1.
Ein Online-Händler hat ein Warenwirtschaftssystem für seinen Online-Shop instal
liert.
Zählen Sie die einzelnen Arbeitsschritte auf, mit denen er sein neues WaWi-System in Betrieb nehmen kann. Begründen Sie die Reihenfolge.
2.
Ein Warenwirtschaftssystem kann nur effizient arbeiten, wenn der seiner Arbeit zu
grundeliegende Datenbestand einheitlich ist.
Erklären Sie, was das im Einzelnen bedeutet.
3.
Die Bahnhof-Apotheke Kempten ist ein eingetragenes Markenzeichen. Das Unter
nehmen besitzt drei regional angesiedelte Filialen und einen Online-Shop. Insgesamt werden 31 Mitarbeiter beschäftigt. Neben dem normalen Apothekensortiment, wel
ches in jeder Filiale angeboten wird, hat sich die Bahnhof-Apotheke Kempten auf Aromamischungen in der Gesundheitspflege und das dafür benötigte Zubehör spe
zialisiert. Das Angebot des Online-Shops ist sogar nur darauf fokussiert und beinhal
tet rund 1000 Artikel. Damit ist das Sortiment nicht sehr breit, dennoch sind die Um
sätze des Online-Shops in den letzten Jahren rasant gestiegen. Grund: Die Bahnhof-Apotheke Kempten arbeitet mit einer durch zahlreiche Buchpublikationen bekann
ten Aromatherapeutin zusammen, die zugleich auch als Werbeträgerin fungiert. Die Retourenquote ist relativ gering, weil das Sortiment der Bahnhof-Apotheke Kempten hauptsächlich aus Verbrauchsgütern besteht. Die Rohstoffe für die Aromamischun
gen bezieht das Unternehmen von wenigen ausgesuchten Lieferanten. Aufgrund der hohen Spezialisierung ist die Anzahl möglicher Lieferanten gering. Durch die stetig gestiegene Nachfrage ist die manuelle Aktualisierung der Bestandszahlen in den drei Filialen und im Online-Shop mit großem zeitlichem und personellem Aufwand ver
bunden. Die technische Ausstattung an Hard- und Software müsste an einigen Stel
len aufgestockt werden. Außerdem sind die EDV-Kenntnisse der Mitarbeiter nicht durchgängig auf dem neuesten Stand. Damit das Umsatzhoch der letzten Jahre sich auch in Zukunft fortsetzt, hat die Geschäftsführung entschieden, ein Warenwirt
schaftssystem einzuführen.
Aufgabe:
Überlegen Sie, welche Schritte die Bahnhof-Apotheke Kempten nach der Entschei
dung für ein Warenwirtschaftssystem nun gehen sollte und beschreiben Sie kurz, in welcher Reihenfolge nun was geschehen muss.
Berücksichtigen Sie dabei Folgendes:
a)
Wie sieht eine Organisationsanalyse (siehe Kapitel 3) für das beschriebene Un
ternehmen aus?
b)
Erstellen Sie ein individuelles Anforderungsprofil (siehe Kapitel 3) im Anschluss an die Organisationsanalyse.
c)
Als Schlussfolgerung aus den beiden vorangegangenen Teilfragen:
Welches Warenwirtschaftssystem ist für die Bahnhof-Apotheke Kempten geeig
net?
d)
Seit einiger Zeit ist das Warenwirtschaftssystem nun schon installiert. Welche Vorteile bzw. positiven Veränderungen haben sich daraus für das Unternehmen ergeben?