Situationsbeschreibung
In der Erlebnistherme Sauna World soll als Attraktion eine neue Biosauna mit Panoramablick errichtet werden. Der Geschäftsführer Herr Finn hat die Vorstellung, eine automatische Aufgussvorrichtung installieren zu lassen.
Sie als Mitarbeiter der Firma Elektro Kurz werden beauftragt, die Steuerung dieser automatischen Vorrichtung zu erstellen.
(Zeichnung)
Abb. G.1: Technologieschema der automatischen Aufgussvorrichtung in einer Sauna
Herr Finn gibt Ihnen als Eckpunkte folgende Angaben:
Die Sauna ist täglich von 10:00 Uhr bis 23:00 Uhr geöffnet, freitags und samstags bis 24:00 Uhr. Die Saunaaufgusszeiten liegen zu jeder halben Stunde, letztmalig eine halbe Stunde vor Schließung. Die Karaffe mit der Schwenkvorrichtung soll zwischen zwei Schalen mit Lavasteinen auf den Saunaöfen platziert werden (s. Abb. G.1). Der Wasserauslass soll durch ein Magnetventil geöffnet bzw. geschlossen werden. Vorgesehen ist, dass das Wasser 10 s in die – sich in der Mittelstellung befindende – Karaffe einläuft. Nach einer Wartezeit von 5 s schwenkt die Karaffe, angetrieben von einem Elektromotor
mit Getriebe, zuerst nach links zum Saunaofen 1. Signalisiert der induktive Sensor B3 das Erreichen der linken Endposition, schwenkt die Karaffe sofort wieder in die Mittelstellung
zurück, wo sie 30 s verweilt. Nach der Verweilzeit wird die Karaffe erneut 10 s lang befüllt. Nach einer Wartezeit von 5 s schwenkt die Karaffe nach rechts zum Saunaofen
2. Signalisiert der induktive Sensor B1 das Erreichen der rechten Endposition, schwenkt die Karaffe sofort wieder in die Mittelstellung zurück, womit ein Zyklus abgeschlossen ist.
Der Start der Aufgussvorrichtung erfolgt durch den Zweistellungsschalter S1 (Anlage EIN). Bei Abschaltung der Anlage durch S1 (Anlage AUS) oder bei Stromausfall soll gewährleistet sein, dass beim Wiedereinschalten der Vorgang an der Stelle weitergeführt wird, an der er unterbrochen wurde.
Aufgabenstellung:
Erstellen Sie das Steuerungsprogramm für die automatische Aufgussvorrichtung mit der Software LOGO!Soft Comfort. Nutzen Sie die Möglichkeit, durch Simulation und Test
Ihres Programms dieses zu optimieren. Versehen Sie bitte die ausführlich dokumentierte LOGO-Datei Ihrer Lösung mit einem
unverwechselbaren Namen der sich beispielsweise aus „Vertragsnummer – Heftkürzel- Aufgabenteil“ z. B. „999999-AUT11-ESA-LOGO“ zusammensetzt und schicken Sie diese
an Ihr Fernlehrinstitut.
Hilfe zum Lösungsweg:
• Sie sollten, nachdem Sie das neue Projekt erstellt haben, zunächst das Eigenschaftenfenster ausfüllen und die Anschlussnamen vergeben.
• Teilen Sie die Aufgabenstellung in Module ein.
• Skizzieren Sie sich den geplanten Ablauf (Schrittkette) per Hand (z. B. Funktionsplan).
• Setzen Sie Ihren skizzierten Ablauf mit der Software LOGO!Soft Comfort um und testen Sie das Programm aus.