Der Maschinenbereich wird von dem Industriemeister Willi Hohndorf und dem ungelernten Maschinenführer Franz Heimelt mit langjähriger Erfahrung betreut. Den kaufmännischen Bereich leitet die gelernte Industriekauffrau Angelika Hübner mit Ausbildungsberechtigung. Der Geschäftsführer Dr. Franz Mehring hat nach erfolgreicher Eignungsfeststellung die Auszubildende Gabi Ofters mit Abitur als Industriekauffrau, die Auszubildende Lisa Holt mit mittlerer Reife als Bürokauffrau sowie den Auszubildenden Hans Engel mit Fachschulreife und Michael Luft mit Hauptschulabschluss als Industriemechaniker eingestellt, weil mittelfristig mit einem vermehrten Auftragseingang zu rechnen ist. Der bestellte Ausbilder Herr Hohndorf und die bestellte Ausbilderin Frau Hübner führen die Ausbildung im Betrieb durch, wobei sie verschiedene pädagogische Aspekte berücksichtigen.
Fragen zur Fallstudie:
3.1 Wie können Herr Hohndorf und Frau Hübner die Ausbildung handlungsorientiert durchführen?
3.2 Wie sollten Herr Hohndorf und Frau Hübner die Probezeit gestalten?
3.3 Wie können Herr Hohndorf und Frau Hübner die nach dem Berufsbildungsgesetz geforderte berufliche Handlungskompetenz bei den Auszubildenden fördern?
3.4 Welche Aspekte sollten Herr Hohndorf und Frau Hübner bei ihren didaktisch-methodischen Konzepten beachten?
3.5 Welchen Kriterien sollten Herr Hohndorf und Frau Hübner bei der Auswahl der innerbetrieblichen Lernorte berücksichtigen?
3.6 Warum ist die richtige Auswahl einer geeigneten Ausbildungsmethode für Herrn Hohndorf und Frau Hübner wichtig?
3.7 Welche Lernschwierigkeiten können bei den Auszubildenden auftreten?
3.8 Welche Arten von Konflikten können während der Ausbildung auftreten?
3.9 Warum führen Herr Hohndorf und Frau Hübner Lernerfolgskontrollen während der Ausbildung durch?
3.10 Zu welchen Anlässen sollten Herr Hohndorf und Frau Hübner die Auszubildenden beurteilen?
Fallstudie 4
4 Ausbildung abschließen
Die Cartex GmbH, ein mittelständisches Unternehmen mit 25 Beschäftigten, das Katalysatoren herstellt, wird vom Geschäftsführer Dr. Dipl.-Ingenieur Franz Mehring geleitet. Der Maschinenbereich wird von dem Industriemeister Willi Hohndorf und dem ungelernten Maschinenführer Franz Heimelt mit langjähriger Erfahrung betreut. Den kaufmännischen Bereich leitet die gelernte Industriekauffrau Angelika Hübner mit Ausbildungsberechtigung.Der Ausbilder Herr Hohndorf und die Ausbilderin Frau Hübner bereiten die Auszubildende Gabi Ofters mit Abitur als Industriekauffrau, die vorzeitig die Ab-schlussprüfung ablegen möchte, und die Auszubildende Lisa Holt mit mittlerer Reife als Bürokauffrau sowie die Auszubildenden Hans Engel mit Fachschulreife und Michael Luft mit Hauptschulabschluss als Industriemechaniker auf die Abschlussprüfung vor. Gleichzeitig leiten sie die entsprechenden Schritte für die Beendigung der Berufsausbildung der Auszubildenden ein. Die Auszubildende Lisa Holt fühlt sich in der Abschlussprüfung ungerecht benotet und der Auszubildende Michael Luft hat die Abschlussprüfung nicht bestanden. Nach Beendigung der Berufsausbildung wünscht die Auszubildende Gabi Ofters ein sogenanntes „qualifiziertes Zeugnis“, weil sie Ihre Abschlussprüfung mit der Note „sehr gut“ bestanden hat und sie sich beruflich weiterbilden möchte. Der Auszubildende Hans Engel möchte nach seiner Berufsausbildung als Ausbilder tätig werden.
Fragen zur Fallstudie:
4.1 Welche Voraussetzungen müssen die Auszubildenden erfüllen, um zur Abschlussprüfung zugelassen zu werden?
4.2 Welche Voraussetzungen muss die Auszubildende Gabi Ofters erfüllen, um vorzeitig zur Abschlussprüfung zugelassen zu werden?
4.3 Welche Möglichkeit hat der ungelernte Maschinenführer Franz Heimelt mit langjähriger Erfahrung, einen Berufsabschluss zu erreichen?
4.4 Welche Möglichkeiten hat die Auszubildende Lisa Holt, das Ergebnis der Abschlussprüfung zu überprüfen, weil sie sich ungerecht benotet fühlt?
4.5 Welche Möglichkeiten hat der Auszubildende Michael Luft, das Ausbildungsziel doch noch zu erreichen?
4.6 Welche Angaben muss das schriftliche Zeugnis enthalten, auf das die Auszubildenden bei Beendigung des Berufsausbildungsverhältnisses grundsätzlich einen Rechtsanspruch haben?
4.7 Welche Angaben sind in das Zeugnis der Auszubildenden Gabi Ofters bei Beendigung des Berufsausbildungsverhältnisses zusätzlich aufzunehmen?
4.8 Welche Weiterbildungsmöglichkeiten hat die Auszubildende Gabi Ofters nach Beendigung der Ausbildung?
4.9 Welche Möglichkeiten der finanziellen Förderung für Weiterbildungsmaßnahmen gibt es für Gabi Ofters?
4.10 Welche Voraussetzungen muss der Auszubildende Hans Engel erfüllen, um
als Ausbilder beschäftigt zu werden.