Situation 1
1.1: Um den von Ihnen bzw. dem Ingenieurbüro KPG erwarteten Leistungsumfang abzuklären, sind Maßnahmen zur Vor- und Hauptuntersuchung zur geotechnischen Einordnung zu erbringen.
1.2: a) Was für ein Boden wurde vorgefunden? Vergleichen Sie, ob die in der Baugrunduntersuchung als Ergebnis ausgewiesene Bodenklassifikation richtig ist, oder ob sich dort ein „kleiner Fehler“ eingeschlichen hat. Dort können Sie lesen: Bodenart: Sand mit Feinkorn, Sprengung des Korngerüstes.
b) Wie ist der Boden hinsichtlich seiner bodenmechanischen Kennwerte einzuordnen?
1.3: Ihr Kollege übergibt Ihnen eine Skizze der Station km 5 + 425.000, die den Straßenquerschnitt und das Geländeprofil in diesem Bereich zeigt (Abb. 1.1).
1.4: a) Legen Sie die Eingangswerte der mittleren bodenmechanischen Kennwerte fest.
b) Bestimmen Sie anhand der Vorgabe die senkrechte Höhe der Stützmauer.
c) Untersuchen Sie, ob bei diesen Abmessungen die
• Kippsicherheit, in Fuge I - I
• Kippsicherheit in Fuge II – II
• Gleitsicherheit in Fuge II – II
gegeben ist.
d) Zur Sicherstellung der Dauerhaftigkeit des Baukörpers sind die Einwirkungen der Umgebungsbedingungen zu ermitteln. Welche Expositionsklassen sind zu prüfen bzw. festzulegen? Geben Sie die Mindestdruckfestigkeit des Betons und den Mindestzementgehalt an.
e) In der Nähe der Stützmauerkrone verläuft ein Fußweg, der gerne von Wanderern genutzt wird. In der bereits angesprochen Projektsitzung werden Sie gefragt, wie...
Situation 2
2.1: An Ihrer Seite steht eine Auszubildende der Grundstücks- und Wohnungsverwaltung und fragt Sie mit Blick auf den Lageplan, um was für ein Entwässerungssystem es sich hier handelt? Was antworten Sie? Erklären Sie der jungen Dame auch die wesentlichen Vor- und Nachteile eines solchen Entwässerungssystems. Gehen Sie dabei bitte auch auf Begriffe wie Regenwasserbewirtschaftung und Regenwasserbehandlung ein.
2.2: In einer weiteren Frage bittet die junge Dame um Klärung des Begriffs Abwasser. Sie habe zwar schon einmal etwas von Trinkwasser und Badewasser und auch Regenwasser gehört, aber Abwasser, das sei ihr unbekannt. Weiter fragt sie: Es gibt da sicher auch gesetzliche Grundlagen zur Abwasserbeseitigung. Oder?
2.3: Führen Sie den Bemessungsnachweis des Regenwasserkanals in der A-Straße in tabellarischer Form durch, wobei Sie mit hinreichender Genauigkeit in graphischer Form die jeweiligen Teileinzugsflächen bestimmen können. Prüfen Sie, in welcher Haltung die Bedingung QBem. < 0,9 · Qvoll ggf. nicht eingehalten ist.
2.4: Ermitteln Sie die für die Dimensionierung des neuen Kanalquerschnittes erforderlichen Werte, wie z. B. Regenspende, die mittlere Geländeneigung Jg, oder auch den Spitzenabflussbeiwert ψS.
2.5: Bestimmen Sie die Deckelhöhen DH bzw. Sohlhöhen SH in m üNN, der Schächte A1 bis A14, wobei DH A1 = 17,44 m üNN und SH A1 = 14,24 m üNN ist. Bestimmen Sie außerdem die jeweilige Schachthohe.