1. Nennen Sie die Bestandteile einer Situationsanalyse.
5 Pkt.
2. Wenn Sie die Leistung von Verkaufsfilialen des Handels untersuchen, können Sie die
Kennzahlen „Umsatz pro m2
“ und „Umsatz je Mitarbeiter“ verwenden. Definieren
und erläutern Sie beide Kennzahlen genau.
10 Pkt.
3. Bundesweit hält der Hersteller Dr. Oetker mit seiner Marke Ristorante umsatzmäßig
38 % des Markts für Tiefkühlpizzen. Der Hersteller Nestlé Wagner hat mit 33 % den
zweiten Platz erreicht. Der Gesamtmarkt ist um 12 % gewachsen.
a) Berechnen Sie jeweils die relativen Marktanteile beider Marken Ristorante und
Wagner.
b) Zeichnen Sie eine Markt-Wachstums-Matrix und tragen Sie jeweils die Positionen der beiden Marken Ristorante und Original Wagner zahlenmäßig exakt ein.
15 Pkt.
4. Sie untersuchen zwei Filialen einer Kette von SB-Märkten des LEH anhand der üblichen Kennzahlensysteme. Die folgende Übersicht enthält einige Informationen zu
den beiden Filialen.
a) Welche der beiden Filialen steht besser da? Begründen Sie stichwortartig.
10 Pkt.
b) In Filiale A ist die Inventurdifferenz höher. Würden Sie in diesem Punkt Handlungsbedarf erkennen? Begründen Sie Ihre Antwort in wenigen Stichworten.
10 Pkt.
c) Wie ließe sich der niedrigere Umschlag des Warenbestandes und die höhere Mitarbeiterzahl erklären? Welche Unterschiede im Sortiment der beiden Märkte erwarten Sie? Beziehen Sie sich bei Ihren Vermutungen bitte auf das oben dargestellte Zahlenbild.
10 Pkt.
5. Ein Verzinkungsunternehmen benötigt im Jahresdurchschnitt ein Rohstofflager, das
15 Tonnen Feinzink bereit halten muss. Im Jahr 2017 wurde die Herstellkapazität
verdoppelt, indem eine zusätzliche Anlage zum Feuerverzinken in Betrieb genommen werden konnte.
Die Unternehmensleitung geht davon aus, dass sich auch der Umfang der Lagerung
verdoppeln wird. Bei gleichbleibender Auslastung wäre also eine Menge von 30 Tonnen Feinzink bereit zu halten.
Feinzink kostete 2016 im Durchschnitt 2.500,00 € pro Tonne. Damit ergab sich das
im Lager gebundene Kapital für gelagertes Feinzink bei einem durchschnittlichen
Lagerbestand von 15 Tonnen in einer Höhe von 15 · 2.500,00 € = 37.500,00 €.
Nach der Ausweitung der Produktionskapazität plant das Controlling für das Jahr
2018, das erste Jahr, in der beide Anlagen der Feuerverzinkung mit voller Auslastung
betrieben werden, eine Kapitalbindung für gelagerten Feinzink in Höhe von
75.000,00 € ein.
Freilich stellt sich am Ende des Jahres 2018 heraus, dass die Kapitalbindung für gelagertes Feinzink im Jahr 2018 nur 41.600,00 € betragen hat.
Der Lagerleiter bittet um eine Prämie dafür, dass er die durchschnittliche Kapitalbindung für die Bevorratung mit Feinzink habe senken können.
Die Unternehmensleitung bittet Sie als Controller um eine Stellungnahme. Schnell
finden Sie heraus, dass im Jahr 2018 der durchschnittliche Preis für Feinzink auf
1.300,00 € pro Tonne gesunken war. Im Lager waren 2018 durchschnittlich 32 Tonnen Zink bevorratet.
a) Von welchen Planpreisen für das Jahr 2018 ging die Unternehmensplanung des
Jahres 2018 aus?
5 Pkt.
b) Wie hätte sich der Bestand an Lagerkapital nur anhand der Ist-Mengen entwickelt? Gehen Sie vom Istpreis 2016 und Planpreis für 2018 aus.
10 Pkt.
c) Wie hätte sich der Bestand an Lagerkapital nur anhand der Preisveränderung für
Feinzink entwickelt? Gehen Sie von der Istmenge 2016 und der Planmenge für
2018 aus.
10 Pkt.
d) Welche der Größen Preis und Menge kann ein Lagerleiter beeinflussen?
5 Pkt.
e) Wie würden Sie anhand Ihrer Befunde zum Wunsch des Lagerleiters nach einer
Prämie Stellung nehmen? Ist die Lagerleistung im Jahr 2018 überdurchschnittlich gut ausgefallen?
10 Pkt.