1. Aufgabe:
Die Flexpack GmbH steht vor der Entscheidung, ein neues Produkt herzustellen, das zu 60 € am Markt verkauft werden könnte. Zur Produktion wird eine Maschine mit einem Anschaffungswert von 160 000 € benötigt. Die Nutzungszeit beträgt 10 Jahre. Die variablen Produktionskosten betragen 50 € pro Stück. Darüber hinaus wird damit gerechnet, dass pro Jahr 5 000 € Wartungs- und Reparaturkosten entstehen. Der Kalkulationszinssatz beträgt 6 %.
Stellen Sie mithilfe der Kapitalwertmethode fest, ob die Investition bei einem möglichen Absatz von
a) 1 000 Stück pro Jahr,
b) 1 500 Stück pro Jahr,
c) 3 000 Stück pro Jahr lohnend ist.
2. Aufgabe:
Geben Sie einen Überblick über die Verfahren der statischen und dynamischen Investitionsrechnung. Grenzen Sie dabei die statischen von den dynamischen Verfahren ab und benennen Sie die wesentlichen Vor- und Nachteile der jeweiligen Gruppe von Verfahren.
3. Aufgabe:
Wie wird bei der Ermittlung einer Zahlungsreihe im Rahmen dynamischer Verfahren der Wirtschaftlichkeitsrechnung vorgegangen? Welche Zahlungsströme sind zu berücksichtigen?
4. Aufgabe:
Unter welchen Bedingungen führt die Kapitalwert- und die Endwertmethode bei Auswahlentscheidungen zum gleichen Ergebnis?
5. Aufgabe:
Weshalb eignet sich die interne Zinsfußmethode nicht zum Alternativen-Vergleich konkurrierender Investitionen?
6. Aufgabe:
Ein im öffentlichen Personennahverkehr tätiges Verkehrsunternehmen muss entscheiden, ob es in einen neuen Bus investiert. Es wird von folgenden Zahlungsströmen und einem Kalkulationszins von 6 % ausgegangen:
a) Ermitteln Sie Barwert, Annuität, dynamische Amortisationsdauer und interne Verzinsung.
b) Erläutern Sie, weshalb nur mittels eines vollständigen Vorteilsvergleichs ein aussagefähiges Urteil über die relative Vorteilhaftigkeit getroffen werden kann.
7. Aufgabe:
Eine zu Rationalisierungszwecken vorgenommene Investition verursacht in t =0 eine Auszahlung von 3.000.000€. Welchen Wert muss der Rationalisierungseffekt mindestens haben, wenn der aufgewendete Betrag innerhalb von 10 Jahren mit einer Verzinsung von 6 % wiedergewonnen werden soll? Erläutern Sie kurz die Vorgehensweise Ihrer Berechnung.
8. Aufgabe:
Für den Abriss und die Entsorgung einer Anlage nach Ende ihrer Betriebsdauer sollen Kosten in Höhe von 200 Mio. € in 10 Jahren durch jährliche Rückstellungen angesammelt und auf ein Bankkonto deponiert werden. Der Zinssatz beträgt 5 % p.a. Wie hoch müssen die jährlichen Rückstellungen sein? Welcher Rate würde sich ohne Zinseszins ergeben?