1. Aufgabe:
Ein Hamburger Industrieunternehmen stellt zum 31.12.X1 folgende Bilanz auf:
1. Grundstücke 1 015 000
2. Technische Anlagen und
Maschinen 30 000
3. Betriebs- und
Geschäftsausstattung 305 000 usw.
a) Entscheiden Sie in Bezug auf die nachfolgend genannten Vorfälle, welche Art der
Bilanzveränderung jeweils vorliegt. Begründen Sie Ihre Entscheidung jeweils.
-Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten werden durch Banküberweisung beglichen.
– Eine neue Maschine wird auf Ziel (das heißt mit Zahlungsaufschub) erworben.
- Gutschrift auf dem Bankkonto für den Ausgleich einer offenen Kundenrechnung.
- Barkauf von Hilfsstoffen.
b) Vervollständigen Sie die oben abgebildete Bilanz, indem Sie Bilanzsumme und Eigenkapital
ermitteln.
c) Ermitteln Sie die Anlage- und die Umlaufintensität, die Eigenkapitalquote sowie den
Verschuldungsgrad.
d) Errechnen Sie den Anlagendeckungsgrad I und II.
Unterstellen Sie dabei, dass die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten langfristig und die
Verbindlichkeiten a.L.L. kurzfristig sind.
e) Das Unternehmen hat einen Jahresüberschuss von 135 000 Euro erzielt. Ermitteln Sie die
Eigenkapitalrentabilität, wenn der in der Bilanz ausgewiesene Eigenkapitalbestand im Jahr
durchschnittlich vorhanden war.
2. Aufgabe:
Die Steinbau GmbH will im Rahmen einer Zuschlagskalkulation einen Verkaufspreis für einen Auftrag
ermitteln. Folgende Daten hat der mit der Preisermittlung betraute Mitarbeiter zu beachten:
Kosten für Fertigungsmaterial 160 000 Euro
Kosten für Fertigungslöhne 48 000 Euro
Sondereinzelkosten des Vertriebs 2 000 Euro
Gemeinkostenzuschlagssätze:
Materialgemeinkosten 20 %
Fertigungsgemeinkosten 125 %
Verwaltungsgemeinkosten 10 %
Vertriebsgemeinkosten 6 %
Gewinnaufschlag 12 %
Skonto vom Zielverkaufspreis 2 %
Ermitteln Sie den Zielverkaufspreis (netto).
3. Aufgabe:
Eine Hamburger Ölmühle handelt mit drei Warengruppen.
Gruppe A: Sojaöl
Gruppe B: Rapsöl
Gruppe C: Lecithin
Die Waren werden an inländische Kunden verkauft; in der Regel wird als Lieferbedingung „frei Haus
Käufers Lager“ vereinbart.
In der Rechnungsperiode X1 wurden insgesamt 1 500 metrische Tonnen Ware veräußert. Die verkauften
Warenpartien verursachten nachfolgend aufgeführte variable Kosten für Fertigungsmaterial und
Fertigungslöhne.
Warengruppe variable Kosten je kg Menge in kg
A 1,60 Euro 820 000
B 1,10 Euro 510 000
C 4,80 Euro 170 000
Den in der Periode X1 herrschenden Marktbedingungen entsprechend, konnte das Unternehmen
folgende Verkaufspreise erzielen (maximal erzielbare Verkaufspreise):
Warengruppe A B C
Verkaufspreis 2,00 Euro/kg 1,50 Euro/kg 5,40 Euro/kg
Pro verkauftes Kilogramm fielen variable Vertriebskosten in Höhe von 0,30 Euro an.
Das Unternehmen ermittelte für die Periode Fixkosten in Höhe von 360 000,00 Euro.
1. Ermitteln Sie den Deckungsbeitrag 1 in Euro für jede der drei Warengruppen.
2. Ermitteln Sie den Gesamtdeckungsbeitrag 1 des Unternehmens in der Rechnungsperiode.
3. Errechnen Sie das Betriebsergebnis.