1.
Es gibt verschiedene Verfahren um Materialteile von Kunststoff- oder Lackresten zu befreien. Ein Verfahren ist die „chemische Entlackung“. Dabei werden die Teile nacheinander in verschiedene Becken mit unterschiedlichen Flüssigkeiten getaucht. Dabei wird das Bindemittel zerstört und die Kunststoff-/Lackschichten lösen sich auf.
Um den Portalkran über den Entlackungsbecken zu bewegen kommen zwei DASM zum Einsatz. Einer für die Horizontalbewegung über die Tauchbecken, ein zweiter um den Kranhaken vertikal bewegen zu können.
Diese Motoren werden bisher über die konventionell verdrahtete Logik laut Schaltplan – siehe Abb. I.2 und Abb. I.3 – angesteuert. Nun soll unter Beibehaltung der vorhandenen Betriebsmittel auf eine SPS umgestellt werden.
a)
Gegeben sei nun die Variablentabelle aus Tab. I.1
Ergänzen Sie dort die fehlenden Einträge. Dabei sollen die Bezeichnungen aus dem Stromlaufplan als Variablennamen übernommen werden. Aus den Kommentaren soll die Funktion der Variable ablesbar sein.
b)
Erstellen Sie den passenden Klemmenanschlussplan der SPS.
c)
Vervollständigen Sie die nachfolgende Wahrheitstabelle zur Funktion „Kranhaken AB“.
d)
Wie lautet die Funktionsgleichung für die Funktion „Portalkran LINKS fahren“? Berücksichtigen Sie alle Eingangssignale der SPS, die auf diese Funktion Einfluss nehmen!
5 Pkt.
e)
Ihr Kunde überlegt, ob er die Endlagen der beiden Bewegungen (also den linken und rechten Anschlag und die obere/untere Endlage) mittels Sensoren überwachen lassen soll. Würde einer dieser Sensoren betätigt, so würde die Bewegung in diese Richtung automatisch gestoppt werden.
Empfehlen Sie ihm ob er Sensoren mit NC- oder NO-Kontakten verwenden soll und geben Sie ihm dafür eine verständliche Erklärung.
4 Pkt.
f)
Gegeben sei nun der nachfolgende Programmbaustein „Motorsteuerung“ (Abb. I.4).
Wurde dieser als FC oder FB implementiert? Begründen Sie ihre Antwort!
g)
Geben Sie die Aufrufe des Bausteins „Motorsteuerung“ im „Main [OB1]“ für die Funktionen „Kranhaken AUF fahren“ und „Portalkran nach RECHTS fahren“ an. Verwenden Sie als Aktualparameter die Bezeichnungen aus der gegebenen Variablentabelle und als Darstellungssprache FUP.
2. Geben Sie die Logik für folgende Funktion in FUP an:
Wird ein Taster S0 betätigt, so soll der Leuchtmelder H1 nach 5 Sekunden mit einer Frequenz von 2 Hz zu blinken beginnen.
Wird S0 während der 5 Sekunden Wartezeit losgelassen, so endet die Zeit sofort. Leuchtet H1 bereits und S0 wird losgelassen, so geht H1 sofort aus.
Unmittelbar nach dem Loslassen von S0 kann der Vorgang wieder erneut gestartet werden.
3. Entscheiden Sie durch ankreuzen, ob folgende Aussagen wahr oder falsch sind.