1. Aufgabe:
Es sind Ihnen die Bilanz und die Gewinn-und-Verlust-Rechnung einer AG bekannt.
Beweisen Sie aus den Veränderungen der Bilanzen vom Jahr 1 zum Jahr 2, dass für Bewegungsbilanzen folgende Gleichung gilt:
a) Zunahme der Aktivbestände Abnahme der Passivbestände Zunahme der Passivbestände Abnahme der Aktivbestände
<Pkt.>/14 Pkt.
b) Stellen Sie fest, in welcher Höhe das Unternehmen Anlageinvestitionen durchgeführt hat. (Im Jahr 2 wurden keine Anlagen verkauft.)
<Pkt.>/6 Pkt.
Bilanz (alle Werte in TEUR):
[Tabelle siehe ESA]
2. Aufgabe:
Im Rahmen der Finanzplanung spricht man von Einnahmen und Ausgaben bzw. Einzahlungen und Auszahlungen.
a) Grenzen Sie diese Begriffspaare gegeneinander ab
<Pkt.>/10 Pkt.
b) Unternehmen A verkauft Unternehmen B zum Zeitpunkt X1 Fertigerzeugnisse im Wert von 100 000 Euro auf Ziel. Zum Zeitpunkt X2 bezahlt Unternehmen B die offene Rechnung. Entscheiden Sie für beide Unternehmen, inwieweit zu den beiden Zeitpunkten jeweils Einnahmen, Ausgaben, Einzahlungen bzw. Ausgaben vorlagen.
<Pkt.>/10 Pkt.
3. Aufgabe:
Ein Industriebetrieb will einen kurzfristigen Finanzplan aufstellen. Es wird damit gerechnet, dass alle produzierten Fertigerzeugnisse kontinuierlich abgesetzt werden können.
Folgende Informationen für die Finanzplanung sind bekannt:
a) Für Fertigungsmaterial fallen 30 000,00 € pro Monat an,
b) für Fertigungslöhne 70 000,00 € pro Monat,
c) Gewinnaufschlag: 20 % auf die Fertigungskosten,
d) Zahlungsziel der Lieferer 1 Monat,
e) Zahlungsziel für Kunden 2 Monate.
Mit dem Eingang der Ende Dezember vorhandenen Forderungen kann wie folgt gerechnet werden:
Januar 100 000,00 €, Februar 300 000,00 €, März 200 000,00 €.
Die vorhandene Verbindlichkeiten sind wie folgt fällig:
Januar 200 000,00 €, Februar 600 000,00 €, März 500 000,00 €.
Der vorhandene Bestand an alten Fertigerzeugnissen von 240 000,00 € kann im Januar und Februar je zur Hälfte gegen sofortige Kasse abgesetzt werden.
Das Bankguthaben zu Beginn Januar beträgt 150 000,00 €.
Stellen Sie einen kurzfristigen Finanzplan für die Zeit Januar bis April auf.
<Pkt.>/20 Pkt.
4. Aufgabe:
Die aufbereitete Bilanz einer Maschinenbau AG hat folgendes Aussehen (Zahlen in TEUR):
[Tabelle siehe ESA]
a) Ermitteln Sie die Kennziffern (für beide Jahre):
1. Eigenkapitalquote
2. Anlagendeckung II
3. Liquidität III
<Pkt.>/12 Pkt.
b) Wie beurteilen Sie die Kapitalausstattung in den beiden Jahren?
<Pkt.>/4 Pkt.
c) Wie beurteilen Sie die Anlagendeckung in den beiden Jahren?
<Pkt.>/4 Pkt.
5. Aufgabe:
Ein Industrieunternehmen rechnet bei Gründung für Anlagen mit 200 000,00 €, für den Vorbereitungsaufwand mit 150 000,00 € und einem eisernen Bestand, der einem Materialverbrauch von 15 Tagen entspricht.
Für die laufende Betriebstätigkeit werden folgende Ausgaben geschätzt:
Tagesproduktion: 200 Stück
Materialkosten je Stück: 15,00 €
Fertigungskosten je Stück: 8,00 €
Vertriebskosten: 5,00 € je Stück
Als Vorlagezeit werden folgende Werte angenommen:
Lagerdauer des Materials: 15 Tage
Produktionsdauer: 10 Tage
Lagerdauer der Fertigerzeugnisse: 20 Tage
Kundenziel: 40 Tage
a) Bestimmen Sie den gesamten Kapitalbedarf. Beachten Sie, dass die Vertriebskosten als Sondereinzelkosten des Vertriebs anzusehen sind.
<Pkt.>/12 Pkt.
b) Wie wirkt sich die Verkürzung des Zahlungszieles an die Kunden auf den Kapitalbedarf aus?
<Pkt.>/4 Pkt.
c) Welche Auswirkungen auf den Kapitalbedarf hätten Anzahlungen an Lieferer und Anzahlungen von Kunden?
<Pkt.>/4 Pkt.
insges. <Pkt.>/100 Pkt.