1.Sie sind Assistent der Geschäftsführung eines Wohnungsunternehmens in einer Großstadt und finden eine Linienorganisation vor. Beantworten Sie dazu folgende Fragen:
a) Beschreiben Sie diese Organisationsform.
b) Fertigen Sie dazu ein Beispielorganigramm anhand einer von Ihnen selbst gewählten Struktur an. Es sind u. a. Außenstellen (für Vermietung), Miet- und WEG-Verwaltung vorhanden.
c) Erläutern Sie je zwei Vor- und Nachteile dieser Organisationsform.
2. Sie sind als Vorstandsvorsitzender einer Wohnungsgenossenschaft verantwortlich für den kaufmännischen Geschäftsbereich. Der Aufsichtsrat Ihrer Genossenschaft möchte das Con-trolling personell und organisatorisch implementieren. Da Ihre Mitarbeiter unsicher über die Kon-sequenzen dieser Neuerung sind, bereiten Sie sich auf die nächste Teamberatung vor. Klä-ren Sie folgende Fragen Ihrer Mitarbeiter:
a) Erklären Sie den Begriff „Controlling“.
b) Finden Sie drei betriebliche Situationen, die durch die Einführung von Controlling verbessert werden können. Erklären Sie, wie Controlling in diesen drei Situationen die Unternehmensleitung unterstützen kann. Begründen Sie jeweils Ihre Entscheidung.
c) Erklären Sie, wie sich das Controlling – aus institutioneller Hinsicht – sinnvoll in die Aufbauorganisation der Genossenschaft einbinden lässt.
3. Lieselotte und Erika Flink planen, eine Hausverwaltung in der Rechtsform einer OHG zu gründen. Beide Damen werden hierzu eine Kapitaleinlage in Höhe von 20.000 € in Form von Sach- und Bareinlagen einbringen. Die Geschäftsleitung wird von beiden Damen ausgeübt; darüber hinaus sollen noch drei Mitarbeiter eingestellt werden.
a) Nennen Sie drei Merkmale einer OHG.
b) Erläutern Sie den Gründungsvorgang dieser OHG – einschließlich der geplanten Ka-pitaleinlagen.
c) Erklären Sie die Möglichkeiten, wie die Gesellschaftsvertretung einer OHG geregelt werden kann.
d) Frau Lieselotte Flink, die als Sacheinlage ihre private EDV- und Büroausstattung einbrachte, hätte im 2. Gründungsjahr diese Vermögenswerte gerne wieder aus der OHG herausgenommen.
Beschreiben Sie den Wunsch der Entnahme von Frau Lieselotte Flink unter Bezug-nahme der handelsrechtlichen Regelung.
4. Als Assistent der Kaufmännischen Leitung der Immobilien GmbH prüfen Sie die Werte aus dem vorläufigen Jahresabschluss 01 und stellen fest, dass die Anschaffungskosten von zwei unbebauten Grundstücken im Anlagevermögen unterhalb des derzeitigen Marktwertes bilanziert sind.
a) Beschreiben Sie die hier vorliegende Finanzierungsart und erklären Sie die Auswirkungen für das Unternehmen betreffend eines zukünftigen Finanzierungsbedarfs.
b) Beschreiben Sie die Finanzierungsart, wenn dieses Unternehmen den Jahresüberschuss 01 über 100.000 € nicht vollständig ausschütten wird.
5. Sie werden in die Jahresabschlussvorbereitung der Immobilien GmbH eingebunden. Aus der vorläufigen Bilanz 01 ergeben sich nachstehende Werte:
Voraussichtliches Eigenkapital 01: 4.800.000 €
Voraussichtlicher Gewinn 01: 680.000 €
a) Berechnen Sie die Eigenkapitalrentabilität für das Jahr 01.
b) Berechnen Sie die Gesamtrentabilität für das Jahr 01 bei einem vorhandenen Fremdkapital über 3.200.000 € und einer Verzinsung von 3 Prozent.
c) Erklären Sie an diesem Beispiel den Leverage-Effekt und begründen Sie, inwieweit das Unternehmen weiteres Fremdkapital für zukünftige Investitionen aufnehmen soll.