1. Aufgabenbereich: Vermögensstruktur
Finanzwirtschaftliche Untersuchungen betreffen u. a. die Vermögensstruktur des analysierten Unternehmens.
Nachstehend finden Sie ausgewählte Bilanzangaben (keine vollständige Bilanz!) eines Produktionsunternehmens.
Sachanlagen: 15 Mio. Euro
Unfertige Erzeugnisse: 25 Mio. Euro
Flüssige Mittel: 10 Mio. Euro
Eigenkapital: 20 Mio. Euro
Fremdkapital: 80 Mio. Euro
Umlaufvermögen: 75 Mio. Euro
Kurzfristige Forderungen: 30 Mio. Euroa) Ermitteln Sie bitte – rechnerisch nachvollziehbar – anhand der Bilanzangaben die beiden Kennzahlen Umlaufintensität und Anlagenintensität (Angaben in Prozent).
b) Begründen Sie bitte kurz, warum eine hohe Umlaufintensität grundsätzlich positiv zu beurteilen ist (zwei begründete Angaben).
c) Begründen Sie bitte kurz, inwiefern eine hohe Umlaufintensität auch negativ beurteilt werden kann (drei begründete Angaben).
2. Aufgabenbereich: Vermögens- und Kapitalumschlag
Nachfolgend finden Sie ausgewählte Daten der Bilanz sowie der Gewinn-und--Verlust-Rechnung eines Produktionsunternehmens.
• Umsatzerlöse im Berichtsjahr: 360 Mio. Euro
• Abschreibungen im Berichtsjahr: 12 Mio. Euro
• Bestandserhöhung an fertigen Erzeugnissen
im Berichtsjahr: 8 Mio. Euro
• Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Stand: Berichtsjahresanfang: 78 Mio. Euro
Stand: Berichtsjahresende: 66 Mio. Euro
• Durchschnittlicher Bestandswert des Gesamtvermögens
im Berichtsjahr: 150 Mio. Euro
a) Ermitteln Sie bitte – rechnerisch nachvollziehbar – für das Berichtsjahr die Kennzahlen
– Umschlagshäufigkeit des Gesamtkapitals,
b) Beschreiben Sie bitte kurz, was die Werte der unter 2 a) ermittelten beiden Kennzahlen grundsätzlich aussagen!
c) Begründen Sie bitte kurz, warum eine hohe Umschlagshäufigkeit des Gesamt-kapitals grundsätzlich positiv zu beurteilen ist (zwei begründete Angaben).
d) Erläutern Sie bitte zwei unterschiedliche unternehmerische Maßnahmen zur Erhöhung der Umschlagshäufigkeit des Gesamtkapitals.
3. Aufgabenbereich: Finanzierungsarten
Nennen Sie bitte die in den u. a. Fällen vorliegende Finanzierungsart und kennzeichnen Sie die Finanzierungsart als Eigen- bzw. Fremdfinanzierung.
a) Ein Einzelunternehmer überzieht sein Geschäftskonto bei der Deutschen Bank.
b) Die Siemens Aktiengesellschaft gibt neue Aktien aus.
c) Ein Industriebetrieb setzt Rückstellungen für einen laufenden Gerichtsprozess an; davon sind 20 % übermäßig hoch.
d) Ein Handwerksbetrieb veräußert ein betrieblich genutztes Grundstück und erzielt dabei einen Veräußerungsgewinn.
e) Ein Handelsbetrieb erwirtschaftet einen Cashflow in Höhe von 180 000 Euro.
f) Eine Schuhfabrik hat mit einem Zuliefererbetrieb für Rohleder vereinbart, dass die Rechnungen jeweils erst drei Monate nach der Lieferung des Rohleders zu begleichen sind.