1.Nachstehend sind drei Beispielsituationen verschiedener Unternehmen beschrieben. Versuchen Sie, zu jedem Beispiel mindestens einen wissenschaftlichen Ansatz zu finden, der die jeweiligen Überlegungen stützt. Begründen Sie Ihre Antworten.
2.Die Firma Orient AG hat sich auf den Vertrieb importierter exotischer Textilprodukte in Deutschland und Europa spezialisiert. Der Firmensitz ist in Sachsen – das ist auch bislang der einzige Standort. Es werden drei Produktgruppen vertrieben: Teppiche, Kleidung und Kopfbedeckungen. Das Unternehmen ist erst vor zehn Jahren als Kleinbetrieb gegründet worden und hat inzwischen einen Umsatz von E 120 000 000 vorzuweisen. Die derzeitige Organisationsstruktur ist vom Vorstand als unzureichend bemängelt worden. Deshalb soll eine neue Organisation erarbeitet werden. Folgende Abteilungen müssen im jeden Fall auftauchen: Marktforschung, Logistik, Einkauf, EDV, Finanzen, Vertrieb, Verkaufsunterstützung und Warenwirtschaft. Weitere Über- oder Unterabteilungen können selbstverständlich hinzudefiniert werden.
a) Erarbeiten Sie eine Stabslinienorganisation mit funktionaler Ausrichtung, bei der Marketing und EDV als die einzigen Stabsfunktionen ausgewiesen sind
b) Konstruieren Sie alternativ eine divisionale Organisation, der die drei Produktgruppen zugrunde gelegt werden
c) Benutzen Sie (a) und (b) um als drittes eine Matrixorganisation zu beschreiben
d) Im Zuge der Professionalisierung soll die EDV von drei auf 7 Mitarbeiter inklusive einer Leiter aufgestockt werden. Erarbeiten Sie eine Stellenbeschreibung für den EDV-Leiter
e) Was die allgemeine Geschäftsausrichtung angeht, so werden im Vorstand noch zwei konträre Auffassungen vertreten. Es stehen alternativ die Strategie der Kostenführerschaft und die der Kundennähe zur Diskussion (die Kunden der Orient AG sind Fachgeschäfte und andere Händler). Erläutern Sie, inwiefern der Ausgang dieser Debatte Auswirkung auf verschiedene Aspekte der Organisationsgestaltung haben kann. Welche Gefahr besteht, wenn diese Debatte nicht bald geklärt wird?