1. Bei einem Fertigungsmitarbeiter betrug die Arbeitszeit in einem monatlichen Abrechnungszeitraum 164 Stunden. Von diesen 164 Stunden wurden 140 Stunden im Akkord gearbeitet. Der durchschnittliche Zeitgrad betrug 125 %. Es wird ein tariflicher Grundlohn von 11,50 € pro Stunde gezahlt. Der Akkordrichtsatz liegt 20 % über dem tariflichen Grundlohn. Den Akkordlöhnern werden erbrachte Zeitlohnstunden mit 115 % vergütet.
a) Berechnen Sie für diesen Abrechnungszeitraum den im Akkord erreichten Stundenlohn.
b) Bestimmen Sie den Gesamtverdienst (Bruttolohn) für den Fertigungsmitarbeiter.
c) Ermitteln Sie den effektiven Durchschnittsverdienst in € pro Stunde.
d) Erläutern Sie den Begriff Potenziallohn anhand eines von Ihnen gewähltem Beispiels.
2. In zahlreichen Fertigungsunternehmen geht der Trend weg von der Trennung zwischen gewerblichen und kaufmännischen Arbeitsplätzen hin zu einer fairen ausgewogenen Beurteilung. Dabei geht auch der Akkordlohn zum Zeitlohn über.
a) Beschreiben Sie zwei Vorteile und zwei Nachteile für den Zeitlohn.
b) Beschreiben Sie zwei von Ihnen gewählte Möglichkeiten, auch bei einer Abrechnung mittels Grundlohn das individuelle Leistungsniveau bzw. die Qualifikation eines Mitarbeiters in der Lohnhöhe zu berücksichtigen.
3. Bei der Wellblech GmbH liegt ein Montageauftrag mit der Nummer 320 vor, der eine Durchlaufzeit von zwei Tagen hat. Die benötigten Baugruppen werden über die drei folgenden Fertigungsaufträge bereitgestellt:
• Nr. 317: fünf Tage Durchlaufzeit
• Nr. 318: zwei Tage Durchlaufzeit
• Nr. 319: drei Tage Durchlaufzeit
Fertigungsauftrag Nummer 318 setzt Nummer 317 voraus. Die Fertigungsaufträge mit den Nummern 317 und 319 können parallel durchgeführt werden.
Erstellen Sie ein Balkendiagramm und ermitteln Sie den kritischen Weg des gesamten Auftragsdurchlaufes sowie die Pufferzeiten für die nicht kritischen Fertigungsaufträge.
4. Ein Kunde der Maschinenbau AG möchte auf seinem Markt wettbewerbsfähig bleiben und beauftragt das Unternehmen, die bestehende Fertigungsmaschine zu verbessern. Die Arbeitsvorbereitung der Maschinenbau AG hat folgende Vorgangsliste für den zeitlichen Ablauf der anstehenden Arbeitsvorgänge erstellt:
Erstellen Sie nach dieser Vorgangsliste einen Netzplan mit einer Vor- und Rückwärtsrechnung, berechnen Sie die Pufferzeiten und kennzeichnen Sie den kritischen Weg.