1. Skizzieren Sie die aufgelöste Darstellung des gezeigten Schrittkettenabschnitts
2. Erstellen eines Funktionsplans für eine Ablaufsteuerung
Die im RI-Schema (Abb. F.2) dargestellte verfahrenstechnische Anlage soll mittels
einer Ablaufsteuerung (US300) betrieben werden. Erstellen Sie dafür einen Funktionsplan (Makrodarstellung).
Funktionsbeschreibung:
In einem Rührbehälter soll flüssiges Produkt durch Wärmezufuhr mittels Dampf
„eingedickt“ werden (größere Dichte). Folgende Bedingungen sind dabei vorgegeben:
• Die eingesetzten Stellgeräte haben alle die Sicherheitsstellung ZU.
• Die Fehlermeldung beim Überschreiten der Überwachungszeit wird in einer gesonderten Meldeanlage erfasst.
• Schritt 1: Initialisierungszustand, Anzeige „Betriebsbereit“.
• Schritt 2: Nach Betätigung des Tasters START (H301) wird der Produktzulauf
(UV300.1) geöffnet und die Überwachungszeit für den Prozessablauf gestartet (tü
= 2 h, Überwachung endet nach Entleerung des Behälters).
• Schritt 3: Nach Erreichen der oberen Füllstandsmarke (L301) schließt das Zulaufventil und das Dampfventil (UV301.2) zum Beheizen des Produkts wird geöffnet.
• Schritt 4: Nachdem das Produkt eine Mindesttemperatur von 70 °C (T301) erreicht hat, wird der Rührermotor (EU301) eingeschaltet.
• Schritt 5: Nach Erreichen der Mindestdichte von 800g/dm3
(Q301) werden die
Dampfzufuhr unterbrochen und der Schieber (UV300.3) zur Behälterentleerung
geöffnet.
- Schritt 6: Das Unterschreiten der unteren Füllstandsmarke von L301 beendet die
Charge und der Behälterauslauf wird geschlossen. Nach Ablauf einer Wartezeit
(tw = 30 s) ist die Anlage wieder Betriebsbereit.
Vermaschte Ablaufsteuerung
Tragen Sie im folgenden Funktionsplan einer Ablaufsteuerung die Variablen der jeweiligen Weiterschaltbedingungen an den entsprechenden Stellen ein. (Variable „a“
ist als Muster vorgegeben, vor den Schritten 3 und 4 sind je eine sinnvolle Kombination der vorgeschlagenen Transitionen einzusetzen
4. Zur Ablaufsteuerung:
Nennen Sie je zwei Steuerungsaufgaben, für welche sich
a) die Ablaufsteuerung besonders gut eignet und
b) für die eine Ablaufsteuerung denkbar ungünstig ist.
c) Wie wird realisiert, dass in einer linearen, unverzweigten Schrittkette immer
genau nur ein Schritt aktiv ist (Skizze oder textuelle Beschreibung)?
5. • In welche Klassen werden Einrichtungen der Prozessleittechnik eingeteilt?
• Nennen Sie je PLT-Gruppe ein Anwendungsbeispiel.
6. Wozu dienen PLT-Schutzeinrichtungen der Klasse A