1. Aufgabe:
Sachverhalt:
Die Gummi AG ist Zulieferer für Reifenproduzenten. Die Gummi AG liefert das Rohmaterial, aus dem die Reifen gefertigt werden. Die Magic AG gehört zu ihren größten Abnehmern. Im September des Jahres 20X1 beschuldigt die Magic AG die Gummi AG, mangelhaftes Rohmaterial geliefert zu haben. Die Gummi AG behauptet, dass das Rohmaterial einwandfrei geliefert wurde. Der Fehler läge bei der Magic AG, die das Rohmaterial falsch gelagert hätte, wodurch die Mängel entstanden wären. Außergerichtlich konnten sich die beiden Parteien nicht einigen. So erhebt die Magic AG im Oktober Klage gegen die Gummi AG und fordert vollen Schadensersatz.
Bereits Anfang Dezember wird der Prozess eröffnet. Voraussichtlich endet der Prozess Ende Februar 20X2.
Am 31.12.20X1 rechnet die Gummi AG mit Gerichtskosten in Höhe von 10.000,00 €.
a) Welche Form der zeitlichen Abgrenzung muss die Gummi AG am 31.12.20X1 vornehmen? Nennen Sie hierzu die entsprechenden gesetzlichen Grundlagen. b) Führen Sie alle erforderlichen Buchungen einschließlich der Abschlussbuchungen mit Kontonummern und Buchungsbetrag am 31.12.20X1 für die Gummi AG durch.
c) Teilen Sie mit, nach welcher Rechtsquelle ein Bilanzausweis zu erfolgen hat und bilden Sie diesen in Ihrer Aufgabenlösung ab.
d) Führen Sie die Eröffnungsbuchung für das Jahr 20X2 aus.
e) Im Februar 20X2 endet der Prozess. Das Gericht schickt den entsprechenden Gebührenbescheid, den die Gummi AG sofort über ihr Bankkonto überweist.
Buchen Sie die Zahlung des Gebührenbescheids für die folgenden möglichen Fälle:
1. Gebührenbescheid in Höhe von 8000,00 €
2. Gebührenbescheid in Höhe von 15.000,00 €
3. Gebührenbescheid in Höhe von 10.000,00 €
2. Aufgabe:
Sachverhalt:
Die Motivation AG weist zum 01.01.20X2 Forderungen aLuL 357.000,00 € inklusive 19 % Mehrwertsteuer aus. Darauf wurde im Vorjahr, also zum 31.12.20X1, eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 3 % gebildet.
Der Forderungsbestand beträgt zum 31.12.20X2 inklusive 19 % Mehrwertsteuer 416.500,00 €.
Folgendes ist noch zu berücksichtigen:
In diesem Forderungsbestand ist noch eine Forderung über 29.750,00 € inklusive 19 % Mehrwertsteuer an den Kunden Verlustsicher enthalten. Nach mehreren Mahnungen erfährt die Motivation AG Anfang Dezember, dass sich der Kunde Verlustsicher in erheblichen Zahlungsschwierigkeiten befindet. Diese Tatsache wurde buchhalterisch noch nicht berücksichtigt. Am 31.12.20X2 erwartet die Motivation AG einen Zahlungsausfall von 60 %.
Es ist für das Geschäftsjahr 20X2 eine Pauschalwertberichtigung für das allgemeine Ausfallrisiko (Kreditrisiko) in Höhe von 1,5 % zu bilden.
a) Führen Sie alle notwendigen Buchungen zur Einzelwertberichtigung durch und dokumentieren Sie hierzu die erforderlichen Berechnungen.
b) Führen Sie alle notwendigen Buchungen zur Pauschalwertberichtigung durch und dokumentieren Sie die erforderlichen Berechnungen.
c) Bilden Sie nun alle Abschlussbuchungen.
d) Bilden Sie den bilanziellen Ausweis nach § 266 Abs. 2 HGB für den Posten Forderungen aLuL ab. (Stellen Sie die Berechnung dar.)
3. Aufgabe:
Sachverhalt:
Die Salto AG hat sich wegen der hohen Anschaffungskosten entschieden, die dringend benötigte neue Zuschneidemaschine zu leasen. Im Leasingvertrag haben sich die Salto AG und die Neptun-Leasing AG auf eine unkündbare Grundmietzeit von 3 Jahren geeinigt. Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer der Zuschneidemaschine beträgt 5 Jahre. Jährlich ist eine Leasingrate in Höhe von 70.000,00 € netto pro Jahr zu zahlen. Die Anschaffungskosten betrugen 170.000,00 €. Am Ende der Grundmietzeit kann die Salto AG die Zuschneidemaschine für 60.000,00 € kaufen.
a) Wer muss die Zuschneidemaschine im Anlagevermögen aktivieren? Begründen Sie Ihre Entscheidung.
b) Welche Buchungen hat die Salto AG zu Beginn des Leasings durchzuführen?
c) Buchen Sie die erste Leasingrate der Salto AG und führen Sie die erforderlichen Berechnungen durch.
d) Teilen Sie mit, nach welcher Rechtsquelle der Bilanzausweis der Zuschneidemaschine zu erfolgen hat und bilden Sie diesen in der Aufgabenlösung ab.