1. Sie erhalten vom Fertigungsleiter den Auftrag, eine Personalbedarfsplanung durchzuführen.
a) Berechnen Sie den Kapazitätsbestand in Stunden für einen Monat, wenn folgende Werte vom Fertigungsleiter gegeben sind:
Anzahl der Arbeitstage: 20
Arbeitszeit: 8 Stunden pro Tag
Anzahl der Arbeitspersonen: 58
Prozentsatz für Urlaub: 9,4 %
Prozentsatz für Krankheit: 4,6 %
b) Berechnen Sie den absoluten Unterschied zwischen dem Kapazitätsbestand und dem Kapazitätsbedarf für den Fall, dass der Kapazitätsbedarf 8 041 Stunden pro Monat beträgt.
c) Berechnen Sie den prozentualen Unterschied zwischen Kapazitätsbestand und Kapazitätsbedarf.
d) Wie viel Mehrarbeit in Minuten muss für jede Arbeitsperson und für jeden Arbeitstag unter Berücksichtigung der angegebenen Ausfallquoten geplant werden?
2. In der Endmontage der Anlagenbauer Hans GmbH werden bei Normalleistung von 100 % von 63 Mitarbeitern bei einer täglichen Arbeitszeit von 8 Stunden bei einer 5-Tage-Woche 3 780 Bauteile pro Tag hergestellt.
a) Ermitteln Sie den zusätzlichen Personalbedarf in der Endmontage für den Fall, dass bei gleichzeitiger Einführung der 37,5-Stunden-Woche zukünftig 4 050 Bauteile täglich hergestellt werden können.
b) Berechnen Sie die notwendige prozentuale Steigerung der Arbeitsproduktivität für den Fall, dass die Fertigungszeit pro Bauteil unter Kostengesichtspunkten um 6,25 Prozent gesenkt werden muss.
c) Beschreiben Sie zwei Maßnahmen, die zu einer Steigerung der Arbeitsproduktivität führen können, und geben Sie jeweils ein Beispiel zu jeder Maßnahme an.
3. Der Arbeitsplaner gibt Ihnen die nachfolgende Aufstellung aus dem Produktionsprogramm und den Arbeitsplänen für den Monat Juli (mit 21 Arbeitstagen).
Folgende Angaben stehen Ihnen weiterhin zur Verfügung:
• Arbeitszeit: Einschichtbetrieb mit 8 Stunden
• Personal: zehn Fertigungsmitarbeiter
• Planungsfaktor: p = 0,8
a) Berechnen Sie den realen Kapazitätsbestand in Minuten.
b) Bestimmen Sie den Kapazitätsbedarf in Stunden und gesamt je Erzeugnis.
c) Ermitteln Sie den Kapazitätsbedarf in Stunden für alle Erzeugnisse unter Berücksichtigung eines Zeitgrades von 130 %.
d) Bestimmen Sie unter Berücksichtigung des Planungsfaktors und des Zeitgrades den Auslastungsgrad in Prozent.
e) Berechnen Sie den Kapazitätsmehr- bzw. Kapazitätsminderbetrag.
f) Bestimmen Sie, bei Bedarf, wie viel Überstunden je Mitarbeiter pro Tag erforderlich sind, um die Aufträge im Juli zu fertigen.
4. Sie sind bei der Maschinenbau AG als Arbeitsvorbereiter/in beschäftigt und erhalten vom Fertigungsleiter folgende Informationen:
In der Auftragszeit T = 1 504 min für eine wiederkehrende Stanzarbeit ist eine Rüstzeit tr = 48 Minuten enthalten. Die Grundzeit tg besteht aus 30 % Tätigkeitszeit und aus 70 % Wartezeit tw. Der Verteilzeitprozentsatz beträgt 8 % und für die Erholungszeit 4 %. Die Auftragsgröße beträgt 400 Stück.
a) Berechnen Sie die Zeit je Einheit (te).
b) Ermitteln Sie die Verteilzeit (tv).
c) Berechnen Sie die Erholungszeit (ter).
d) Ermitteln Sie die Tätigkeitszeit (tt).
e) Eine Arbeitsstudie bei der Maschinenbau AG hat ergeben, dass durch organisatorische Maßnahmen die Wartezeit reduziert wurde. Beschreiben Sie, wie sich die Reduzierung der Wartezeit auf die in a) bis d) ermittelten Zeiten auswirken.
5. Der Fertigungsplanung der Maschinenbau AG liegen für Mai folgende Auftragsdaten vor:
Der Mai hat 20 Arbeitstage, die tägliche Arbeitszeit beträgt acht Stunden. Kalkuliert wird mit urlaubsbedingter Abwesenheit von 13 % und krankheitsbedingten Fehlzeiten in Höhe von 4,5 %.
Ermitteln Sie den Kapazitätsbedarf und den Personalbedarf im Mai.