1. Die Merbauer GmbH ist Hersteller von Holzlacken für Fenster, Türen und Möbel. Die Produkte werden sowohl gewerblich als auch für den privaten Gebrauch entwi- ckelt, hergestellt und vertrieben. Der Vertrieb findet über den Fachhandel statt sowie über nach Gebieten aufgeteilte Außendienstmitarbeiter. Durch neue Kundenanfor- derungen, z.B. den vermehrten Einsatz von Kunststofffenstern, kommt es zu ersten Umsatzeinbußen. Daher plant die Unternehmensleitung den Aufbau neuer Ge- schäftsbereiche, unter anderem die Produktion von Pulverbeschichtungen für Me- talltüren und -fenster. Momentan beschäftigt das Unternehmen 450 Mitarbeiter. Es existiert ein Betriebsrat. Sie sind im Personalmanagement tätig und beraten die Un- ternehmensleitung auch im Bezug auf die Entgeltpolitik.
Erläutern Sie der Geschäftsführung, welchen Einfluss die Entgeltpolitik auf das Image des Unternehmens haben kann.
6 Pkt.
2. Die Merbauer GmbH ist nicht tarifgebunden. Sie sollen der Geschäftsführung ein Konzept vorstellen, wie eine Rangreihenbewertung im Unternehmen aussehen kann. Wie gehen Sie schrittweise vor?
16 Pkt.
3. Bislang wurde im Verwaltungsbereich ausschließlich nach Zeitlohn bezahlt. Erläu- tern Sie der Geschäftsführung drei konkrete Vorschläge, wie die Vertriebsleitung und die Vertriebsaußendienstmitarbeiter variabel vergütet werden könnten.
3 x 6 Punkte 18 Pkt.
4. Im Produktionsbereich denken Sie über Prämienentlohnung zusätzlich zum Grund- lohn nach. Hier arbeiten die Produktionshelfer in Teams von 5–10 Mitarbeitern zu- sammen. In den letzten Jahren steigen die Reklamationsfälle stark an, auch die Be- triebskosten sind überdurchschnittlich hoch. Entwickeln Sie drei Vorschläge für eine Prämiengestaltung.
18 Pkt.
5.
Die Geschäftsführung überlegt, mit den Bereichsleitern und Teamleitern aus den Be- reichen Einkauf, Vertrieb, Marketing, Produktion usw. Zielvereinbarungsgespräche zu führen und Prämien an die Zielerreichung zu knüpfen.
a) Entwickeln Sie einen Leitfaden für die Zielvereinbarungsgespräche.
16 Pkt.
b) Entwickeln Sie im Hinblick auf die Ausgangssituation jeweils ein konkretes Ziel nach SMART für die Bereichsleiter aus dem Bereich Vertrieb und Produktion.
10 Pkt.
Sie haben im Unternehmen bislang kaum freiwillige Sozialleistungen angeboten. Unterbreiten Sie der Geschäftsführung fünf konkrete Vorschläge und begründen Sie Ihre Wahl in Bezug auf die Merbauer GmbH.
16 Pkt. insges.: 100 Pkt.